Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Nadine Schön (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Monday, 01.12.2014, 10:58 (vor 3455 Tagen)

F252 Nadine Schön geboren am 05.06.1983 in Lebach (Saarland) als Nadine Müller – Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Saarbrücken – studienbegleitend machte sie eine journalistische Ausbildung – Mitglied der Jungen Union bei der CDU – stellvertretende Kreisvorsitzende im Kreisverband St. Wendel – von 2004 bis 2009 Mitglied des Saarländischen Landtages – seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages – ordentliches Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie -www.nadineschoen.de – nadine.schoen@bundestag.de – Anschrift: Nadine Schön, Schillerstraße 6a, 66606 St. Wendel - https://www.cducsu.de/sites/default/files/styles/gallery_teaser_255x145/public/_d711820.jpg?itok=fTQZDmlK


Berlin, den 29. September 2012: Nadine Schön, saarländische CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, betont die Bedeutung des ersten Welt-Mädchentages der Vereinten Nationen am 11. Oktober 2012: „Ich freue mich sehr, dass unser fraktionsübergreifender Antrag im letzten Jahr dazu beigetragen hat, dass die Vereinten Nationen diesen ersten UN-Mädchentag beschlossen haben. Angesichts der teils immer noch verheerenden Benachteiligung von Mädchen in vielen Gesellschaften weltweit eine unverzichtbare und wichtige Initiative“, so Nadine Schön.

Somit ist dieser Aktionstag am 11. Oktober 2012, der von der Kinderhilfsorganisation „Plan“ initiiert wurde, ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg zu mehr Gleichberechtigung. Auch die weltweite Kampagne „Because I am a Girl“, die sich für die Rechte von Mädchen einsetzt, startet an diesem Tag.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Weltmädchentag zukünftig alljährlich am 11. Oktober für mehr Geschlechtergerechtigkeit werben, um Armut zu bekämpfen und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Mädchen positiv zu verändern, um damit einen Beitrag für eine gerechtere Welt zu leisten.


http://www.nadine-schoen.de/

Nadine Schön, CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Saarland, begrüßt die Forderungen von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen.
„Wir haben mit der Gruppe der Frauen der Fraktion von CDU und CSU den im Koalitionsvertrag festgehaltenen Stufenplan konkretisiert und genaue Ziele und Mittel benannt. Der Vorschlag der Arbeitsministerin stößt in die gleiche Richtung“, erklärt Nadine Schön, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und
zuständige Berichterstatterin der CDU/CSU-Fraktion.
Stufe 1 mit verbindlichen Berichtspflichten und transparenten Selbstverpflichtungen der Unternehmen sollte ab sofort gelten. In Stufe 2 sollten alle mitbestimmungspflichtigen Unternehmen durch Selbstverpflichtungen bis zum Jahr 2014 den Frauenanteil in Führungspositionen und Aufsichtsräten auf mindestens 30 Prozent steigern. 2013 finden zahlreiche Aufsichtsratswahlen statt. Dies biete eine Chance, dem Ziel im Wege der Selbstverpflichtung ein gutes Stück näher zu kommen, so Nadine Schön.
Sollte dies bis 2014 nicht umgesetzt sein, sollten die Unternehmen in Stufe 3 gesetzlich verpflichtet werden, den Anteil von Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsräten bis spätestens 2018 auf
mindestens 30 Prozent zu steigern.
„Unser langfristiges Ziel ist es, dass sich der jeweilige Anteil von Frauen und Männern in der Bevölkerung auch in Führungspositionen widerspiegelt“, erklärt Nadine Schön, die in der Gruppe der Frauen als stellvertretende Vorsitzende aktiv ist.
Frauen sind in den Führungsetagen deutscher Unternehmen nach wie vor sehr spärlich vertreten. Dies hatte nicht zuletzt der gestern veröffentliche Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gezeigt. Um dies zu ändern, sieht schon der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP die Entwicklung und Umsetzung eines Stufenplans vor.

http://www.cdu-saar.de/content/news/225063.htm

Zweijahresverträge statt unbefristet
Die CDU-Politikerin Nadine Schön wollte nur nach Leistung beurteilt werden. Doch bei der Jobsuche merkte sie, wie Männer grundsätzlich bevorzugt wurden


BERLIN taz |„Hallo Leute! Bitte votet heute für die absolut beste ’voice of germany‘ Lena Sicks. Daaankeee!!!“ So twittert die Abgeordnete Nadine Schön, mit 28 Jahren die jüngste Abgeordnete der Union im Bundestag. Eine Juristin von der Saar, mit blondem Kurzhaarschnitt und Kastenbrille, die über Twitter auch munter verkündet, dass das Saarland am schönsten und die dortige Junge Union die Beste ist.
„Ich war wie ziemlich viele in meinem Alter gegen die Quote“, sagt sie. In der Schule seien die Mädchen gut durchgekommen, die SchülersprecherInnen waren meistens weiblich, erinnert sie sich. Es gab ein paar Angebote „nur für Mädchen“, aber die interessierten sie nicht. Quoten? „Ich fand es abstrus, dass eine Person einen Posten nur bekommen soll, weil sie eine Frau ist. Das war mir fremd, eine Debatte von vorgestern.“

In der Jungen Union, mit 16, da merkte sie dann schon, dass Frauen gesucht wurden, damit das Podium nicht schon wieder rein männlich ist. Sie profitierte: „Ich bekam viel Unterstützung, gerade weil die Quote bei uns nicht so berauschend war.“
Aber vor allem nach dem Studium, als es um den ersten Job ging, da tauchten die ersten Unterschiede auf: „Die Männer wurden unbefristet eingestellt. Die Frauen bekamen nur Zweijahresverträge. Ihr Gehalt war auch niedriger.“ Sie habe den Eindruck gewonnen, dass „bei den Frauen die Kinder schon mit eingepreist waren“, als würden alle Frauen Mütter und als seien sie dann alle nicht mehr verfügbar.

Sie wollen eine Quote, gegen die Überzeugung ihrer bürgerlichen Parteien: Drei Abgeordnete von CDU, CSU und FDP erklären, warum sie ihre Haltung geändert und die „Berliner Erklärung“ für eine 30-Prozent-Quote von Frauen in Spitzengremien unterschrieben habe.
Da nahm sie auch die Zahlen zur Kenntnis. Im Bundestag sitzt sie seit 2009 im Frauen- und Familienausschuss, in einer Zeit, in der die Debatte über Frauen auf Chefposten tobte. Jeden Monat neue Zahlen, die einen unterirdisch niedrigen Frauenanteil in der Wirtschaft belegten.
Und da sie selbst gerade ihre Kolleginnen erlebte, wusste sie auch, dass das keine Frauen sind, die angeblich „einfach nicht aufsteigen wollen“ oder „es nicht können“ – nicht ihre Generation. „Ich erlebe es so, dass Frauen sich nicht gleich vordrängen, wenn es um einen Posten geht. Aber wenn sie ihn annehmen, dann sind sie die Leistungsträger – im Kontrast zu so manchem Mann.“

Dagegen kann man aus ihrer Sicht zweierlei machen: das Kinderrisiko auf beide Elternteile verteilen – und eine Frauenquote einführen. Nadine Schön, die auch Vizechefin der Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion ist, ist nicht zufrieden mit der Miniquote, die ihre Frauenministerin Kristina Schröder anstrebt.
Schröder verweist dabei gern auf junge Frauen, die sich auf ihre Leistung verlassen und der Ansicht sind, dass sie keine Quotenkrücke brauchen. Die junge Nadine Schön allerdings denkt das nicht mehr: Sie hat die „Berliner Erklärung“ für eine feste 30-Prozent-Quote unterschrieben

http://www.taz.de/!88779/

Alle Jahre wieder internationaler Frauentag. Ist das für eine junge Politikerin nicht nur noch putzige  Folklore? Nadine Schön von der CDU muss es wissen. Die 30-Jährige selbst hat es weit gebracht. Doch sie sagt: „Frauen sind immer noch benachteiligt.“


Mit nur 30 Jahren ist sie schon stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion - Nadine Schön. Dass dies der ultimative Beleg ist, dass die Frauenwelt anno 2014 hierzulande im Lot ist, glaubt die Saarländerin allerdings nicht. Beim Blick auf Frauen in Beruf und Familie fällt ihre Analyse vielmehr ziemlich düster aus. Und der Alltag von Zwangsprostituierten in Deutschland ist für Nadine Schön schlicht „eine Schande“. Ihre Kernthese: Frauen sind immer noch benachteiligt.
FOCUS Online: Internationaler Frauentag  – ist der in Deutschland nicht nur noch betuliche Folklore?
Nadine Schön: Leider geht es nicht nur um Folklore. Es wäre schön, wenn wir in Deutschland 2014 so weit wären, dass wir diesen Tag nur noch in Erinnerung des Weges, der hinter uns liegt, begehen könnten. Aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns.
FOCUS Online: Was muss sich denn noch ändern?
Schön: Für die Gleichstellung von Mann und Frau haben wir noch viel zu tun: Bei den Einkommen, bei der Möglichkeit, Beruf und Karriere zu vereinbaren, und auch bei der  Wahrnehmung von Führungsaufgaben sind Frauen hierzulande noch immer benachteiligt.
FOCUS Online: Aber ist es nicht längst so, dass die Frauen umworben werden, und die Jungs sich zu den eigentlichen Sorgenkindern entwickeln?
Schön: Ja, auch bei den Jungs gibt es natürlich Probleme. Manche Jungs werden schon in der Schulzeit abgehängt. Deshalb hat die Politik ja schon reagiert und in der vorigen Wahlperiode im Bundesfamilienministerium ein eigenes Referat eingerichtet für die Politik für Jungs. Hier müssen wir gegensteuern. Deshalb aber dürfen wir die grundlegenden Probleme der Mädchen nicht aus dem Auge verlieren.
FOCUS Online: Was muss passieren?
Schön: Mädchen haben oft die bessere Ausbildung oder den  besseren Hochschulabschluss. Aber spätestens, wenn es um Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, ist Schluss mit dem Aufstieg. Wir sehen immer noch, dass es nicht genügend  Frauen in Führungspositionen gibt. Und es gibt Unterschiede in der Bezahlung zwischen Mann und Frau, die nicht zu rechtfertigen sind. Da zeigt sich, dass es um die  Gleichstellung in Deutschland noch nicht so toll bestellt ist.
FOCUS Online: Sie selbst sind ja gerade in eine Führungsposition aufgerückt. Mit 30 stellvertretende Vorsitzende der CDU-CSU-Bundestagsfraktion – nicht schlecht. War es für Sie nicht bisher sogar ein Vorteil, Frau zu sein?
Schön: Klar, für Einzelne kann es manchmal ein Vorteil sein, eine Frau zu sein, wenn eine Stelle gezielt mit einer weiblichen Führungskraft besetzt werden soll. Die Union macht eben ernst mit ihrem Plan, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Aber auch bei uns ist das noch ausbaufähig.
FOCUS Online: Politik für Frauen, Politik für Familien – da kommt seit Monaten von vielen fast reflexhaft der Verweis auf die Quote. Ist die feste Quote wirklich so wichtig?

Schön: Keine Frage: Die Quote ist nicht das Allheilmittel. Diese Krücke brauchen wir aber oft, damit mehr Frauen in Führungspositionen kommen. Mit der festen Quote für Aufsichtsräte soll ein Zeichen gesetzt werden, damit die börsennotierten Dax-Unternehmen mit gutem Beispiel voran gehen. Wir wollen eine flexible Quote für die Vorstände und die Führungsetagen der Unternehmen. Die Quote kann dann ein Katalysator sein, der einen Gesamtprozess beschleunigt.

FOCUS Online: Gesamtprozess? Was hat denn die Frau an der Kasse davon, wenn Aufsichtsräte voll mitbestimmungspflichtiger und Börsen notierten Unternehmen demnächst eine „eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent“ nachweisen müssen?
Schön: Ein Wandel vollzieht sich oft von oben nach unten.
FOCUS Online: Wie soll das gehen?
Schön: Wenn die Chefin selbst beispielhaft für diesen Weg nach oben steht und sich für Frauen in Führungspositionen einsetzt, ändert sich im Betrieb oft auch die Mentalität. Das gilt für die Politik, die Wirtschaft, aber auch für den Journalismus. In diesen Bereichen werden doch heute noch die Führungspositionen bevorzugt von Männern besetzt. Aber ich gebe zu: Wenn wir nur die Quote haben, sich jedoch nichts an den Strukturen ändert, bleibt die Quote ein reines Placebo.
FOCUS Online: „Strukturen“ klingt so theoretisch.
Schön: Da geht es aber um sehr praktische Dinge! Wir müssen Frauen und Männern ermöglichen, Beruf und Familie zu vereinbaren. Da muss in Unternehmen und Verwaltungen mehr Flexibilität entstehen. Die Möglichkeiten familienfreundlicher Tele-Arbeit zum Beispiel werden in Deutschland längst nicht ausgeschöpft. Und wenn die Arbeitszeiten und die Kita-Öffnungszeiten nicht zusammenpassen, kann das für Beschäftigte zur ernsten Hürde werden. Jungen Leuten muss es möglich sein, Karriere zu machen, auch wenn sie mal eine zeitlang aussetzen. Nur weil jemand mit Anfang 30 kurz ausgesetzt hat, kann er doch nicht für die nächsten 30, 40 Jahre seiner beruflichen Tätigkeit am Ende seiner Aufstiegschancen sein. Ich frage mich, wie sich Unternehmen diese Mentalität leisten können.
FOCUS Online: Union und SPD wollen in dieser Wahlperiode auch die Entgeltgleichheit  vorantreiben – gibt es die nicht schon überall?
Schön: Wenn Männer und Frauen in einem Unternehmen exakt dieselbe Arbeit machen, bekommen sie meist gleich viel Geld. Aber in der Gesamtschau verdienen Frauen in Deutschland immer noch rund 22 Prozent weniger als Männer. Das hat viele  Gründe. Da spielt auch die klassische Berufswahl der Mädchen eine Rolle. In Technik- und Wirtschaftsberufen verdient man immer mehr als im sozialen Bereich.
FOCUS Online: Das zeigt sich gerade konkret bei den Pflegeberufen, in denen überwiegend Frauen arbeiten. Die Gewerkschaft Verdi fordert einen Mindestlohn von 12,50 Euro. Wäre das nicht ein Signal?
Schön: Es kann nicht sein, dass jemand, der körperliche Arbeit in der Pflege leistet, so viel schlechter bezahlt wird als jemand, der körperliche Arbeit in einem Wirtschaftsunternehmen leistet. Die Tarifpartner entscheiden über die Löhne, aber der Vorstoß von Verdi geht in die richtige Richtung. Das Ziel muss eine erkennbare Aufwertung der Pflegeberufe sein. Im Saarland gibt es eine Ausbildungsumlage, die dazu geführt hat, dass mehrjunge Menschen eine Ausbildung machen können.
FOCUS Online: Wie funktioniert das?


Schön: Alle Seniorenheime zahlen die Pflege-Ausbildung mit – egal, ob sie ausbilden oder nicht. Dadurch hat sich die Zahl der Auszubildenden fast verdoppelt.

FOCUS Online: Ihre Heimat, das Saarland, liefert bei einem anderen frauenpolitischen Thema gerade übelste Negativschlagzeilen. Saarbrücken wird als „Bordell für Europa“, als „Hauptstadt der Prostitution“  tituliert.
Schön: Die Entwicklung ist wirklich dramatisch. Seit der Verschärfung der Prostitutionsgesetze in Frankreich wird der deutsche Grenzraum zunehmend zum Ziel von Sextourismus. Das Saarland hat aber reagiert und gerade einige Beschlüsse gefasst. Für den Straßenstrich in Saarbrücken zum Beispiel gibt es härtere Auflagen. Auch haben wir die Kondompflicht eingeführt. Alle Bundesländer müssen das Problem verstärkt angehen.
FOCUS Online: Und der Bund?
Schön: Nach der Liberalisierung der Prostitutionsgesetze durch Rot-Grün vor über zehn Jahren und durch die Osterweiterung, die viele rumänische und bulgarische Frauen nach Deutschland getrieben hat, ist die Lage immer schlimmer geworden. Die Entwicklung können wir nicht hinnehmen. Da geht es nämlich nicht nur um legale Sexarbeit, sondern es gibt auch eine Zunahme von Zwangsprostitution. Das ist eine Schande.
FOCUS Online: Kann die Politik hier überhaupt etwas ändern?
Schön: Ja. Es ist heutzutage schwerer, in Deutschland eine Pommesbude aufzumachen als ein Bordell. Das kann nicht sein.
FOCUS Online: Das haben viele Unionspolitiker schon in der vorigen Wahlperiode beklagt. Geändert hat sich das aber nicht.
Schön: Die FDP hat leider nicht richtig mitgezogen bei diesem Thema. Aber es wird jetzt höchste Zeit, dass wir gegensteuern. Daher müssen wir  die Möglichkeiten ausbauen, Bordelle über das Gewerberecht stärker zu kontrollieren. Und menschenunwürdige Praktiken müssen verboten werden.
FOCUS Online: Welche Praktiken meinen Sie zum Beispiel?
Schön: Meiner Meinung nach müssen Flatrate-Bordelle verboten werden. Mit Flatrate-Angeboten werden Frauen in Deutschland wie  Ausverkaufsware angeboten – das kann eine zivile Gesellschaft nicht hinnehmen. Zudem sollten die Opfer besser geschützt werden, etwa indem wir das Aufenthaltsrecht verbessern. Wenn die ausländischen Zwangsprostituierten gegen ihre Freier aussagen, sollen sie darauf vertrauen dürfen, dass sie in Deutschland bleiben können. Vor Ostern treffen sich die Familienpolitiker der Union mit den Rechts- und Innenpolitikern. Gemeinsam wollen wir unsere Vorstellungen in einem  Eckpunktepapier zusammenfassen, die wir in konkrete Gesetzesvorhaben mit dem Koalitionspartner einfließen lassen werden. Noch in diesem Jahr werden wir neue Gesetze auf den Weg bringen.
FOCUS Online: Deutschland wird seit achteinhalb Jahren von einer Frau regiert. Hat sich seit dem Frauentag 2005 etwas verändert? Gibt es einen Angela-Merkel-Effekt?


Schön: Ich beobachte bei vielen jungen Frauen, dass Angela Merkel als Beispiel dient. Das geschieht oft unbewusst. Aber in Deutschland wird ganz konkret demonstriert: Eine Frau kann es bei uns ganz nach oben schaffen und dann auch noch international anerkannt sein. Das verändert auch die Mentalität im Land insgesamt. Das gute Vorbild kann natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass in der Politik insgesamt noch vieles zu verbessern ist.  Aber die Wirtschaft könnte sich in der Zwischenzeit von der Politik schon ein bisschen abgucken. In vielen Unternehmen sieht es bei der Gleichstellung nämlich noch düster aus.

http://www.focus.de/politik/deutschland/vize-vorsitzende-der-unionsfraktion-in-vielen-unternehmen-sieht-es-bei-der-gleichstellung-noch-duester-aus_id_3671811.html

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