Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Daniela Herbrecher (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Tuesday, 17.02.2015, 18:23 (vor 3365 Tagen)

F364 Daniela Herbrecher geboren 1964 - Leiterin der Gleichstellungsstelle im Landratsamt Neumarkt - Anschrift: Landratsamt Neumarkt i.d. OPf. , Zimmer A105, Nürnberger Straße 1, 92318 Neumarkt i.d. O.Pf. - herbrecher.daniela@landkreis-neumarkt.de – gleichstellungsstelle@landkreis-neumarkt.de - http://img.mittelbayerische.de/bdb/1849400/1849478/300x.jpg

von heike regnet

Neumarkt. Gleicher Verdienst für Frau und Mann, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Pflegezeiten, Gleichberechtigung in der Familie – die Themen, mit denen sich Daniela Herbrecher künftig befassen wird, sind vielfältig. Seit 1. Oktober ist sie die neue Sachgebietsleiterin der Gleichstellungsstelle im Landratsamt Neumarkt.
„Ich g‘frei mich richtig drauf und find‘s sehr spannend“, sagt sie im Gespräch mit dem Tagblatt und lächelt zuversichtlich. „Und eines ist sicher: Das Aufgabengebiet ist sehr umfangreich.“ Der Übergang von Vorgängerin Ingeborg Tursch zu Daniela Herbrecher verlief nahtlos, denn schon seit 1996 arbeitet die 48-Jährige im Landratsamt Neumarkt.
Damals begann die Diplom-Sozialpädagogin (FH) im Jugendamt, drei Jahre später war sie in der Jugendhilfeplanung engagiert. Seit Sohn Adrian auf der Welt ist, arbeitet Daniela Herbrecher in Teilzeit. Kindertagespflege und Begleitung der Tagesmütter waren Schwerpunktthemen in ihrer Arbeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein immer wiederkehrender Punkt.
„Es greift ja vieles ineinander, wenn es um Familienpolitik geht“, sagt Herbrecher. Daher sind ihr auch die künftigen Themen nicht fremd. Neben dem internen Auftrag, ein Gleichstellungskonzept für das Landratsamt Neumarkt aufzustellen, steht in der öffentlichen Sparte die Vernetzungsarbeit an erster Stelle.
Viele persönliche Gespräche will Daniela Herbrecher in den nächsten Wochen führen, um die Ansprechpartner der verschiedenen Gruppierungen kennenzulernen, von der Agenda Frauen bis hin zu den Gleichstellungsbeauftragten in den Gemeinden vor Ort.

Die gute Arbeit ihrer Vorgängerin Ingeborg Tursch will sie weiterführen, etwa den „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“. Dem ersten Einführungstreffen mit geladenen Gästen sollen nun weitere Treffen folgen, eine Struktur aufgebaut werden. Der Anstoß zum Runden Tisch war nach einer Ausstellung zum Thema „Blick dahinter“ aus den Reihen der Ausstellungsbesucher gekommen.

Passgenaue Weitervermittlung an kompetente Ansprechpartner bei den unterschiedlichsten Problemstellungen wird sich Daniela Herbrecher ebenfalls zur Aufgabe machen. Ob es nun um Ungleichstellungen von Frau und Mann am Arbeitsplatz, um Probleme beim beruflichen Aufstieg oder um Ferienbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht – die Sozialpädagogin will für alle Themen an die entsprechenden Gesprächspartner weitervermitteln, damit schnell geholfen werden kann.
Dringenden Handlungsbedarf sieht Herbrecher auch beim bestehenden konservativen Mutterbild. „Das ist nicht mehr zeitgemäß. Zu einer modernen Gesellschaft gehört die moderne Familie.“ Gleichberechtigung sei auch hier wichtiges Thema. „Vielleicht hätten ja auch Männer gerne mehr Pflegezeit“, sagt Herbrecher.
Viel zu tun gebe es ebenso im Bereich Ferienbetreuung. Zwar gibt es in allen Gemeinden Angebote, manches Mal fehle es allerdings an der Durchgängigkeit. So sollten überall Angebote geschaffen werden, die helfen, Familie und Beruf zu vereinbaren. Da die Urlaubstage nicht ausreichten, um die Ferienzeiten zu überbrücken, müsse hier noch einiges geschehen. „Wenn in einer Gemeinde gute Betreuungsstrukturen bestehen, ist es auch für die Familien einfacher, dortzubleiben..“
Wie sich ihre Arbeitstage künftig im Detail gestalten werden, weiß Daniela Herbrecher so kurz nach ihrem Amtsantritt natürlich noch nicht. Sie ist offen für alles, zuversichtlich, da sie auf dem Bestehenden hervorragend aufbauen kann und voller Motivation. „Und eines weiß ich sicher“, sagt sie und lacht. „Langweilig wird es mir bestimmt nicht werden.“

http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt/artikel/mutterbild-ist-zu-konservativ/863123/mutterbild-ist-zu-konservativ.html?utm_term=Neumarkter%20Tagblatt&utm_content=Nachrichten%20aus%20Neu...

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neumarkt in der Oberpfalz ist im Rahmen des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes als auch für Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartnerin für gleichstellungsrelevante Angelegenheiten.
Sie setzt sich ein für die Umsetzung der Gleichstellung von Frau und Mann gemäß Artikel 3 des Grundgesetzes und Artikel 118 der Verfassung des Freistaates Bayern.
Sie fördert und überwacht den Vollzug des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes.
Sie wirkt mit bei Angelegenheiten, welche grundsätzliche Bedeutung für die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Sicherung der Chancengleichheit haben.
Alle Gespräche und Informationen in diesem Rahmen werden vertraulich behandelt.

http://www.landkreis.neumarkt.de/hp144222/Gleichstellungsstelle.htm


Das ist nur die Spitze des Eisberges. Sagt Neumarkts Polizeichef Helmut Lukas, als er die Zahlen auf den Tisch legt, die in der Inspektion über Gewalt in den Familien gesammelt werden. Soll heißen, nicht jeder Mensch, dem zu Hause Gewalt widerfährt, geht auch zur Polizei, um dies dort anzuzeigen. „Da muss viel zusammenkommen, bis manches öffentlich wird“, sagt Daniela Herbrecher von der Gleichstellungsstelle im Neumarkter Landratsamt.
Oder sämtliche Sicherungen brennen durch: Wie im Fall des jungen Familienvaters, der in einem Ort im westlichen Landkreis am Wochenende seine beiden Buben mit dem Messer attackierte und verletzte, dann mit dem Messer auch auf die Polizisten losging, die dazwischen gehen wollten. Wobei das Motiv des Mannes, die Hintergründe für sein Tun, derzeit noch nicht bekannt sind.
Verschiedene Kategorien
Die Behörden unterscheiden bei Gewalt daheim drei Kategorien: Unter häusliche Gewalt wird eingeordnet, was zwischen Ehe- oder Lebenspartnern vorfällt. 2013 gab es 122 Fälle, heuer sind es bereits 40. Familiengewalt nennt sich die nächste Kategorie: Da werden Kinder von ihren Eltern malträtiert oder sie schlagen sich untereinander. 2013 gab es 19 Fälle, heuer schon zehn. Ergänzt wird dies um Gewalt gegen Polizisten, die schlichten sollen und dabei attackiert, angespuckt, beleidigt oder getreten werden. 2013 waren es 22 Fälle, heuer sechs.
Der Landkreis Neumarkt ist mit diesen Fallzahlen kein Hort der Seligkeit, fällt aber auch nicht aus dem Landesschnitt, sagt Daniela Herbrecher. Vom einfachen Arbeiter bis zum Oberarzt reicht die Klientel, die auffällig wird. Mit einem Unterschied: Durch viel Informations- und Aufklärungsarbeit schauen heute die Nachbarn nicht nur genau hin, was nebenan passiert, sondern machen auch den Mund auf. Und weil die Betroffenen der Gewalt von einem inzwischen vorhandenen, umfangreichen Netzwerk wissen, das sie auch anonym auffängt, trauen sich mehr, aus ihrem oft goldenen Gefängnis auszubrechen.
Denn Gewalt ist es nicht nur, sagt Herbrecher, Menschen zu schlagen. Das kann auch durch Worte geschehen oder, besonders perfide, dadurch, dass Männer Frauen von sich wirtschaftlich abhängig machen. Herbrecher: „Die Frau geht zwar arbeiten und verdient, doch sie sieht nur ein kleines Taschengeld.“ Aus solchen Beziehungen auszubrechen, gelingt nur schwer und dann durch Trennung.
Beziehungen, in denen Gewalt regiert, produzieren Nachahmer. Das Kind muss nicht geschlagen werden, sagt Herbrecher, es reicht, wenn es sieht, wie der Vater die Mutter, für kleine Kinder die starke Figur im Leben, an der sie sich orientieren, schlägt. Solche Kindern müssen therapiert werden, damit sie das Erlebte richtig einordnen können und in ihrem späteren Leben nicht einmal selbst zuschlagen. Weil sie es als Verhaltensmuster gesehen und aufgenommen haben.
Um allen von Gewalt Betroffenen weiter zu helfen, bereitet die Gleichstellungsbeauftragte derzeit ein Faltblatt vor, in dem alle Angebote vorgestellt werden. Denn trotz aller gesellschaftlichen Aufgeklärtheit ist das Phänomen Gewalt aus der Kernzelle jeder Gesellschaft, der Familie, nicht verschwunden. Doch gerade „in der eigenen Familie lerne ich, wie ich meine Konflikte in der großen, weiten Welt austragen kann“. Und da sollte es nicht Gewalt sein, die als Lösungsansatz auch noch auf der Agenda steht. Denn Gewalt produziert Gewalt, über Generationen hinweg. Und traumatisierte Menschen.
WOLFGANG FELLNER

http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/jahrlich-uber-100-falle-von-hauslicher-gewalt-1.3684487/kommentare-7.2233120

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