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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Patriarchalische Dividende: Kranke Superhelden (Männer)

Henry @, Monday, 11.09.2017, 13:20 (vor 2413 Tagen)

Männer erleiden doppelt so oft einen Herzinfarkt wie Frauen und sterben früher. Trotzdem fokussiert sich die Gesundheitspolitik vor allem auf Frauen.

Für das körperliche und auch für das seelische Befinden von Männern sei "in traditionellen Familienkonzepten" einfach lange "kein Platz gewesen", sagt Starker. Vor allem psychische Krankheiten passen nicht ins klassische Männerbild.

"Sehr straffer Umgangston"

Das hat dramatische Folgen, wie ein Bericht der Stiftung Männergesundheit aus dem Jahr 2013 zeigt, an dem auch die Krankenversicherung DKV beteiligt war. Die Experten hatten zahlreiche Statistiken und Studien ausgewertet und kamen zu dem Schluss, dass bei Frauen sehr viel öfter eine Depression diagnostiziert wird als bei Männern - dass Männer sich aber gleichzeitig dreimal so oft selbst das Leben nehmen wie Frauen.

Trotzdem seien die Gesundheitsangebote etwa der Krankenkasse schon "in ihrer Ansprache sehr weiblich", wie RKI-Gesundheitsexpertin Anne Starker sagt. "Für Yogakurse, zu denen man Wollsocken mitbringen soll, können sich noch immer relativ wenige Männer erwärmen."

Quelle: SpeiGel

Das wäre doch mal ein Ansatz für den kommenden Bundeskanzler Martin Schulz (Schulz schlägt Merkel vor, Vizekanzlerin zu werden) sich für die Männergesundheit stark zu machen, anstatt auf einer Lohnlücke zwischen Männern und Weibern von 21% herumzureiten (Schulz will Lohnlücke zwischen Männern und Frauen "nicht hinnehmen"), die es gar nicht gibt: Es gibt strukturelle, arbeitsmarktrelevante Merkmale, die zu den verschieden hohen Verdiensten führen, z.B. sind Frauen und Männer in unterschiedlich gut bezahlten Branchen und Berufen tätig. Für den „bereinigten“ Gender Pay Gap werden diese Merkmale herausgerechnet. Danach bleiben, nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes, noch 6 Prozent Verdienstunterschied bestehen (für das Jahr 2014) – von Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiographien. Aber auch hier können nicht alle Ursachen, wie z.B. Erwerbsunterbrechungen und Elternzeiten oder die individuelle Verhandlungsstärke, berücksichtigt werden

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