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Fake-Opfer als Täter und die Schulpflicht (Politik)

Irokese, Friday, 27.04.2018, 11:31 (vor 2198 Tagen) @ Cyrus V. Miller

Nicht alle Mobbingformen sind grob, extrem und für Dritte gut erkennbar. Das erschwert Eingriffe. Auch weil das Mobbing manchmal Elemente des anerkannten und sogar geförderten Sozialverhaltens enthält. Psycho-Mobbing ist auch schlichter alltäglicher weiblicher Rangordnungskampf. Da gibt es so viele Szenen von, dass man mit dem Eingreifen gar nicht mehr hinterher käme. Und die Einzelszenen wirken an sich auch relativ harmlos. Das eigentliche Mobbing entsteht ja erst im Gesamtbild, über längere Zeit.

Gestern bin ich als Gast in einer Schulmensa Zeuge eines solchen eher subtilen Verhaltens geworden.

Eine circa 15-Jährige beschwerte sich in moralinsaurem und hochnäsigem Tonfall vor einer Gruppe bei einer Gleichaltrigen über deren "verletzende Blicke" auf dem Schulhof. Sie habe gelernt, Verletzungen nicht hinzunehmen und stelle sie daher hiermit zur Rede. Die Angesprochene hat geschwiegen, schien den Tränen nahe und hat sich zurückgezogen, denn sie wusste, dass sie nichts Dergleichen getan hatte. Zufällig hatte ich die Beiden einander harmlos passieren gesehen und das sofortige Aufgeplustere der Anklägerin danach.

Als die angeblich falsch Dreinblickende, also das tatsächliche Opfer, durch die Mensaglasfront zu sehen war, wie sie zur Gruppe zurückkehren wollte, hat die Angreiferin gesagt: "Guckt mal, da kommt sie! Die kommt zurück! Gleich ist die wieder da." Die Fiesheit lag einfach nur im Unterton versteckt und im Vorführen ihres Opfers vor der Gruppe. Das Opfer hat sich dann deprimiert und unentschlossen ein paar Meter neben die Gruppe gesetzt. Die war so vom Typus "zu groß, zu dick, zu sensibel" und damit in der Jungweiber-Hierarchie untenstehend.

Die Eine macht sich als vermeintliche "snow flake", als behauptet empfindsame Schneeflocke der Anderen menschlich überlegen über eine hergesuchte moralische Anklage, durch die Behauptung, ihr Gegenüber sei eine Mobbingtäterin, also ein sozialer Outlaw; sich selbst verschafft sie als "Opfer" einen höheren Status, zugleich grenzt sie die Andere über abwertenden Tonfall in deren Abwesenheit aus, macht sie zur Anderen.

Das ist so das Muster wie die erfundenen Chemiewaffenangriffe in Syrien und die westlichen Luftangriffe daraufhin, tatsächlich vor allem gegen die Luftwaffeninfrastruktur. Ob vermeintliche Kriegsverbrechen, #metoo oder Falschbeschuldigungen während der Schulpause - das Spiel mit falschem Opferstatus erscheint mir eine hochaktuelle, weiblich bevorzugte Mobbingform zu sein.

Solches Fake-Opfertum entzieht sich dem Radar der Lehrer, und das sind überwiegend Lehrerinnen, die ja auch gern selbst mit Opfer-Privilegien unterwegs sind. So manche Alleinerzogene wird sich da etwas von Mami abschauen. Das hat auch damit zu tun, dass die Pädagogen an anderer Stelle auf dem Schulhof bereits mit einer handfesten Prügelei von Jungen beschäftigt sind und die Mädels ja "nur" reden.

Und die Schulpflicht sorgt dann dafür, dass das bloße sich Entziehen schwierig wird.

Tags:
Mobbing, Schulpflicht


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