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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Dänemark untersagt öffentliches Tragen von Burka und Nikab (Politik)

Irokese, Thursday, 31.05.2018, 19:25 (vor 2128 Tagen)

Ab dem 1. August 2018 ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit im EU-Staat Dänemark verboten. Hier steht's: https://www.n-tv.de/politik/Daenemark-verbietet-Burka-und-Nikab-article20458062.html

Das ist ein richtiger erster Schritt. Nicht aufgrund von fragwürdigen frauenrechtlichen Überlegungen, sondern im Sinne der laizistischen Kultur in einem west- und nordeuropäischen Land, die Bewahrung der hiesigen Trennung von Staat bzw. öffentlichem Raum und Religion.

Das Verbot geht jedoch nicht weit genug und wird im Alltag unbedeutend bleiben. Denn Burka und Nikab werden und wurden in West- und Nordeuropa - so auch in Dänemark - noch nie in relevanter Häufigkeit getragen.

Hingegen sind religiös begründete Kopftücher zumindest in größeren Städten West- und Nordeuropas weit verbreitet. Solche Kopftücher aber stehen für eine kulturelle und perspektivische Entsäkularisierung, die antiaufklärerische Unterwerfung einer Gesellschaft unter Religion. Das sollte politisch nicht geduldet werden.

Kopftuchverbote sind auch historisch keineswegs neu.

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopftuchstreit#Kopftuchverbote_in_einzelnen_Ländern

In der Türkei galt - eben mit der Begründung des Laizismus - 1937 bis 2008 für Studentinnen mit Kopftuch ein Betretungsverbot von Universitäten. Schülerinnen durften es in der Bildungseinrichtung bis 2014 nicht tragen. Alle Beamtinnen mussten 1937 bis 2013 auf das haarverhüllende Tuch bei der Arbeit verzichten.

Ägypten verbot es 1962 bis 2012 Frauen bei Fernsehauftritten, etwa Moderationen.

Der Iran untersagte das öffentliche Tragen eines Tschador 1937 bis '41 total.

Deutschland und EU-Europa sollten sich an diesen historischen Vorbildern mit aller Konsequenz orientieren. Es kann nicht sein, dass religiöse Mädchen und Frauen eine öffentliche Entsäkularisierung betreiben. Religion muss eine Privatsache bleiben.

Die AfD sollte rasch eine entsprechende gesetzliche Initiative im Bundestag einbringen.


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