Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Die AfD, Plakate und anderes zur bevorstehenden Wahl (Politik)

Christine ⌂ @, Tuesday, 08.08.2017, 07:51 (vor 2425 Tagen) @ Emannzer

Ich weiß nicht, was ich von dem Wahlplakat halten soll, die anderen Aussagen auf diversen Wahlplakaten der AfD gefallen mir wesentlich besser.

Scheinheilig sind die Aussagen der Mainstreammedien trotzdem, denn ich erinnere mich noch an das Bild mit dem toten Kind am Strand. Dieses Kind wurde sogar noch extra an den Strand gelegt, damit es an die Gefühle der Menschen appelliert, alles für Flüchtlinge zu tun, damit diese nicht ertrinken müssen. Anscheinend hatte das Bild Erfolg, denn es tümmeln sich vor der Küste von Libyen mehr "Rettungsschiffe" als Handelsschiffe.

Ein weiteres Kind wurde in Syrien instrumentalisiert, wo ein Reporter oder was auch immer der war, ein Kind in einem Krankenwagen fotografierte, welches angeblich aus Trümmern geborgen worden war. Die Familie des Jungen hatte später Stellung dazu bezogen und das man ihnen das Kind für diese Aufnahme fast entrissen habe.

Gerade deswegen war mein erster Reflex bei dem AfD-Wahlplakat, jetzt missbraucht die ihr Baby ebenfalls. Letztendlich ist es mir egal, dass müssen die Eltern entscheiden. Wie bereits erwähnt, mich spricht es nicht so sehr an im Gegensatz zu deren anderen Wahlplakaten.

Apropos Wahl: mir hat hat folgender Beitrag auf Jouwatch sehr gut gefallen, weil dieser tatsächlich meine innersten Gefühle angesprochen hat. Zwar bin ich nicht in der DDR geboren und groß geworden, aber das, was ich zu Hause erlebt habe, war für mich genauso schlimm.

Warum ich die AfD wähle
 
1961 in Sachsen geboren und in der Uckermark aufgewachsen, habe ich meine erste Lebenshälfte in der DDR verbracht. Und ich habe, teils bewusst, teils unbewusst und mitunter auch persönlich die Facetten des so genannten Unrechtsstaates Honeckers miterlebt.
 
Angefangen von der Überwachung durch „staatliche Organe“, der Denunzierung Andersdenkender, dem Berufsverbot von Regimekritikern, über die staatsgeleiteten Lücken- und Lügenmedien, die dem Bürger eine Demokratie, freie Wahlen und eine dem Wohl der Bevölkerung dienende Politik der Staatsmacht vorgaukeln sollte, bis hin zu den zum Teil obskuren wirtschaftlichen und finanzpolitischen Fehlern der Regierenden, die schließlich zum Zusammenbruch des Systems führen musste.
 
All dies hat sich mir und vielen anderen „Ossis“ eingeprägt und hilft beim Vergleichen. Und ich habe verglichen und vergleiche noch immer. Und zwar das Unrechtssystem DDR mit der sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik, in der wir seit 1990 leben und die nun für alle Menschen dieses Landes der real existierende Alltagskapitalismus ist. Und ich muss sagen: Geschichte wiederholt sich![..]
http://www.journalistenwatch.com/2017/08/06/warum-ich-die-afd-waehle-2/

"Geschichte wiederholt sich!" - Ja, das sehe ich mittlerweile auch so. Ich hätte mir den derzeitigen Zustand in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können, obwohl ich als junge Frau bereits intuitiv wusste: wäre die Grenze weiter im Westen gewesen, hätten sich die in der BRD aufgewachsenen Menschen nicht anders verhalten. Und heute sehe ich, dass ich leider, leider recht hatte. Ich habe mich schon in jungen Jahren deswegen mit anderen gezofft, die mir vehement widersprochen haben.

Nachfolgend noch der Bericht eines Schülers, den ich gestern auf PI fand.

Warum ich die AfD wähle! (6)
 
Von J. | Ich bin 20 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abitur an einem bayerischen Gymnasium absolviert. Eine klassische Schule, „ohne Rassismus“, dafür aber mit einer großen Portion „Courage“ – selbstredend. Was ich in den letzten vier Jahren meiner Schullaufbahn erfahren habe, ist, dass ein offener Diskurs über politische Themen im Rahmen des Unterrichts schlicht nicht mehr möglich ist.[..]
http://www.pi-news.net/warum-ich-die-afd-waehle-6/

So ähnlich habe ich mir das in unseren Schulen vorgestellt. Also auch wiederum nicht besser als in der ehemaligen DDR.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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