Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Frauen sind auch die besseren FriedensschallmeierInnen…. (Frauen)

Manhood, Friday, 31.10.2014, 11:55 (vor 3470 Tagen)

Hier geht’s um diese zwei appetitlichen Häschen :-P 'Hechel':

[image]
Syrisches Antikriegs-Video "To Our Countries"

Peinlicher Medienhype

Die seit 2003 in Schweden lebenden syrischen Schwestern Faia Younan und Rihan Younan haben mit ihrem Friedenslied "To Our Countries" einen weltweiten Hype ausgelöst. Während westliche Medien größtenteils begeistert auf das Video reagierten, gab es in der arabischen Welt Spott und beißende Kritik.

Zeitgenössische arabische Sängerinnen oder Künstlerinnen sind im Westen nur selten ein Thema. Wenn einflussreiche europäische Medien wie Spiegel Online oder die BBC ausführlich über ein einzelnes Youtube-Video von zwei bis dahin weitgehend unbekannten syrisch-schwedischen Künstlerinnen berichten, dann muss es einen triftigen Grund geben.

Ist es die aktuelle Weltlage, sind es die schrecklichen Bilder aus der Ukraine und dem Nahen Osten, die die Menschen rund um den Globus immer verzweifelter nach Zeichen der Hoffnung auf Frieden suchen lassen? Oder sind es die beeindruckenden blauen Augen der beiden Sängerinnen, kristallklar und tief wie der sprichwörtliche Bergsee? Oder die Tatsache, dass hier arabische Frauen mit knackigem Selbstbewusstsein und OHNE KOPFTUCH auftreten, was man sich im Westen offenbar immer noch nicht vorstellen kann? Oder ist es der forcierte ästhetische Minimalismus des Videos? Eine schlichte geweißelte Mauer, zwei top gestylte junge Frauen, in deren sorgfältig drapiertem Langhaar ein leichter Lufthauch spielt – dazu der starr geradeaus gerichtete Blick, den man aus der Parfümwerbung kennt und der Individualität und Modernität suggerieren soll?

An der Oberfläche

Die Motive für die Lobhudeleien westlicher Medien sind sicher verschieden, aber eines haben sie gemeinsam: Die meisten Berichterstatter/innen waren vom Aussehen der beiden Damen offenbar so geblendet, dass sie vergessen haben, sich mit dem Text des Videos zu befassen. Anders kann es nicht sein, denn sonst hätten sie realisiert, dass dieses Youtube-Video inhaltlich exakt nichts enthält, was eine wie auch immer geartete öffentliche Aufmerksamkeit rechtfertigt.

Faia Younan, die bis vor wenigen Wochen außerhalb Schwedens kaum jemand kannte und deren Fangemeinde zumindest auf Facebook sehr überschaubar zu sein schien, interpretiert Hits des libanesischen Superstars Fairuz. Das kann sie gern tun, doch viele ihrer Altersgenossinnen machen es täglich wesentlich besser, ohne dafür Lorbeeren in westlichen Medien zu ernten.

In den Gesangspausen deklamiert Faias Schwester Rihan Younan Selbstverfasstes zum Thema Krieg im Nahen Osten. Anders als von westlichen Medien kolportiert, geht es in den Texten nicht um die schwindende Schönheit der Levante, sondern ziemlich oberlehrerinnenhaft um die vermeintlichen Ursachen der Konflikte in Syrien, im Irak, im Libanon und in Palästina. Der feierlich anmutende Rezitationsduktus, mal anklagend, mal aufmunternd, soll wohl künstlerische Bedeutungsschwere und poetische Ambivalenz suggerieren, kann aber bei genauem Mitlesen über die Hohlheit der Phrasen nicht hinwegtäuschen.

Erstaunt erfährt man, dass in Syrien seit drei Jahren "ein unlogischer Krieg" tobt. Aha. Gibt es einen "logischen" Krieg? Man hofft hier noch, dass die Autorin Rihan Younan es dabei belässt. Doch weit gefehlt, es kommt noch schlimmer: "Ein Krieg, der sich durch die Tür hereinschlich, ohne anzuklopfen", deklamiert sie. Natürlich, denken die Zuhörenden kopfschüttelnd: Ein Krieg, der einfach so hereinschleicht, das geht gar nicht. Hätte der Krieg doch angeklopft, wir hätten ihn mit arabischem Mokka begrüßt!

Man ahnt, das kann nicht mehr gut werden, und es kommt wie erwartet: "Ein Krieg, der nie erfuhr, wann er begonnen hatte, und der von seinem eigenen Ende träumte". Richtig! Ein Krieg ohne Anfang und ohne Urheber! Wie sollte man auch auf die Idee kommen, dass für diesen Krieg jemand verantwortlich sein könnte? Womöglich das Assad-Regime, das vor mittlerweile fast vier Jahren eine anfangs friedliche Revolution zusammenschießen ließ und das seither steif und fest behauptet, alle Oppositionellen seien Terroristen?

Nach dem Syrien-Kapitel handelt die – stimmlich durchaus nicht unbegabte – Diseuse Rihan Younan auf dieselbe verlogene Weise die Konflikte im Irak, im Libanon und in Palästina ab. Schuld sind dabei immer die anderen: Die Kolonialmächte des 20. Jahrhunderts, England, Frankreich und die USA. Als Ur-Konflikt – wie sollte es anders sein – wird Palästina beschworen: "Palästina, der älteste aller Konflikte, der Kompass der nationalen Tragödien (ar. qadaia)".

Vollständiger Artikel, mit dem besagten Video und Verarschungsvideo:

http://de.qantara.de/inhalt/syrisches-antikriegs-video-to-our-countries-peinlicher-medienhype

Grüsse

Manhood :-)

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Swiss Lives matter!!![image]


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