Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Dr. Ursula von der Leyen (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 16.11.2014, 10:36 (vor 3443 Tagen)

F227 Dr. Ursula von der Leyen geboren am 08.10.1958 in Brüssel/Belgien als Ursula Albrecht – Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover – Assistenzärztin an der Frauenklinik der MHH – von 1992 bis 1996 lebte sie mit ihrer Familie in den USA – von 1996 bis 2002 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Friedrich Wilhelm Schwartz an der Abteilung Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover – ihr Vater Ernst Albrecht war Ministerpräsident von Niedersachsen für die CDU – Ursula von der Leyen hat fünf Brüder – verheiratet mit dem Medizin-Professor Heiko von der Leyen . Das Paar hat sieben Kinder (fünf Töchter und zwei Söhne) und lebt seit 2007 in Burgdorf-Beinhorn (Region Hannover) – von 2001 bis 2004 gehörte von der Leyen dem Rat der Stadt Sehnde an und war hier auch Vorsitzende der CDU-Fraktion – 2003 wurde sie Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit im Land Niedersachsen – im Präsidium der CDU seit 2004 – von 2005 bis 2009 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – von 2009 bis 2013 Bundesministerin für Soziales und Arbeit – seit Dezember 2013 Bundesministerin der Verteidigung - www.ursula-von-der-leyen.de – ursula.vonderleyen@wk.bundestag.de - http://www.cdu-niedersachsen.de/sites/default/files/personen/vonderLeyen_Ursula.jpg

„Es braucht starke Organisationen wie den Deutschen Frauenrat, die vorausgehen und die Dinge in die Hand nehmen.“
Sie kümmert sich um den Haushalt und die Kinder; er um die Karriere. Sein Gehalt wird verhandelt unter der Annahme, dass er eine Familie ernährt; ihr Gehalt gilt als netter Zuverdienst – diese ungeschriebenen Gesetze sind heute weitgehend aus der Welt geräumt. Aber der Rückblick zeigt auch: Nichts passiert von selbst.
Der Paradigmenwechsel gelingt, wenn Frauen in den Führungspositionen eine kritische Masse erreichen. Heute muss man Frauen in den Aufsichtsräten und Vorständen börsennotierter Konzerne noch immer mit der Lupe suchen. Das muss sich ändern, und zwar schnell.
Hierzu braucht es starke Organisationen wie den Deutschen Frauenrat, die vorausgehen und die Dinge in die Hand nehmen. Lieber Deutscher Frauenrat – herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag. Macht weiter so! Macht es anders!
Dr. Ursula von der Leyen
Bundesministerin für Arbeit und Soziales

http://www.frauenrat.de/deutsch/aktionen/jubilaeum-60-jahre-df/jubilaeum-60-gratulantinnen.html

Ursula von der Leyen (CDU)
"Die Reporter protestieren: Immer sollen sich die Männer ändern! "Schwachsinn", entgegnet die Ministerin barsch. Es gehe um Weiterentwicklung aus einer "sehr engen, antiquierten Rolle", so habe sich schon in den USA und Skandinavien "das Missverhältnis auf dem Beziehungsmarkt" wieder ausgeglichen. Von der Leyens Warnung: "Diese Gesellschaft wird nicht weiterexistieren, ohne dass die Vaterrolle oder die des pflegenden Sohnes weiterentwickelt wird."

Noch immer geben sich die Journalisten nicht zufrieden: Männer suchten in der Frau nun einmal das "ganz Andere". Es gehe um Selbstergänzung, Selbstübersteigung. Um Romantik. Eine "arme Welt" sei das, spottet von der Leyen, wenn das männliche Ideal nur aus dem Bild des Karrieristen bestehe.

Als ihre Gesprächspartner auch noch nach der "Verhaustierung" des Mannes fragen, platzt es aus ihr heraus: "Hört, hört! Die Verhaustierung des Mannes! Meine Herren, ich muss schon sagen: eben noch Romantiker und jetzt tiefe Verächtlichkeit" für fürsorgliche Männer. Die CDU-Politikerin wittert Diskriminierung, wenn "bisher primär weibliche Tätigkeiten" als Verhaustierung lächerlich gemacht würden.

Supervater und Superkarriere - das muss nicht sein

Nächste Runde, nächste steile These. Die Ansprüche an die Männer stiegen, bei der Partnerwahl werde aber weiter an Traditionen festgehalten: Frauen suchen noch immer beruflich erfolgreiche Männer, Männer suchen attraktive Frauen - das sagen zumindest die Kontaktanzeigen. Ursula von der Leyen verzweifelt: "Kontaktanzeigen! Ich glaube es nicht!" Lebensbeziehungen bräuchten schon etwas mehr als Kontaktanzeigen.

"Entspannen Sie sich", fordert sie ihre Gegenüber auf. "Sie müssen nicht gleichzeitig Superkarriere machen und ein Supervater sein, die Frauen um ein Vielfaches in allen beruflichen und häuslichen Qualitäten übertreffen." Und wenn die jungen Frauen mal wieder klagen, es gebe nur noch Weicheier und keine richtigen Kerle mehr? "Wenn richtige Kerle alles können, können sie doch auch Windeln wechseln, oder?"

Für sie persönlich sei für die Attraktivität eines Mannes der Moment entscheidend, "wenn er den Mund aufmacht". Sie wolle wissen, "wie er tickt, wie er denkt, wie er fühlt." Tiefgang muss ein Mann nach von der Leyens Worten haben, Plattheit und ordinäres Verhalten törnen sie ab. Na, wenn das so ist: Wann sie denn zum letzten Mal mit einem Mann geflirtet habe? "Du liebe Zeit! Nächste Frage!" Das soll doch wohl nicht bedeuten, dass sie gar nicht mehr mit Männern flirtet? "Meine Herren, jetzt ist es aber mal gut."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,464891,00.html

ABENDBLATT: Frau von der Leyen, sie sind Mutter von fünf Mädchen und zwei Jungen. Wie unterscheiden die sich im Lernverhalten?
URSULA VON DER LEYEN: Der Zugang zu den Themen ist verschieden. Mädchen beispielsweise interessieren sich sehr für Tiere. Ein Röntgengerät, mit dem man Pferdehufe röntgen kann, ist da ein attraktiver Zugang zur Technik. Ein Junge interessiert sich eher dafür, wie ein Automotor funktioniert. Umgekehrt haben Jungen aber auch eine selbstverständliche Begabung für sogenannte "weibliche" Themen: Meine Söhne übernehmen anstandslos Babysitterverantwortung. Sie können gut für kleinere Kinder sorgen, sie spielen aber anders. Die Barbies müssen dann schon mal einen Vulkanausbruch mitmachen. Beide Geschlechter haben also Anlagen für Fürsorge und Technik, aber man muss jeweils die richtigen Schlüssel finden, um ihre Neugierde zu wecken.
ABENDBLATT: Wenn wir uns aber Deutschland insgesamt ansehen, zeichnen die Statistiken ein eher düsteres Bild für Jungen. Was läuft falsch?
VON DER LEYEN: Die junge Generation zeigt insgesamt einen hohen Bildungszuwachs. Nur profitieren Mädchen inzwischen mehr davon als Jungen. Dabei spielt sicher eine Rolle, dass wir in der Vergangenheit Mädchen spezifisch gefördert haben. Zugleich haben wir aber übersehen, dass Jungen in einer sich verändernden Welt neue Vorbilder brauchen. Das kann der Erzieher oder Lehrer sein. Noch wichtiger aber ist ein im Alltag präsenter Vater.
ABENDBLATT: Welche Jungen haben es besonders schwer?
VON DER LEYEN: Laut Shell-Jugendstudie und Pisa empfindet sich ein kleiner Teil der Jugendlichen als abgehängte Generation, als Verlierer. Da sind Jungen überproportional häufig vertreten, und besonders solche mit Migrationshintergrund. Auf ihre Ohnmachtsgefühle reagieren sie mit stark tradierten Verhaltensweisen - machohaftem Verhalten, Geringschätzung der Frau, extreme religiöse Vorstellungen. Solche Verhaltensweisen verschließen aber in unserer modernen Gesellschaft alle Türen.
Aus der Gruppe der sozial schwachen, bildungsfernen Familien mit Migrationshintergrund besucht jedes fünfte Kind nie den Kindergarten. Da muss es nicht wundern, wenn jeder zweite türkische Junge auf der Hauptschule landet und davon wiederum jeder zweite den Berufsanschluss nicht schafft. Es ist eine Kette verpasster Chancen, den Weg in unsere Gesellschaft zu finden. Hier könnte man vieles besser machen.
ABENDBLATT: Wie genau stellen Sie sich das vor?
VON DER LEYEN: Es fängt an mit dem Kindergartenbesuch - die deutsche Sprache und Freundschaften mit anderen Kindern bauen die Brücke zu einem erfolgreichen Schulstart. Wir brauchen zudem mehr Erzieher und Lehrer mit Migrationshintergrund, die als Bindeglied zwischen den beiden Welten agieren. Ausbaufähig ist auch das Modell des Bildungspaten, in dem gut integrierte Menschen mit Migrationshintergrund sich dieser Kinder annehmen. Solche Menschen kennen die Zwiespälte, in denen die Kinder stecken.
Jungen mit Migrationshintergrund haben oft viele negative Lernerfahrungen. Dabei hat jedes Kind Stärken! Sie sind oft nur verdeckt unter einer dicken Schicht aus Versagensängsten, gesellschaftlichen Unzulänglichkeiten, Aggressionen, Vorbehalten und Verschlossenheit - und müssen entdeckt und gefördert werden. Mein Ministerium hat in dieser Richtung mehrere Projekte initiiert. Gleichzeitig müssen sich aber auch die Kindergärten und Schulen stärker öffnen und aktiv die Mitarbeit der Eltern einfordern.
ABENDBLATT: Was können die Eltern tun?
VON DER LEYEN: Der Vater ist als Vorbild prägend. Er sollte gewaltfrei erziehen, seine Frau und Töchter achten und seinen Sohn bestätigen. Es ist wichtig, dass die deutsche Sprache und Bildung in der Familie als hohes Gut für alle angesehen werden. Während die ältere Einwanderergeneration noch ohne Ausbildung in Deutschland Geld verdienen konnte, steht diese Möglichkeit den jungen Leuten heute nicht mehr zur Verfügung. Und natürlich müssen die jungen Menschen die Grundwerte unserer Kultur anerkennen. So müssen die jungen Männer lernen, von Lehrerinnen unterrichtet zu werden und diese als Autoritätspersonen zu akzeptieren - als erster Schritt hin zu einer Anerkennung des anderen Geschlechts als gleichberechtigt
ABENDBLATT: Brauchen wir mehr Männer als Lehrer? Und sollten die auch Schwächen zeigen?
VON DER LEYEN: Gefühle zu zeigen ist keine Schwäche, sondern eine besondere Kompetenz! Sicher wäre es gut, wenn mehr männliche Lehrer als positive Rollenmodelle da wären. Und von diesen sollten wir genauso wie von Lehrerinnen erwarten, dass sie einfühlsam, zugewandt und rücksichtsvoll sind, dass sie Autorität und Durchsetzungsvermögen haben.
ABENDBLATT: Können wir es uns überhaupt leisten, Jungen nicht in ihren Anlagen zu fördern?
VON DER LEYEN: Es gibt in Deutschland zwei gegenläufige Entwicklungen die uns beide schaden. Erstens nehmen wir zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Jungen - mit der Folge, dass heute mehr Mädchen als Jungen Abitur machen und zügig und erfolgreich ein Studium absolvieren.
Den zweiten Fehler machen wir, wenn wir junge Frauen um die 30 daran hindern, dass sie ihre Fähigkeiten ausschöpfen. In dem Moment nämlich, wo ein Kind geboren wird, bricht ihre Karriere massiv ein, die Zahl der Frauen in Führungspositionen sackt ab auf 25 Prozent. Beides ist eine Katastrophe für eine alternde Gesellschaft, denn wir brauchen die intellektuellen und emotionalen Kompetenzen von Männern und Frauen. Wir werden die anstehenden Fürsorgeaufgaben zum Beispiel für die ältere Generation nur bewältigen können, wenn auch Jungen und Männer daran teilnehmen. Eine moderne Gesellschaft, die Familienwerte erhalten will, muss dafür sorgen, dass Männer und Frauen gleichermaßen Verantwortung für Fürsorge und Einkommen tragen.

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article440243/Jungen-brauchen-Vaeter.html

Familienpolitik: Von der Leyen will die Männer umkrempeln

Berlin (rpo). Ursula van der Leyen hat große Ziele: Die designierte Bundesfamilienministerin (CDU) will das Rollenverständnis von Männern radikal verändern und dafür sorgen dass auch das starke Geschlecht Pflichten am Herd übernimmt. Männern, die dazu nicht bereit sind, drohen nach ihrer Ansicht schlimme Konsequenzen.

Was Frauen an Männern hassen
"In Deutschland ist eine Veränderung in der Väter- und Männerrolle hin zu einem tatsächlich gleichberechtigten Partner überfällig", sagte von der Leyen der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Sie fügte hinzu: "Männer, die dazu nicht bereit sind, werden keine Partnerin mehr finden." Die traditionellen Verhaltensmuster seien ein Grund für die im internationalen Vergleich hohe Kinderlosigkeit in Deutschland.
In den USA hülfen laut Umfragen 35 Prozent der Männer viel bis sehr viel im Haushalt und in der Erziehung, sagte die CDU-Politikerin. Dies zeige, dass in den USA bereits eine große Veränderung stattgefunden habe. "Junge, insbesondere qualifizierte Männer fanden nur noch dann Frauen ihresgleichen, wenn sie bereit waren, eine neue Rolle einzunehmen", sagte von der Leyen, die selbst sieben minderjährige Kinder hat. Hierzulande hätten hingegen kaum Männer bisher die Erfahrung machen können, "wie es ist, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für ein Baby zu sorgen". Um dies zu ändern, werde sie beim Elterngeld zwei Monate daran koppeln, dass der Vater mindestens diese Zeit zu Hause bleibe.


Das kann Merkels Personal
Das einkommensabhängige Elterngeld von maximal 1800 Euro soll 2007 eingeführt werden und für ein Jahr gezahlt werden. Von der Leyen (CDU) sieht unter anderem deswegen die Familien als Gewinner der Koalitionsverhandlung. Betreuungskosten wie Tagespflege von Kindern oder Pflegehilfen für Angehörige könnten künftig steuerlich abgesetzt werden, sagte von der Leyen der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Damit bleibe den Familien mehr von ihrem selbstverdienten Geld. Insgesamt seien zur Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen und der Betreuung fünf Milliarden Euro im Koalitionsvertrag festgeschrieben worden. "Damit wird anerkannt, dass Eltern, die den Lebensunterhalt für ihre Kinder erwerben wollen, dafür Kinderbetreuungskosten in Kauf nehmen", sagte die CDU-Politikerin.

Merkels Kabinett
Als großen Fortschritt bezeichnete von der Leyen auch die Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes von bis zu 1800 Euro. Mit dieser Leistung werde klargemacht, "wie wertvoll die Entscheidung für ein Kind für die Gesellschaft ist". Die künftige Bundesministerin räumte ein, dass sozial Schwache künftig weniger bekommen werden als mit dem heutigen Erziehungsgeld von 300 Euro. Denn auf das Elterngeld würden - anders als beim heutigen Erziehungsgeld - Sozialleistungen angerechnet. "Heute zementieren wir Kinder in der Sozialhilfe, weil es höhere finanzielle Leistungen für Kinder in der Sozialhilfe gibt", sagte sie. Sobald die Eltern Arbeit aufnähmen, gebe es nur noch das Kindergeld. Alle, die vor der Geburt berufstätig gewesen seien, führen aber mit dem künftigen Elterngeld besser.

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/von-der-leyen-will-die-maenner-umkrempeln-1.2276872
Bundesministerin Ursula von der Leyen: "Gewalt trifft Frauen in allen gesellschaftlichen Schichten"
Studie "Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen" bietet neue Erkenntnisse
Berlin, 06.03.2009
Frauen werden keineswegs nur in sozialen Brennpunkten von ihrem männlichen Partner geschlagen, vergewaltigt, beschimpft oder gedemütigt. Auch in mittleren und hohen Bildungs- und Sozialschichten werden sie in einem viel höheren Maß Opfer von Gewalt, als dies bislang bekannt war. Das belegt die Studie "Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen", die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend heute in Berlin vorstellt.
"Die Ergebnisse der Untersuchung sind erschreckend und müssen uns alle wachrütteln", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen. "Gewalt gegen Frauen ist kein Problem am Rande unserer Gesellschaft, sondern findet in allen Schichten mitten unter uns statt. Für viele Frauen sind Schläge, Tritte und Beschimpfungen zu einem entsetzlichen Alltag geworden Wir müssen alles tun, um diese Gewalt zu verhindern und abzuwehren. Die Bundesregierung hat mit dem Aktionsplan II zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen mehr als 130 Maßnahmen auf den Weg gebracht. Jetzt müssen wir die Beratung für die betroffenen Frauen weiter verbessern und besonders Angebote für diejenigen schaffen, von denen wir bislang gar nicht wussten, wie sehr sie Opfer von Gewalt werden. Auch Berufsgruppen wie Ärzte müssen wir weiter für diese Problematik sensibilisieren. Die Polizei muss die neuen Erkenntnisse bei ihren Einsätzen gegen häusliche Gewalt berücksichtigen."
Für die Studie wurden die Fälle von 2.143 Frauen untersucht, die mindestens einen körperlichen und/oder sexuellen Übergriff durch einen männlichen Partner erlebt haben. Mehr als ein Drittel dieser Frauen wurde dabei sogar sehr schwer bis lebensbedrohlich misshandelt (Verprügeln, Zusammenschlagen, Würgen, Verbrühen,Bedrohung oder Verletzung mit einer Waffe, Vergewaltigung).
Die Studie kommt unter anderem zu folgenden Ergebnissen:
Trennung oder Scheidung erhöhen deutlich die Gefahr für die Frau, Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch den Partner zu werden. Frauen in dieser Situation benötigen daher gezielte Unterstützung.
Die Androhung von Gewalt durch den Mann ist ernst zu nehmen, da die Drohung sehr häufig in die Tat umgesetzt wird.
In fast zwei Dritteln der Fälle ist schwerste Gewalt gegen Frauen mit einem erhöhten Alkoholkonsum des Täters verbunden. Bei einem Drittel spielt Alkohol dagegen keine Rolle.
Frauen unter 35 Jahren werden häufiger und stärker misshandelt, wenn beide Partner in einer schwierigen sozialen Lage sind, weil beide entweder über kein Einkommen, keine reguläre Erwerbsarbeit oder über keine Schul- und Berufsausbildung verfügen.
Frauen über 45 Jahre sind vor allem dann von Gewalt betroffen, wenn sie über eine höhere Bildung verfügen oder wenn sie bei Bildung, Beruf und Einkommen dem Partner gleichwertig oder überlegen sind und damit traditionelle Geschlechterrollen in Frage stellen.
Fast 70 Prozent der Frauen, die von schweren körperlichen, psychischen und sexuellen Misshandlungen betroffen sind, beziehen ein eigenes Einkommen, gut ein Drittel verfügen sogar über mittlere bis hohe Einkommen. Mehr als 60 Prozent der betroffenen Frauen haben zudem einen mittleren oder hohen Schulabschluss und einen qualifizierten Beruf. 38 Prozent der misshandelten Frauen verfügen über die höchsten Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse (Abitur/Fachabitur oder Fach-/Hochschulabschluss oder Meister/Fachschulabschluss).
Ganz ähnlich sind die Ergebnisse auf Seiten der Täter. Nur drei Prozent der Männer, die ihre Frau schwer misshandeln, haben weder einen Schul-, noch Ausbildungsabschluss. 52 Prozent der Täter verfügen über niedrige und mittlere Abschlüsse und 37 Prozent über die höchsten Bildungs- und Ausbildungsgrade. Männer, die in ihrer aktuellen Beziehung schwere körperliche, sexuelle und psychische Gewalt ausüben, sind zudem mehrheitlich berufstätig und nicht von Sozialleistungen abhängig. Rund zwei Drittel von ihnen leben mit ihren Partnerinnen in Haushalten mit mittlerem oder gehobenem Einkommen.
Darüber hinaus hat die große Mehrheit der Männer und Frauen in Gewaltbeziehungen keinen Migrationshintergrund. Gewalt, auch schwere Gewalt in Paarbeziehungen ist, wie die Untersuchung zeigt, nicht ein Problem sozialer Randgruppen, sondern findet bislang weitgehend unbemerkt in der Mitte der Gesellschaft statt.
Die Untersuchung "Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen" basiert auf der repräsentativen Studie "Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland", die 2004 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt wurde. Für die Studie waren mehr als 10.000 Frauen befragt worden. Diese umfangreichen Daten wurden für die nun vorliegende Untersuchung "Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen" neu ausgewertet, um genauere Aussagen über Ausmaß, Schwere und Kontext von Gewalt gegen Frauen zu ermöglichen.
Ausgewählte Publikationen zum Thema Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen

http://bildungsklick.de/mobil/pm/66657/bundesministerin-ursula-von-der-leyen-gewalt-trifft-frauen-in-allen-gesellschaftlichen-schichten/

Die siebenfache Mutter und Familienministerin Ursula von der Leyen sieht die Macht der Männer schwinden: "Die Zeiten sind vorbei, in denen Männer per se mächtiger waren und als Alphatierchen daherkamen", sagte sie im stern.
Übernommen aus ... Stern
Ausgabe 07/2007
Bessere Bildungschancen hätten Frauen den Aufstieg ermöglicht. "Frauen greifen nach der Hälfte der Macht. Was ich gar nicht bedrohlich finde. Wenn die Dinge umgekehrt wären, würde kein Hahn danach krähen", sagte von der Leyen mit Blick auf in der Politik erfolgreiche Frauen wie Angela Merkel, Hillary Clinton oder Ségolène Royal. Das Beispiel der Fürther Landrätin Gabriele Pauli, die mit ihrer offen vorgetragenen Kritik erheblich zum Sturz des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Edmund Stoiber beigetragen hat, werde kein Einzelfall bleiben. "Frauen werden so etwas häufiger machen, weil immer mehr von ihnen in die Politik gehen."

Lesen Sie das ganze Gespräch ... ... im neuen stern. Ab Donnerstag am Kiosk
Müntefering "die größte Entdeckung"
Mit Blick auf die männlichen Kollegen im Kabinett sagte von der Leyen, hier sei Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) für sie "die größte Entdeckung" gewesen: "Ich hatte vorher ein völlig falsches Bild von ihm. Ich habe einen Menschen entdeckt, der viele Facetten hat, der ernsthaft ist, der lernt."
Die 48-Jährige Ministerin äußerte sich mit Hinblick auf die angebliche Geliebte ihres Kabinettskollegen Horst Seehofer (CSU) auch über außereheliche Affären. "Mir ist der Weg, der dahin führt, zum Teil klar. Ich habe es bei vielen Freundinnen erlebt, mit denen ich gemeinsam studiert habe." Von der Leyen rät jungen Frauen "auf eigenen Füßen" zu stehen, "um sich auf Augenhöhe" mit den Männern entwickeln zu können.
Auch für Männer hält von der Leyen einige Tipps bereit, schließlich sei sie auch eine "Männerministerin". Gefragt, ob Männer mit dem Anspruch gleichzeitig beruflich erfolgreich zu sein und als Familienvater um 17 Uhr zu Hause zu sein, überfordert seien, sagte sie: "Sie müssen nicht gleichzeitig Superkarriere machen und ein Supervater sei. Ich sage nur: Entspannen sie sich. Sie müssen nicht immer absolute Spitze sein."
Auf die Frage, was Männer attraktiv mache, antwortete von der Leyen: "Natürlich spielt das Aussehen eine gewisse Rolle. Entscheidend ist der Moment, wenn er den Mund aufmacht. Ich will wissen, wie er tickt, wie er denkt, wie er fühlt." Abtörnend seien dagegen Plattheit und ordinäres Verhalten. Das Spannendste an Männern sei "noch immer das große weite Feld der Liebe", sagt von der Leyen. "Das kann das ganze Leben füllen."

http://www.stern.de/politik/deutschland/familienministerin-von-der-leyen-aussehen-spielt-eine-gewisse-rolle-582035.html

Her mit der Frauenquote!
Donnerstag, 27. Januar 2011, 22.00 - 22.30 Uhr . Montag, 31. Januar 2011, 11.30 - 12.00 Uhr (Wdh.). Weil freiwillige Selbstverpflichtungen nicht geholfen haben, wird es jetzt ernst für die Unternehmen
Noch immer keine Spur von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in Unternehmen: das Gutachten zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung enthüllt, dass die Chefetagen deutscher Unternehmen für Frauen unerreichbar bleiben. Gerade einmal 2 Prozent Frauenanteil gibt es in den Vorständen der 30 DAX-Unternehmen. Und das obwohl sich die Unternehmen schon vor zehn Jahren in einem Abkommen mit der Bundesregierung freiwillig verpflichtet haben, mehr für die Förderung von Frauen in Führungspositionen zu tun. Und in den kleineren Betrieben ist der Anteil der weiblichen Führungskräfte sogar gesunken.

Deshalb mehren sich inzwischen die Stimmen für eine gesetzliche Frauenquote. Vor allem Arbeitsministerin Ursula von der Leyen schlägt jetzt härtere Töne an und droht den Unternehmen mit einer gesetzlichen Quote: Mindesten 25 Prozent Frauenanteil sollen in Führungspositionen erreicht werden und zwar in weniger als fünf Jahren. Die einzige Alternative hierzu sei eine zügige, „verbindliche“ und „öffentlich nachvollziehbare“ Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft.


Grund zur Hoffnung

Nur wenige Frauen, so wie Marie-Christine Ostermann, schaffen den Weg an die Unternehmensspitze.Ein paar positive Entwicklungen gab es dann doch im vergangenen Jahr. Den Anfang machte die Telekom, die im März 2010 als erstes DAX-30-Unternehmen eine Frauenquote eingeführt hat. Mitte 2010 kam Druck von der EU: Gleichstellungs-Kommissarin Viviane Reding warnte: „Wenn bis Ende 2011 nichts geschieht, müssen wir über gesetzliche Quoten nachdenken.“ Im August kündigte die nordrhein-westfälische Emanzipationsministerin Barbara Steffens eine Bundesratsinitiative für eine gesetzliche Frauenquote an. Zusammen mit dem Justizministerium will sie bis zum Frühjahr dieses Jahres einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Und selbst die CSU hat sich auf ihrem Parteitag im vergangenen Oktober zu einer Frauenquote durchgerungen.

Es wird also eng für die Unternehmen, die nach wie vor mehrheitlich gegen eine Quote sind. Dabei spricht eigentlich alles dafür: Die demografische Entwicklung zeigt, dass wir schon jetzt einen wirtschaftsschädigenden Mangel an gut qualifizierten Arbeitskräften haben. Frauen sind gut qualifizierte Arbeitskräfte.


Vieles spricht für die Quote

Jutta Allmendinger plädiert für eine Frauenquote.Im Grunde schaden sich die Unternehmen nur selbst, die sich gegen die Quote sperren. Das zeigt auch der internationale Vergleich, erklärt Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin. Sie führt seit Jahren Studien rund um das Thema durch:
„In anderen Ländern wie zum Beispiel Norwegen oder den Niederlanden wurden die Quoten eingeführt – und wir sehen, dass innerhalb relativ kurzer Zeit erreicht worden ist, dass sich die Kultur in diesen Unternehmen geändert hat. Und das hat hauptsächlich mit der Diversität zu tun, gar nicht unbedingt damit, dass Frauen so anders führen, sondern das man sich mit anderen Vorstellungen reibt, dass man ein anderes Brainstorming machen kann – diesen Unternehmen geht es ausgesprochen gut.

Und auch in Deutschland gibt es Untersuchungen, in denen man Unternehmen mit einem höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen verglichen hatte mit Unternehmen mit einem sehr niedrigen Anteil. Und man sieht sehr deutlich, dass diese Unternehmen ein stärkeres Wachstum haben, eine stärkere Kundenbindung. Denn wir müssen einfach sehen, dass heute mehr als früher, die meisten Kunden, Kundinnen geworden sind.“


Aber wollen Frauen denn wirklich diese Jobs, in denen ihnen 150-prozentige Arbeitszeit abverlangt wird?
Jutta Allmendinger: „Wir reden jetzt nicht über Führungspositionen, die 120 Prozent der Arbeitszeit umfassen; das ist in der Tat etwas, das alle Frauen nicht anstreben. (…) Wir sehen, dass Männer in Führungspositionen sehr viel arbeiten. Das heißt aber nicht, dass diese Führungspositionen so geschnitten sein müssten, dass diese Arbeitszeit notwendig ist. Wir können uns durchaus Führungspositionen vorstellen, die mit anderthalb Positionen besetzt sind, wo es geteilte Führungspositionen gibt. Auch das sind Mechanismen, die wir in anderen Ländern haben, mit großem Erfolg haben. Das probieren wir hier überhaupt nicht aus, das heißt, wir gehen über den Status Quo überhaupt nicht weg, wir zweifeln ihn auch gar nicht an. Diese Anwesenheitskultur und auch dieses Brüsten von Männern: Man muss ja Tag und Nacht arbeiten. Ich bin selbst in einer Führungsposition, und ich muss sagen, ich hab das auch hingekriegt, ohne am Wochenende zu arbeiten. Natürlich kommt dann auch mal eines dazwischen, aber ich arbeite in dieser Position ohne qualitativ ganz hochwertige Zeit mit meinem Sohn vermissen zu müssen.“

http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2011/0127/thema_2.jsp

Von der Leyen hat in einem Interview angedeutet, dass sie das Gesetz für Internetsperren ausweiten will. Das Internet drohe sonst "ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann."
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Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will eine Debatte um die Ausweitung der Internetsperren. Eine Debatte um das richtige Maß von "Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet" sei nötig, sagte sie dem Hamburger Abendblatt. "Sonst droht das großartige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann."
Wo die Würde eines anderen verletzt wird, ende die eigene Freiheit, sagte die Ministerin. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig seien, sei "Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt." Die Unionspolitikerin erklärte, dass die Sperren gegen Kinderpornografie im Internet spätestens Mitte Oktober 2009 wirksam würden.
Linkspartei-Innenexpertin Petra Pau kommentierte die neuerlichen Andeutungen zur Ausweitung der Internetsperren: "Damit bestätigt Frau von der Leyen alle Befürchtungen. Der Kampf gegen Kinderpornografie war nur der Einstieg in eine weiter gehende Zensurdebatte." Leyen ignoriere, dass durch das Zugangserschwerungsgesetz eine technische Infrastruktur zur polizeilichen Kontrolle der Verbreitung von Inhalten geschaffen werde, hatte Franziska Heine, die die E-Petition gegen Netzsperren initiiert hat, kritisiert.
Nachtrag vom 3. August 2009, 13:18 Uhr:
"Entgegen allen anderslautenden Beteuerungen geht es der Ministerin offenbar nicht primär um die Bekämpfung von Kinderpornografie, sondern um die Etablierung einer umfangreichen Infrastruktur zur Internetkontrolle", heißt es vom Arbeitskreis gegen Internetsperren und Zensur. Kinderpornografie diene nur als ein Vorwand, um den Boden für eine generelle Inhaltskontrolle im Internet zu bereiten.
Ein Sprecher des Bundesfamilienministeriums hat sich dagegen in Schadensbegrenzung geübt. "Die Bundesfamilienministerin hat keineswegs eine Ausweitung der Internetsperren oder ein anders geartetes konkretes Vorgehen gegen weitere rechtswidrige Inhalte als Kinderpornografie angekündigt", heißt es in einer Stellungnahme an die Tageszeitung Die Welt.

http://www.golem.de/0908/68755.html

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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