Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Das Verhängnis der politischen Parteien (Allgemein)

Christine ⌂ @, Wednesday, 15.02.2017, 09:21 (vor 2626 Tagen) @ Der/Anarchist

Auch wenn Dich meine Antwort enttäuschen wird: es gibt nicht den perfekten Staat.

1. Warum sollte mich Deine Antwort enttäuschen? Du hast Deine Argumente sachlich rüber gebracht, was, so nebenbei gesagt, auch sehr beruhigend ist.

2. Das es den perfekten Staat nicht gibt und auch gar nicht geben kann, ist mehr sehr wohl bewust.

Zu glauben, daß die westlichen Werte Universalwerte seien, ist falsch.

Das sehe ich genau so und kann deshalb dieses Geschwafel von "unseren Werten" auch nicht mehr hören. Fast schon lustig fand ich deshalb die Anmerkung Angela Merkels in Richtung Trump, dass es nur auf Basis dieser Werte einen Konsens geben könnte.

Deshalb ist es auch falsch zu glauben, daß die "Demokratie" die einzig wahre und perfekte Staatsform sei.

Das ist mir schon klar, weshalb sich die Frage stellt, welche Staatsform in der gegenwärtigen Zeit die richtige für den Westen bzw. Deutschland wäre.

Dafür sind die Kulturen und die Mentalitäten der einzelnen Völker zu unterschiedlich.

Ebenfalls richtig, weshalb ich es ja fast schon wieder witzig finde, dass viele Menschen glauben, man könnte mal so eben nebenbei die Asylanten in kürzester Zeit hier integrieren, wenn die Menschen in Deutschland in vielen Dingen noch nicht einmal einer Meinung sind.

Aber was uns betrifft, wir hier in Deutschland, gibt es einiges, was man abändern könnte.

1. Demokratie

Wenn wir von Demokratie reden, dann sollte auch Demokratie herrschen. Das heißt der einzelne Bürger sollte mehr in die Politik involviert werden. Sicherlich gibt es genügend Menschen, die selbst dann am politischen Geschehen Desinteresse zeigten, aber ein Großteil würden an der Gestaltung IHRER Interessen aktiv teilhaben, denn Politikverdrossenheit ist i.d.R. Folge von politischer Ohnmacht.

Ich glaube zwar zu verstehen, was Du meinst, aber bei so vielen involvierten Menschen wäre das trotzdem nicht einfach und ob es besser würde... nun ja, das wage ich zu bezweifeln.

2. Verantwortung

Politiker, Richter, Beamte insgesamt sollten für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können. Ein Bundeskanzler wie Merkel bricht deutsches und europäisches Recht und dennoch bricht sie es weiter. Es gibt kein Gericht, wo kriminelle Politiker, Richter, Beamte usw. für ihre Verbrechen bestraft werden. Selbst im alten Athen gab es eine Möglichkeit, solche Naturen durch das Scherbengericht (Ostrakismos) zu verbannen, d.h. selbst das antike Athen war demokratischer als unser modernes Deutschland.

Das ist in der Tat ein Punkt, wo etwas geändert werden müsste. Mich haben früher schon die Sprüche diverser Politiker geärgert, wenn die davon redeten, Verantwortung zu übernehmen und deshalb zurück zu traten. Sie behalten ihre Pensionen in nicht unerheblicher Höhe und übernehmen nach einiger Zeit wieder einen (meist politischen) Job, wo sie fast unkündbar sind. Das nenne ich schlicht und einfach Verantwortungslosigkeit. Dadurch kann sich schlicht nichts ändern und Politiker machen weiter, was sie und nicht das Volk für richtig hält.

3. Wahlen

4. Parteien

Zu diesem Komplex gibt es einen interessanten Artikel.

Das Verhängnis der politischen Parteien

[..]„Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie. Weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: Sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister. … Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern: denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug und Helfershelfer ist.“[..]

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/11/18/das-verhaengnis-der-politischen-parteien/

Ich finde, der eingestellte Absatz bringt es auf den Punkt. Natürlich ist der ganze Artikel lesenswert.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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