Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Männer danken ab und werden in Beziehungen die "Beta-Partner" (Allgemein)

Garfield @, Tuesday, 06.11.2012, 18:43 (vor 4181 Tagen) @ Daimyo

Hallo Daimyo!

Nun, das ist nicht direkt falsch und schon gar nicht neu. Allerdings wird es wie üblich falsch interpretiert.

Daß Männer häufig mit weniger Geld in eine Beziehung gehen als Frauen, finde ich durchaus plausibel. Bevor es überhaupt zu einer Beziehung kommt, muß ein Mann ja erstmal eine Frau suchen. Und diese Suche gestaltet sich nicht selten auch finanziell mehr oder weniger aufwändig für den Mann. Es gibt nicht wenige Frauen, die für potenzielle Partner eine regelrechte Prüfliste im Geiste haben - er muß nicht nur gepflegt aussehen und gut gekleidet sein, sondern auch Führerschein und Auto haben. Und zwar möglichst keinen vergammelten Kleinwagen, sondern schon etwas representativeres. Es hat schon seinen Grund, daß sich Schlüssel für Luxusautos auch dann noch gut verkaufen lassen, wenn das dazugehörige Auto gar nicht mehr existiert. Häufig wird auch erwartet, daß der Kandidat ein modernes "Smartphone" besitzt, was wiederum nur mit mobilem Internetzugang Sinn macht, der aber auch laufend Kosten verursacht. Und der Mann soll sich wie eh und je spendabel zeigen, also Getränke, Essen, Eintrittskarten usw bezahlen. In Diskotheken und ähnlichem läuft es ohnehin häufig so, daß man Frauen umsonst rein läßt und die Männer dafür umso mehr abkassiert.

Das alles kostet die Männer Geld. Frauen wiederum müssen dieses Geld nicht ausgeben. Sie bezahlen eher selten etwas für Männer mit - maximal zahlen sie für sich selbst, und häufig lassen sie Männer für sich zahlen, was ihnen obendrein noch Geld spart.

Während der junge Mann bei der Partnersuche also Geld verliert, verliert die junge Frau kein Geld oder spart sogar noch Geld und bekommt Geschenke von Verehrern obendrein.

Da es im realen Leben nicht so ist, daß ein junger männlicher Berufsanfänger automatisch 23% mehr Gehalt bekommt als eine junge Berufsanfängerin, muß er also mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit weniger Geld haben, wenn er dann eine Frau kennengelernt, mit der er eine Beziehung eingehen kann. Vor allem, wenn man etwa gleichaltrige Paare untersucht, wird man das recht häufig feststellen. In Deutschland kam bis vor kurzem noch die Wehrpflicht dazu, die den Frauen gegenüber gleichaltrigen Männern einen Vorsprung von etwa einem Jahr beim Geldverdienen verschaffte.

In den älteren Generationen ist es so, daß es nach Trennungen oder Scheidungen häufig die Männer sind, die Unterhaltszahlungen zu leisten haben. So kann dann auch ein Mann mit gutem Einkommen in einer neuen Beziehung nach Abzug des Unterhalts für Ex-Frau und Kinder deutlich weniger Geld zur Verfügung haben als seine neue Partnerin. Und seine Ex-Frau kann dadurch durchaus ebenfalls mehr Geld zur Verfügung haben als ihr neuer Partner.

Daß vor allem Frauen bestimmen, wofür das Geld ausgegeben wird, ist ebenfalls nicht neu. Das können Verkäufer in vielen Bereichen schon seit Jahrzehnten bestätigen. Übrigens auch Auto-Verkäufer.

Und wenn der Mann sich vor allem abstrampelt, um das Geld heran zu schaffen, während die Frau immer wieder neue Einfälle dazu hat, wie es ausgegeben werden kann, dann wird der Mann wohl kaum noch eigene Wünsche anbringen - denn dafür ist ja kein Geld mehr da. Das interpretiert man nun also so, daß die Männer keine finanzielle Verantwortung übernehmen würden und die finanziellen Angelegenheiten lieber den Frauen überlassen.

Im Westen nichts Neues also.

Freundliche Grüße
von Garfield


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