Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Hoher Marineoffizier übt öffentlich vernichtende Kritik an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen uvm. (Politik)

Christine ⌂ @, Thursday, 29.03.2018, 18:26 (vor 2214 Tagen)

Liest man auf der Webseite der Deutschen Marine den Bericht über den Führungswechsel im 2. Fregattengeschwader, könnte man annehmen, es habe sich nichts zugetragen, was über das übliche Zeremoniell bei einer Kommandoüber- gabe hinausgeht. Tatsächlich hat sich Bemerkenswertes ereignet: Der scheidende Kommandeur, Kapitän zur See Jörg-Michael Horn, hat schonungslose Kritik am Zustand der Bundeswehr und an seiner Dienstherrin geübt. Nicht im kleinen Kreis, sondern bei seiner Abschiedsrede, öffentlich vor Soldaten, zivilen Gästen und Medienvertretern.[..]
 
Auch an der Personallage lässt er kein gutes Haar: „Die Trendwende Personal ist eingeleitet. Von den Auswirkungen dieses Kurswechsels ist jedoch an Bord noch nichts zu spü̈ren.“ Die Lösung sieht Horn vor allem auch in der Attraktivität der Bundeswehr: „Wer aber glaubt und dies auch noch ständig überbetont, die Attraktivität der Bundeswehr im Allgemeinen und der Marine im Speziellen speise sich aus KiTas am Standort mit erweiterten Betreuungsmöglichkeiten und der Einführung der Soldatenarbeitszeitverordnung, der fehlt. Die Arbeit an sich ist es, die attraktiv sein muss.“ Hier sieht Horn erhebliche Defizite: „Die falschen Zeichen, die in den ersten drei Amtsjahren von Frau Ministerin von der Leyen gesetzt wurden, müssen wir weiter korrigieren. Wir sind eben kein Arbeitgeber wie jeder andere auch!“ So sei es „auch personell fünf nach zwölf“. Er müsse das „so deutlich“ ansprechen.[..]
 
Aber wenn wir schon bei Vertrauen sind, dann muss ich zugeben, dass ich nach dem 30. April 2017 das Vertrauen in die politische Fü̈hrung der Bundeswehr verloren habe. Sie erinnern sich an die medienwirksam im ZDF ... getroffenen Aussagen von Ministerin von der Leyen zu Haltungsproblemen von Vorgesetzten und einer Fü̈hrungsschwäche in der Bundeswehr auf verschiedenen Ebenen? Die Pauschalitä̈t der Vorwürfe hat selbst mich mit knapp 30 Dienstjahren erschü̈ttert. ... Und mit dieser, meiner Sichtweise bin ich nicht alleine.“[..]
http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/materiell-und-personell-spaeter-als-fuenf-nach-zwoelf.html

Besser spät als nie, könnte man sagen, nur nützen wird es kaum, denn sonst wäre UvdL nicht auf ihrem Posten geblieben. Der desolate Zustand der Bundeswehr ist m.E. gewollt. Außerdem müssten noch mehr Offiziere aufstehen, aber das wird wohl nie geschehen.

Gefunden habe ich das Ganze im übrigen bei n-tv, was mich schon sehr gewundert hat. Dort gibt es auch noch ein Video zu dieser Angelegenheit.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Marine-Kommandeur-platzt-der-Kragen-article20355058.html

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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