Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Das hat auch etwas mit Gleichberechtigung zu tun. (Politik)

Walter, Thursday, 14.05.2015, 12:32 (vor 3273 Tagen)

Die Jungefreiheit hat dazu einen guten Beitrag geschrieben:

Deutsche Opfer sind vergessen

Siebzig Jahre Kriegsende erinnern weder der Bundespräsident noch die Kanzlerin an unsere Toten. Während die Taten der Sowjetarmee gewürdigt werden, bleiben die deutschen Gräber unerwähnt. Doch den Toten kann ihre Würde nicht genommen werden.

[...]

Bundespräsident Joachim Gauck besuchte vielmehr sowjetische Kriegsgräberstätten und würdigte besonders das Wirken der Roten Armee in Deutschland: „Wir Nachgeborenen in Deutschland haben allen Grund, für diesen aufopferungsvollen Kampf der ehemaligen Gegner in Ost und West dankbar zu sein“, sagte Gauck bei einem Besuch des ehemaligen Gefangenenlagers Schloß Holte Stukenbrock in Nordrhein-Westfalen, in dem sehr viele sowjetische Kriegsgefangene zu Tode kamen.

Die Schrecken der sowjetischen Besatzung verstand Gauck geschickt zu relativieren: Der Blick auf die sowjetischen Soldaten sei durch Schreckensbilder beim Vormarsch der Roten Armee, die Leiden Deutscher in sowjetischer Gefangenschaft und die ab 1945 beginnende sowjetische Besatzungszeit in Ostdeutschland geprägt worden. Das sei aber kein Grund, über das millionenfache Verbrechen an den Gefangenen und den Beitrag der Roten Armee zum Sieg über NS-Deutschland hinwegzusehen.

Befreiungsrhetorik setzt sich durch

Gauck besuchte auch die sowjetische Kriegsgräberstätte im brandenburgischen Lebus direkt an der Oder. Am zentralen Begräbnisort für sowjetische Gefallene in Brandenburg legte er einen Kranz nieder und würdigte die Verdienste der Roten Armee: „Ich verneige mich vor ihrem Leid und dem Leid und der Leistung derer, die gegen Hitler-Deutschland gekämpft und Deutschland befreit haben.“ Für die direkt daneben begrabenen deutschen Soldaten hatte er kein Wort übrig.

[...]

Der französische Präsident Charles de Gaulle soll gesagt haben: „Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen Toten umgeht.“ Danach steht es nicht gut um das deutsche Vaterland.

Frank Richter, Theologe und Präsident der Landeszentrale für politische Bildung in Dresden, sagte 2011 bei der Kriegsgräberfürsorge: „Die Toten sind die, die ihre Würde nicht mehr zu verteidigen vermögen. Der Tod konnte ihre Würde nicht zerstören. Er hat sie uns überlassen. Sie liegt in unseren Händen. Mißachten wir die Würde der Toten, die einst unter uns lebten als unsere Geschwister, als Angehörige der einen Menschheitsfamilie, so, als hätte es sie gar nicht gegeben, schaden wir uns selbst. Geben wir den Toten die Ehre, (…) leisten wir einen Akt menschlicher Anständigkeit und Solidarität. Wir geben uns selbst die Ehre, die uns kein anderer geben oder nehmen könnte.“

https://jungefreiheit.de/kultur/2015/deutsche-opfer-sind-vergessen/

Bei Gedenkfeiern (hier für die Pogromopfer des faschistischen Terrors auf dem Kiewer Maidan) scheint Herr Gauck ausgesprochen fröhlich drauf zu sein.

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