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Jungenleseliste / manndat (Allgemein)

shockley ⌂, Wednesday, 16.07.2014, 13:54 (vor 3580 Tagen) @ Michael

Ganz gelesen habe ich den Schrott noch nicht, nur überflogen.
Es enthält einige Highlights. Hier ein Beispiel, was er aus der Jungenleseliste von mannDat macht (siehe http://manndat.de/jungen/jungenleseliste-jungen ):

Deutlich größeres Gewicht nimmt indessen die positive Deutung traditioneller Männlichkeit ein. MANNdat präsentiert eine Jungenleseliste, welche den Interessen der Jungen "angemessenes" Lesematerial aufführe. Ihr geht ein Interview mit der Kinderbuchautorin Charlotte Habersack voran, die den Charakter von Jungenliteratur folgend beschreibt:
"Wichtig ist auf jeden Fall eine männliche Hauptfigur. [...] Außerdem sollte die männliche Hauptfigur stark sein - wobei es ganz egal ist, ob sie eine physische, psychische oder moralische Stärke besitzt. Sie sollte also einen gewissen Vorbildcharakter haben und Abenteuer bestehen müssen, die tendenziell eher in der Außenwelt liegen." Die Themen- und Titelliste beinhaltet eine Reihe an Titeln über Ritter, Wikinger, Fahrzeuge, Technik, Tiere, Abenteuer, Jungencliquen und Mutproben.87 Sie stellt ein Interesse der Jungen an starken, gleichgeschlechtlichen Helden, mit denen männliche Identifikation möglich sei, als 'natürlich' dar. Denn die Liste beinhaltet unkritisch die Lobpreisung traditionell männlich konnotierter Eigenschaften wie Stärke, Abenteuerlust, Außendrang und Durchsetzungsfähigkeit. Dies karikiert die Ansätze zur Erweiterung männlicher Identitäten und reduziert Männlichkeit auf altbackene Entwürfe.

Der Hintergrund der "Jungenleseliste" sind die relativ bescheidenen Lesefähigkeiten vieler Jungs (im Vergleich zu Mädchen gleichen Alters).
Manndat versucht dem entgegenzuwirken, indem sie gezielt Bücher bewirbt, die typischen Jungs eben gefallen. Natürlich nicht allen, aber eben noch der größten Untergruppe. So hoffen sie, deren Interesse am Lesen zu fördern. Das Ziel ist das Trainieren vom Lesen, nicht ideologische Indoktrination. Man will die Jungen nur mit Dingen locken, die ihnen gefallen.

Und genau das bringt dann Menschen wie Robert Claus zum hyperventilieren: Ihr Anliegen ist ja nicht das Trainieren kultureller Fertigkeiten, sondern Agit-Prop. Mehr politisch-korrekte Trash-Literatur! Die voraussehbare Reaktion wird zwar sein, dass die meisten diese Literatur angewidert ignorieren werden, aber die Indoktrination der Jugend mit Gender-Müll hat natürlich Vorrang.

Gehen wir doch mal weg von Büchern, hin zu einem anderen Bereich, der Jungen heutzutage mehr interessiert: Computerspiele. (Wie viel Zeit verbringt denn ein typischer Junge heute noch mit Lesen? Computerspiele sind viel interessanter.) In was für Rollen schlüpfen sie dort? Eben, wieder das gleiche, in Richtung "Ritter, Wikinger, Fahrzeuge, Technik, Tiere, Abenteuer, Jungencliquen und Mutproben" - "altbackene Entwürfe" ;)

In den Abteilungen von Computerspieleherstellern, sitzen eben gewiefte Psychologen, die genau wissen, was bei Jungen ankommt (und nicht was gemäß Gender-Ideologen bei ihnen ankommen soll). Anders als für unsere Genderisten (und auch die von Claus beschworenen Männerbünden) ist den Herstellern von Computerspielen der Ideologie-Quatsch ziemlich egal. Die wollen vor allem Geld verdienen. Und daher locken sie die jungen Kunden mit den Dingen, mit denen man sie am besten ködern kann.
In der Industrie herrscht eben ein starker Erfolgsdruck: Wer etwas produziert, an dem keiner Gefallen findet, geht Pleite. Unsere Gender-Ideologen dagegen leben in einem künstlichen Biotop, in denen derartige Gesetzmäßigkeiten nicht mehr gelten. Als vom Staat alimentierte kulturmarxistische Hohepriester können sie Produkte auf den Markt bringen, die keinen interessieren und letztlich nur Unwerte schaffen. Persönliche Konsequenzen haben sie nicht zu befürchten, wenn sie Jungen mit ihrer Trash-Literatur den Spaß am Lesen verderben. Für die Verluste haften andere.

( Zurück zur Literatur: Natürlich gibt es auch junge Schwuchteln, die Gefallen an alternativer Literatur finden werden. Die Schwulenverbände können ja gerne eigene Leselisten erstellen - das wäre mal eine konstruktive Tätigkeit. Es spricht nichts gegen spezielle Leseempfehlungen für anders-gestrickte Jungen und andere Randgruppen. Aber ob deren bevorzugten Büchern der Art sind, wie sie unseren Gender-Ideologen vorschweben? Ich habe da meine Zweifel.)


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