Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

126176 Einträge in 30929 Threads, 293 registrierte Benutzer, 339 Benutzer online (1 registrierte, 338 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Wer von euch hat Gelbfieber - Gender heilt (Allgemein)

Diogenes, Tuesday, 01.07.2014, 22:07 (vor 3605 Tagen)

Ständig wird über Gleicherechtigung und stereotype gejammert, weswegen man illoyal, unberechenbar und möglicherweise zum Hassobjekt wird?. Same Same here, but not different. Stammend vom Chinesenmädl. Die Amies haben wirklich tolle Arbeit geleistet. :-D Falls Verschwörungstheorien zutreffend sind. ;-) fällt das unter die Rubrik eiserner Vorhang oder einfach der Schwächung der anderen Volkswirtschaften?

Hier der Link zum Thema
http://www.telegraph.co.uk/women/womens-life/10935508/Yellow-fever-fetish-Why-do-so-many-white-men-want-to-date-a-Chinese-woman.html

Als einer, der vom Gelbfieber infiziert ist, machte ich mich daran, diesen Artikel zu übersetzen. Ich versuchte es jedenfalls. Ich hoffe der Text ist wenigsten vom Inhalt her übersetzt.

Gender hier Gleichberechtigung da und alles trallala. :-( Keine Süßen (Böse Sweetness) mehr im Osten? keine Idols mehr im Kasten? Bricht eine Dürrezeit an? Außerdem! Feelancer kenne ich nur vom Strand (boahh war das fies).

Telegraph 1.7.2014
Kommentar von Yuan Ren
Titel: Der gelbe Fetisch: Warum so viele weiße Männer gerne ein Date mit einer chinsischen Frau haben würden.

Schon mal etwas von gelben Fetisch gehört? Nein, nicht die Krankheit die man sich einfängt wenn man in bestimmte Länder reist. Ich spreche von der verstärkten sexuellen Präferenz von weißen Männern für asiatische Frauen, der für einige in einen Fetisch ausartet.

Natürlich gibt es viele „dating websites“ die sich hauptsächlich an die Wünsche dieser Männer mit „gelben Fieber“ richtet und wo die durchschnittliche asiatische Frau vermehrt als begehrter Partner wahrgenommen wird.

Tatsächlich zeigen die letzten Statistiken von 2,4 Millionen User auf Facebook-Dating-Applikationen einen klaren Trend zur Präferierung einer Frau mit asiatischen Hintergrund bei allen ethischen Gruppen, außer, ironischerweise, bei asiatischen Männern.

Ich bin eine chinesische Singlefrau die in UK lebt, wo ich kaum mit Rassismus konfrontiert war – mein ostasiatischer Freundeskreis und ich begegneten natürlich einer Anzahl von Männern mit verräterischen Anzeichen von gelben Fieber, der jedoch sehr subtil ist. Einige würden zugeben, dass sie auf Online-Dating-Seiten von chinesischen Frauen gesurft sind. Auch dann noch, wenn die einzigen Mädchen die sie je gedatet haben, Chinesinnen waren. Sogar dann war die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie denen sehr zugetan waren.

Wenn ich darüber spreche, wundert es mich, dass britische Männer, ob sie nun jung oder alt sind, generell abwinken wenn man sich mit ihnen über ostasiatische Frauen (Chinesinnen, Japanerinnen und Koreanerinnen) aber auch über südostasiatische Frauen (Vietnam und Thailand) unterhält.
„Freie Sexualität“
Ich habe von einem kaukasischen (weißen) Freund gehört, dass ihnen als Singlemann empfohlen wurde, „nette chinesische Mädchen“ zu daten, da diese besonders sexuell aufgeschlossen wären im Gegensatz zu kaukasischen Mädchen (weißen Frauen).
Ein Bekannter erzählte mir staunend, dass chinesische Mädchen toll im Bett seien – als ob ich keines wäre – wäre das eine höfliche Frage gewesen, ob ich jemals an einen Jungen interessiert gewesen wäre, welcher gerne mit einem chinesischen Mädchen zusammen gewesen wäre.
Ich stand verwundert neben mir auf Grund der Heftigkeit der Aussage und dem mangelnden Anstand der mir gegenüber entgegengebracht wurde. Es war, als ob Chinesinnen so fremd sind, als dass sich nichts zählen.

In U.K, Sherry Fang, eine 24 Jahre alte britisch-chinesische Studentin erzählte mir über ihre Begegnung mit Fremden, die zu ihr sagten: „Du siehst wie meine Ex aus, die auch Chinesin war“ und argumentierten, dass es ganz unpassend wäre, wenn sie eine Schwarze oder Inderin wäre.

In Groß-Britannien gibt es erheblichen Steigerungsraten von interkulturellen Ehen zwischen der chinesischen und weißen Bevölkerung, welches auf eine gelungene Integration hinteudet. Der Trend ist nichtsdestotrotz stark verzerrt durch vornehmliche Ehepartnern mit chinesischer Frau und weißen Mann, als anders herum.

Man nimmt an, dass ein Teil durch ästhetische Aspekte begründet werden kann, wie eine Studie der Cardiff Universität von 2012 über Gesichtsattraktivität zeigt, haben asiatische Frauen den höchsten Wert in dieser Sudie, während asiatische Männer auf der untersten Stufe rangieren (Interessant auch, die Resultate zwischen weißen und schwarzen Individuen zeigten keine erheblichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern).

Aber, trotz der vielen geschlechterbasierenden Präferenzen in allen interkulturellen Beziehungen, haben sich keine so stark gesteigert, wie die des sogenannten gelben Fiebers.

In teilen der USA wurde diese Umstand letztes Jahr pervertiert. Debbie Lum ist eine amerikanische Filmproduzentin mit chinesischen ursprung, die sich dachte, diesen Wahnsinn in der Dokumentation mit dem Titel „Seeking Asian Female“ einzufangen.

Ich mache gerne darüber Witze, dass San Francisco das Epizentrum des Phänomens des gelben Fiebers sei“, sagt Debbie, die sich selbst als angewidert beschreibt, wenn sie von Männern angesehen wird, weil sie Chinesin ist.
Aber Debbie glaubt auch, dass us-asiatische Frauen den Preis für ihr positives Erscheinungsbild zahlen.
Abgesehen von Sex: Was kommt noch?
Wir tappen im Großen und Ganzen im Dunkeln darüber, wie das in der Politik und Popularkultur wahrgenommen wird. Jetzt ist es noch ein greifbarer urbaner Mythus, dass asiatische Frauen bessere Liebhaberinnen sind, als andere, sagt sie.
Das stereotype Bild spiegelt sich in Rollen, die chinesische Frauen in Theatern spielen. Ob in Fernsehen oder in Kinofilmen. Man nehme nur die Feiern zum 25. Jubiläum von Miss Saigon im „West End“. Das Märchen von der Liebestragödie zwischen einer jungen Vietnamesin und einen amerikanischen Soldaten zeichnet ein herzzereißendes Bild von einer hilflosen Miss Saigon, die an ein Abbild erinnert, wie Frauen aus Fernost in der Popularkultur sichtbar sind.

Doch dieses Bild verkörpert eine Darstellung der ostasiatischen Frau, das für Viele nur ein kleiner Auschnitt von Frauen aus Fernost ist (vorrangig Chinesinnen, Japanerinnen und Koreanerinnen).

Anderswo wurde anfangs dieses Jahres ein offener Brief an das Kulturministerium gesandt, in welchem ostasiatische britische Künstler kritisieren, dass die BBC und andere Anstalten genau diese Stereotype mit ihren Darbietungen zeigen würden, wo die Frauenrolle die, der passiv unterwürfigen ist.

Elizabeth Chan ist eine britisch chinesische Schauspielerin die meint, Schauspielerei gewähre einen Einblick, wie die Gesellschaft chinesische Frauen wahrnimmt. Offerierte Rollenangebote wären oftmals stereotypisch.

Es ist selten, dass chinesische Figuren so angelegt sind, dass sie als "normal" oder "abgerundet" gesehen würden, sagt Chan und erwähnt eine Vielzahl von typischen Rollen welche diese Beinhalten: "hart arbeitende Geschäftsfrau; exotisch, liebevolle Blume, illegaler Immigrantin, die DVDs verkauft oder zur Prostitution gezwungen wird.

Im Buch "The Asian Mystique" (2005) sieht der Autor Sheridan Prasso die "Exotik" der Ostasiatischen Frau als so alt, wie die Reise Marco Polos entlang der Seidenstraße im Jahre 1200, welche die Literatur und Kunst inspirierte. In der jüngsten Vergangenheit hatte der Krieg Amerikas in Korea und Vietnam seinen Einfluss auf die öffentliche amerikanische Psyche, dass sich im Hirngespinnst wie Miss Saigon wiederfindet.

Man darf den weltweiten Einfluss Hollywoods nicht vergessen, sagt Dr. Sandy To, die spezialisiert ist in Genderstudien an der Universität Hong Kong. Sie sieht sexy Geishas, Femme fatales und Kung Fu kämpfende Verführerinnen als ethnisch akzeptal neutrale Rollen.

"Beruhige dich"
In der offiziellen Antwort der BBC auf den Brief der Vereinigung britisch-asiatischer Schauspieler (BEA) zeigt sie Zustimmung zu Diversity (auf ziemlich weitläufigen und schwammige Weise). Aber eigentlich meinte sagte sie ihnen, dass sie sich doch beruhigen sollten.

Aber asiatische Frauen sind ständig unter Druck nicht ihren Status quo zu verlieren.

Eine rasche Suchanfrage im Internet zum Thema "gelben Fieber Fetisch" erbringt einen haufen von Webseiten, Artikel und Videos zum vorschein, vorzugweise aus den USA, dass man schon eine gehörige Portion Humor haben muss, wenn man schlechten Geschmack, die Degradierung zum Sexualobjekt von asiatischen Frauen, das gelbe Fieber nicht mit Rassismus zu vergleichen, der seinen Ursprung im der kolonialen Unterdrückung hat.

Wie auch immer. Viele Frauen stört es nicht. Einige spielen mit den Stereotypen und fördern diesen Fetisch laut Aussage von Dr. Sandy To.

Tatsächlich gibt es Webseiten, wie "My New Chines Wife", die von chinesischen Frauen in Hong Kong gemacht wird und sich an ein Publikum in den USA und Groß Britannien richtet mit der Anpreisung von traditionellen Qualitäten der Süßen chinesischen Braut. Sie bieten hilfe für Westler bei ihrer Suche.

Warum kann man kaukasischen (weißen) Männern das einfach so durchgehen lassen.
Professor MIri Song, deren Hauptfach ethnische Identität an der Universität Kent ist, meint, dass es mehr gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn man sich über Ostasiaten lustig macht, weil diese als nicht wirklich benachteiligt gesehen werden und würden nicht dieselbe Bevorzugung verdienen als die Minoritäten anderer Ethnien.

Sie argumentiert damit, dass britische Chinesen einen besseren akademischen Status hätten und professioneller seien. Die Grund warum man über diese Stereotpye nicht spricht, ist der, dass man keine Nachteile zu erwarten, wenn solche Dinge sagt.

Selbstverständlich, der Gedanke des passiven Chinesen ist hinlänglich bekannt, aber im höchsten Maße fehlgeleitet. Speziell wenn man auf den kommentenhaften Aufstieg Chinas blickt und die Erfolge bei der Bildung von Frauen.

Aowen Jin. Eine 36 Jahre alte britisch chinesische Schauspielerin glaubt, dass die kulturellen Unterschiede wie z.B. Vermeidung des Nein-Sagens, die Westler oft missverstehen oder missinterpretieren als Zeichen ihrer romantischen Vorstellungen.

In der professionellen Welt, Ting Jacqeline Chen, eine 28 jährige Osford Absolventin, kämpft ebenfalls gegen diese Stereotype. Sie erzählt mir, wie sie sofort als ruhig, analytisch und nett galt, als sie in London zu Arbeiten begann und beschreibt ihren Kampf für die Möglichkeit an Meetings sprechen zu dürfen. Ich benötigte viel Zeit darüber hinweg zu kommen, sagte sie.

Aber nicht nur an der Stanford Business School hegt sie die Vermutung, dass es am Namen liegen könnte. Ich bereue es, hier nicht meinen englischen Namen Jaqueline benutzt zu haben, führt sie aus. Ich wäre am Anfang viel mehr gleich behandelt worden.

Eine meiner Freundinnen in Hong Kong formulierte es kürzlich am Besten: "Möglichkerweise, wenn ich über eine Beziehung zwischen einer chinesischen Frau und einem kaukasischen Mann nachdenke, dann versichere ich mich zuerst ob sie verdammt nochmal zuerst wissen wer ich bin, falls ich sie date.

Die gleichen Forderungen für den Arbeitsplatz. Bis sich die öffentlich Meinung über asiatische Frauen gewandelt hat, Es liegt an uns. Stereotype spalten uns.


Yuan Ren arbeitet als freie Journalistin und wuchs sowohl in London als auch in Peking auf. Sie kann angetweetet werden @girlinbeijing.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum