Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wir müssen über den Westen reden (Lügenpresse)

Christine ⌂ @, Thursday, 05.10.2017, 09:58 (vor 2394 Tagen) @ roser parks

– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/28512012 ©2017

Ein herrlicher, verlinkter Artikel von Dir... das versüßt einen doch direkt den Morgen :-D

Die Welt am Sonntag fordert zum Tag der Einheit „Wir müssen über den Osten reden.“ Der Dresdner Journalist und Autor Torsten Preuß fordert das Gegenteil.
 
Endlich! Endlich ist es passiert!! Als Ostdeutscher musste man in den letzten Jahren so viele Beschimpfungen, Unverschämtheiten, Lügen und böse Unterstellungen aus dem Westen des Landes ertragen, dass es irgendwann dazu kommen musste. Nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, wählt sich’s ganz ungeniert. Sogar noch rechtzeitig. Bevor die gleichen Leute die gleichen Reden halten wie immer zum „Tag der Deutschen Einheit“. Obwohl die bis heute keine ist. Das wissen gerade wir in Sachsen am besten.[..]
 
Eigentlich müssten wir im Osten über die Hasstiraden aus dem Westen froh sein. Wer will schon mit einer Stadt zusammengehören, in der man staatlich finanziert Gehwegplatten auf die Köpfe von Polizisten werfen kann? Ganz ohne, dass sie danach zum roten „Schandfleck Deutschlands“ erklärt wird. Weder in Hamburg selbst noch anderswo in den deutschen Medien oder der Politik. Auch solche Ungerechtigkeiten trugen und tragen weiter dazu bei, dass die Ostdeutschen von den Westdeutschen heute nur noch die Nase voll haben und sie am liebsten alle zusammen abwählen, oder noch besser „Ab-schie-ben! Ab-schie-ben!“ würden. Mit „Deutschland einig Vaterland“ hat das ja schon lange nichts mehr zu tun.[..]

Das hat der Autor Torsten Preuß aber schön beschrieben. Und wenn ich dann noch daran denke, dass "unsere" Bundeskanzlerin es im Vorfeld so richtig toll und richtig fand, dass die Leute auf so einen G-20 Gipfel demonstrieren, wohl wissend, dass es zu enormen Ausschreitungen kommen wird, dann fällt einem dazu wirklich nicht mehr viel ein.

Auch darum ist der Protest gegen die „Lügenpresse“ und ihre politischen Mittäter gerade im Osten am größten. Das hat man hier schon mal erlebt und so hat man das Gefühl, man ist nur aus einer Einparteiendiktatur in eine Mehrparteiendiktatur gewendet.[..]

Das ist nicht nur ein Gefühl, das entspricht den Tatsachen. Das erinnert mich an den Beitrag von Hadmut Danisch über "unseren" Bundespräsidenten und seiner Rede am 3. Oktober 2017.

Bundesblender Steinmeier
 
Mich schüttelt’s angesichts der Aussagen des aktuellen Bundespräsidenten.[..]
 
Was sagt der da?
Nicht, dass sich was ändert. Nicht, dass die Politik mal zuhört. Er sagt, dass der Bürger der Propaganda zu lauschen und zu folgen hat. Nicht der Politiker macht etwas falsch oder folgt nicht dem Volk, sondern das Volk hat gefälligst zu fressen, was die Politik diktiert. Der Mann hat offenbar nicht verstanden, was „Demokratie“ heißt: Herrschaft des Volkes. Demokratie ist, wenn die Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Wenn also die Politik dem Volk zuhört und nicht umgekehrt.
http://www.danisch.de/blog/2017/10/03/bundesblender-steinmeier/

Die Rede von Steinmeier ist im übrigen in mehreren Artikeln verrissen worden, allerdings nicht in den Mainstreammedien. Zurück zum Artikel von Herrn Preuß.

So kam das ja mit den „Besserwessis“, die nach dem Fall der Mauer in den Osten kamen, nichts wussten, aber das auch noch besser.

Das kann ich mir leider nur zu gut vorstellen.

Und das war eben zum Jammern. Und so entstanden die „Jammerossis“. Aber während die westdeutsche Seele so selbstgerecht geblieben ist, wie sie immer war, wurde die ostdeutsche so selbstbewusst, wie sie noch nie war. Und dass sie damit nicht mehr ganz alleine steht, haben die letzten Wahlen auch dem letzten deutlich gezeigt.
 
In ganz Deutschland scheinen Millionen Bürger schon länger der Meinung, dass irgendetwas nicht mehr richtig läuft in unserem Land. Politisch wie moralisch, geistig wie kulturell.

Richtig... weswegen auch festgestellt wurde, dass immerhin 68 % der Wessis die AfD gewählt haben... aber der männliche Ossi ist der Böse... was denn auch sonst...
Es ist zum Haare raufen...

Jeder Widerstand fängt mit Widerspruch an.
 
Das ist eine der erfolgreichsten Lehren von 1989. Und auch die sollte man nie vergessen. Der nächste westdeutsche Angriff auf die ostdeutsche Seele fängt ja gerade wieder an. Auch pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit fordert die Welt am Sonntag:
 
Wir müssen über den Osten reden[..]
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/wir-muessen-ueber-den-westen-reden/

Nun ja, der ganze Beitrag ist lesenswert, von daher belasse ich es dabei.

Aber die Ossis stehen ja nicht alleine mit ihrem Dilemma. Folgenden Beitrag auf Achgut.com fand ich ebenfalls sehr gut.

In Regierungs-Erklärungen verschwindet das deutsche Volk
 
[..]Fazit: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat keine Hemmungen, vom afghanischen, britischen, französischen, jüdischen und palästinensischen Volk zu sprechen. Nur das deutsche Volk hat sie aus ihrem Sprachschatz verbannt. Sie hat es offenbar abgeschafft. Vielleicht sollte der Hausherr des künftigen Deutschen Bundestages, mal darüber nachdenken (lassen), den Schriftzug über dem Portal des Reichstagsgebäudes „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ mit einer Deutschlandfahne zu verhängen, wie das kürzlich das Emirat Katar beim Giebel des Gästehauses seiner Botschaft, der Villa Calé in Berlin-Zehlendorf, mit den nackten Tatsachen vorgemacht hat.
http://www.achgut.com/artikel/in_regierungserklaerungen_macht_das_deutsche_volk_sich_rar

Auch der folgende Beitrag von Hadmut passt m. E. sehr gut zur Thematik.

Warum das ZDF kein gutes Fernsehen (mehr) macht
 
Zuerst hielt Peter Frey vom ZDF einen etwa dreiviertelstündigen Einzelvortrag, Titel „Lügenpresse, Fake News und Glaubwürdigkeit der MEdien – Das Fernsehen und seine Rolle in der neuen digitalen Welt“. Dieser Vortrag hat für mich schon den Besuch gelohnt, nicht weil ich ihn so gut fand, sondern weil er mir zeigte, was das Problem ist. Und weil er eigentlich sein eigenes Vortragsthema verfehlte, denn mit digital hatte es nicht viel zu tun.[..]
http://www.danisch.de/blog/2017/10/04/warum-das-zdf-kein-gutes-fernsehen-mehr-macht/

Zum Schluss noch ein Schmankerl ;-)

Heute darf ein handverlesenes Publikum Merkel in Mainz bejubeln

https://www.youtube.com/watch?v=kh53-ZfNtwY

Der wegeilenden Merkel zu peinlich: Hingestellte Jubelbürger mit Winkelementen grüßen zum tdde2017
https://www.youtube.com/watch?v=96Yw3vmhS7c

Es sind beides die gleichen Videosequenzen...

Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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