Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Der Brief von Sophias Freunden (Das hat nichts mit Nichts zu tun)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Friday, 22.06.2018, 11:31 (vor 2135 Tagen)

Ein Mensch wird vermisst und die größte Sorge der "Freunde" besteht darin, was andere Denken könnten. Ich bin mir sicher diese Menschenverachtung wird in Zukunft noch übertroffen werden. Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht in Sicht.

Seit letztem Donnerstag, den 14. Juni 2018 vermissen wir unsere Freundin Sophia.
 
Mit der Absicht, von Leipzig nach Nürnberg zu trampen, ist sie gegen 18:20 Uhr in Leipzig Schkeuditz bei einem LKW-Fahrer in Richtung Hermsdorfer Kreuz/Süden eingestiegen. Um 19:45 Uhr konnte ihr Handy das letzte Mal auf der Höhe Hermsdorfer Kreuz geortet werden. Seitdem fehlt jede Spur von Sophia und es gibt nach wie vor keine Anahltspunkte über ihren Verbleib. Seit Tagen untersützen uns zahllose HelferInnen bei der Suche nach ihr und wir sind dankbar, so viel Solidarität in dieser schrecklichen Situation zu erfahren. Es macht uns Hoffnung, dass wir es alle gemeinsam schaffen werden, Sophia zu finden.
 
Mittlerweile wissen wir, dass der LKW ein blauer Sattelaufleger der Firma Benntrans mit marokkanischem Kennzeichen war. Warum bekommen wir Bauchschmerzen, wenn wir diese Information veröffentlichen? Jede weitere Angabe könnte doch eventuell der entscheidende Hinweis sein, Sophia zu finden.
Doch während wir Informationen über EIN KENNZEICHEN veröffentlichen, um unsere Freundin zu finden, wird diese Information bereits jetzt missbraucht, um rassistische Vorurteile über kriminelle Ausländer zu untermauern.
Unsere Freundin Sophia wird vermisst. Sie ist mit einem LKW mit marokkanischem Kennzeichen mitgefahren. Niemand wünscht sich mehr als wir, dass diese spärlichen Angaben reichen würden, um auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können, was mit Sophia passiert ist. Aber wir und auch niemand sonst weiß zum jetzigen Zeitpunkt mehr.
 
Urteile über die Persönlichkeit und Eigenschaften eines Menschen aufgrund eines postulierten kulturellen Unterschieds zu ziehen, ist rassistisch.
Wird jemand ohne Beweise zum Täter gemacht, weil er marokkanischer Abstammung ist, ist das rassistisch.
Aufgrund der Handlung von Einzelpersonen eine große Gruppe an Menschen zu verurteilen, weil sie angeblich zur selben Kultur gehören, ist rassistisch.
 
Wir distanzieren uns klar von solchen rassistischen Spekulationen und verurteilen eine Vereinnahmung seitens rechter Gruppierungen!
 
Wie sind auch davon überzeugt, dass es gerade für Sophia wichtig ist, sich in diesem Moment klar gegen rechte Hetze und Rasissmus zu stellen, so wie sie es mit all ihren unermüdlichen Engagements schon ihr Leben lang tut.

Rainer

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Tags:
Sophia Lösche, Selbsthass


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