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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Flüchtlingskinder - „Es droht eine Gettoisierung im Schulsystem“ (Bildung)

Christine ⌂ @, Friday, 10.02.2017, 11:40 (vor 2625 Tagen)

Der Philologenverband warnt vor einer Überforderung des deutschen Schulsystems durch bis zu 300.000 Flüchtlingskinder.

  • Sprachkenntnisse und Lernergebnisse der Kinder reichten oftmals nicht, um an Regelschulen Anschluss zu finden.
  • Die Leidtragenden seien ohnehin schwache Schüler an Brennpunktschulen.

Angesichts der Aufnahme von bis zu 300.000 Flüchtlingskindern ins reguläre Schulsystem hat sich der Deutsche Philologenverband besorgt über die Erfolgsaussichten geäußert. Grundsätzlich gebe es „für diese Mammutaufgabe zu wenig staatliche Unterstützung“, sagte der Chef der Gymnasiallehrer-Gewerkschaft, Heinz-Peter Meidinger.

Tststs... in welchem Land lebt dieser Mann? Kennt er denn nicht den Spruch unserer über alles geliebten Bundeskanzlerin "Wir schaffen das"?

Nach einer Verbandsmitteilung vom Donnerstag betonte Meidinger: „Die Politik glaubt, mit der Neubildung von Tausenden von Klassen und der Einstellung von 13.000 Lehrkräften ihre Hausaufgaben gemacht zu haben.“

Das erinnert mich an diverse Beiträge aus dem FemokratieBlog. Hervorheben möchte ich davon vor allen Dingen folgenden Beitrag.

Lehrerberuf zieht vor allem schwache Abiturienten an
 
… oder hätte ich besser Abiturientinnen schreiben sollen? Landauf, landab wird derzeit von schlechten Lehrern geredet. Kurioserweise scheint es hier keine Powerfrauen zu geben, obwohl gerade Frauen den höchsten Anteil in den unteren Stufen des Lehramts stellen, wie die Tabelle verdeutlicht.[..]

http://femokratie.com/lehrerberuf-zieht-schwache-abiturienten-an/02-2009/

Und dann noch diesen Beitrag

Inkompetente Lehrerinnen http://femokratie.com/inkompetente-lehrerinnen/01-2012/

Da frage ich mich doch glatt, was für Lehrer die mit welchen Kompetenzen aus dem Hut zaubern?

Vor Ort zeige sich aber, „dass jetzt bei der zweiten Stufe der Integration, der Überführung der Kinder aus Willkommens-, Sprachlern- und Übergangsklassen in Regelschulen, massive Probleme und Defizite zu verzeichnen sind“.

Ich glaube, dass man bei diesen Problemen keine große Vorstellungskraft braucht, um heraus zu finden, dass das nicht funktionieren kann.

Brennpunktschulen werden über Gebühr belastet

Aufgrund vieler Rückmeldungen von Lehrern und Schulleitungen müsse „davon ausgegangen werden, dass die Sprachkenntnisse und Lernergebnisse der jetzt an die Regelschulen wechselnden Kinder oftmals nicht ausreichen, um dort problemlos den Anschluss zu finden“, erklärte der Vorsitzende des Philologenverbands.

Man fragt sich unweigerlich, wie fremdsprachige Kinder das schafen sollen, was viele deutsche Kinder in Brennpunkten schon nicht schaffen.

Zudem zeige sich, dass Flüchtlingskinder in Ballungsgebieten vor allem an wenig nachgefragte Brennpunktschulen wechselten, die noch freie Kapazitäten aufwiesen. „Dadurch verschärft sich vielerorts die soziale und ethnische Segregation, von der wir wissen, dass sie Gift sowohl für die erfolgreiche schulische als auch für die soziale Integration ist. Es droht eine Gettoisierung im Schulsystem“, beklagte Meidinger.

Ich frage mich, was mit den etwas älteren Flüchtlingsschülern passiert, denn wenn es schon in Grundschulen Schwierigkeiten gibt, dürfte es auf weiterführenden Schulen noch schlimmer sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article161947640/Es-droht-eine-Gettoisierung-im-Schulsystem.html

Dazu passt dann noch folgender Artikel wie die Faust aufs Auge.

Berliner Drittklässler können kaum lesen und schreiben
 
Mehr als ein Drittel der Berliner Drittklässler haben beim Vera-Vergleichstest die Mindeststandards fürs Lesen oder fürs Schreiben verfehlt. Fast die Hälfte der Migrantenkinder kann nicht ausreichend lesen.[..]

Hier weiß ich leider nicht, ob die Flüchtlingskinder meinen oder tatsächlich Migrantenkinder, deren Eltern schon länger hier leben.

Doch nun haben SPD, Linke und Grüne im Koalitionsvertrag vereinbart, dass die Vergleichsarbeiten künftig erst in den vierten Klassen geschrieben werden. Das ist ein Jahr später als in den anderen Bundesländern.[..]

s_happy Und diese Schummelei soll den Kindern helfen? s_traenenlachen

Die mathematischen Fähigkeiten sollen dadurch verbessert werden, dass alle angehenden Grundschullehrer seit Herbst 2015 in den Fächern Mathe und Deutsch ausgebildet werden müssen.

s_nachdenken Soll das tatsächlich heißen, bisher wurden Grundschullehrer nicht in Mathe und Deutsch ausgebildet? s_stirnpatsch

Über fehlendes Geld kann sich die Berliner Schulpolitik jedenfalls nicht beklagen. Denn gemessen an den Kosten pro Schüler hat Berlin die teuersten Schulen Deutschlands. Die Aufbewahrung eines Berliner Schülers kostet den Steuerzahler 8.500 Euro pro Jahr.

https://www.berlinjournal.biz/berlin-drittklaessler-lesen-schreiben/ und

https://www.berlinjournal.biz/die-teuersten-schulen-deutschlands/

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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