Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Lieber Rainer, die Postmoderne... (Feminismus)

Wiki (Der Echte), Wednesday, 07.06.2017, 01:01 (vor 2509 Tagen) @ Rainer

Die Präfix (auch Vorsilbe genannt) "post-" gehört nun wirklich zur deutschen Sprache.

http://de.wiktionary.org/wiki/post-

Wenn Du willst, kannst Du statt Postmoderne auch Nachmoderne sagen.

Es ist ja auch üblich Renaissance (entlehnt aus frz. renaissance „Wiedergeburt“) zu sagen, wenn man die europäische Kulturepoche meint.

Renaissance – Barock – Aufklärung – Weimarer Klassik – Romantik

Nein, mit Romantik ist hier nicht das Gefühl gemeint, sondern die Romantik ist eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte.


Der Begriff Moderne bezeichnet historisch einen Umbruch in zahlreichen Lebensbereichen gegenüber der Tradition, bedingt durch die Industrielle Revolution, Aufklärung und Säkularisierung. In der Philosophie fällt die Moderne mit der Aufklärung zusammen.

Die Epoche der Moderne in diesem Sinne wird nach manchen - umstrittenen - Theorien etwa im mittleren bis späten 20. Jahrhundert durch eine Postmoderne abgelöst (in Abgrenzung zum Begriff Posthistoire), also in einer gewissen geistigen Gegenströmung, in der sich eine Skepsis gegen die modernen Konzepte ausdrückt (Gegenmoderne).

Die Postmoderne (von lateinisch post ‚hinter‘, ‚nach‘) ist im allgemeinen Sinn der Zustand der abendländischen Gesellschaft, Kultur und Kunst „nach“ der Moderne. Im besonderen Sinn ist sie eine politisch-wissenschaftlich-künstlerische Richtung, die sich gegen bestimmte Institutionen, Methoden, Begriffe und Grundannahmen der Moderne wendet und diese aufzulösen und zu überwinden versucht. Die Vertreter der Postmoderne kritisieren das Innovations­streben der Moderne als lediglich habituell und automatisiert. Sie bescheinigen der Moderne ein illegitimes Vorherrschen eines totalitären Prinzips, das auf gesellschaftlicher Ebene Züge von Despotismus in sich trage und das bekämpft werden müsse. Maßgebliche Ansätze der Moderne seien eindimensional und gescheitert. Dem wird die Möglichkeit einer Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenübergestellt (Relativismus). Mit der Forderung nach einer prinzipiellen Offenheit von Kunst wird auch kritisch auf die Ästhetik der Moderne Bezug genommen.

Die Diskussion über die zeitliche und inhaltliche Bestimmung dessen, was genau postmodern sei, wird etwa seit Anfang der 1980er Jahre geführt. Postmodernes Denken will nicht als bloße Zeitdiagnose verstanden werden, sondern als kritische Denkbewegung, die sich gegen Grundannahmen der Moderne wendet und Alternativen aufzeigt.

Mit dem Begriff Postmoderne, um 1870 erstmals verwendet, wurde von verschiedenen Autoren versucht, sehr heterogene gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen zu fassen und teilweise auch zu bewerten. [...] Im Jahre 1917 gebraucht Rudolf Pannwitz den Begriff bereits als philosophisch geprägten „Kulturbegriff“. Pannwitz lehnt sich mit seinen Gedanken zur Postmoderne an Nietzsches Analyse der Moderne mit den prognostizierten Endpunkten der Dekadenz und des Nihilismus an. Die Überwindung der Moderne bringt demnach den neuen „postmodernen Menschen“ hervor, eine Wiederaufnahme des Nietzscheschen „Übermenschen“. [...]


Das Blog Post Collapse verwendet die Vorsilbe ja auch mit der Bedeutung: Nach dem (gesellschaftlichen) Zusammenbruch.

[Ende der Vorlesung für heute]


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