Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

126034 Einträge in 30875 Threads, 293 registrierte Benutzer, 315 Benutzer online (0 registrierte, 315 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog
Avatar

Warst Du früher mal Feminist? (Umfrage) (Allgemein)

Kurti ⌂ @, Wien, Sunday, 22.06.2014, 16:51 (vor 3604 Tagen) @ Blue
bearbeitet von Kurti, Sunday, 22.06.2014, 16:58

Ja, war ich.

Ich arbeite gerade an einem Nachfolgeprojekt zum Männerhassbuch. Darin wird unter anderem der nachfolgende Text stehen, in dem ich meine Jugendsünden ein wenig selbstironisch auf die Schippe nehme:

Ein Bekannter von mir

Ich möchte Ihnen einen Bekannten von mir vorstellen. Dieser Bekannte ist Feminist. Und darum kann er manchmal eine ordentliche Nervensäge sein. Anschließend einige wahllos herausgegriffene Punkte seiner Weltsicht:


Er glaubt mit Inbrunst an die Existenz der allumfassenden patriarchalischen Weltverschwörung. Er ist der Meinung, dieser ominöse Geheimbund "Patriarchat" habe auch heute noch in westlichen Ländern alle Bereiche des Lebens durchdrungen.

Frauen sind kaum in technischen und handwerklichen Berufen vertreten? Daran sind nur patriarchale Geheimlogen von Kapuzenmännern schuld, die eine weltweite Verschwörung zur Fernhaltung von Frauen aus solchen Berufen gebildet haben … An einem kaum vorhandenen Interesse der Frauen an solchen Berufen liegt es jedenfalls üüüüüberhaupt nicht!
Als mein Bekannter dann später im Rahmen seiner Tätigkeit als Computertrainer für Erwachsene die Welt der Kursinstitute kennenlernte, fiel es ihm in dieser Hinsicht wie Schuppen von den Augen. Als er mitbekam, wie Politiker und Arbeitsmarktverantwortliche Frauen solche Berufe sprichwörtlich wie Sauerbier anpriesen, sie fast schon kniefällig anflehten, doch auch mal Alternativen in der Berufswahl in Betracht zu ziehen. Ergebnislos … Das Schwarz-Weiß-Bild, das sich mein Bekannter von der Welt gemacht hatte, bekam hier erstmals Risse …

Männer, die in erzieherischen Berufen arbeiten wollen, sind für ihn alle Kinderschänder.

Männer, die mit einer südländischen Frau verheiratet sind: Primitive, brutale Proleten. (Und dabei glotzt er in Wien auf der Straße selber Asiatinnen aller Nationen hinterher, dass ihm bald die Augen rausfallen.)

Wir gehen zusammen durch Wien spazieren. Auf dem Fußweg kommt uns ein kleines, braunhaariges Mädchen, schätzungsweise sieben Jahre alt, entgegen. Als das Mädchen vorbei war, meinte er beiläufig: "Die ist aber niedlich!"
Und schon im nächsten Moment bekam er eine richtige Panikattacke, dass er über Nacht pädophil geworden sein könnte, weil er die Kleine niedlich fand. So sehr hatte er die feministische Alle-Männer-sind-Schweine-Ideologie verinnerlicht, dass er sich fast schon einbildete, man könnte durchs Anniesen zum Pädophilen werden! Ich dachte in dem Moment, ich habe es mit einem Irren zu tun!

Einen ähnlichen Bolzen hat er mal abgeschossen, als wir mal zusammen in einem Supermarkt Einkaufen waren. Er deutete mit dem Kopf in Richtung einiger Männer, die allein einkaufen waren, und meinte, dass das bestimmt alles Männer sind, die von ihren feministischen Frauen gut erzogen worden sind.
Ich dachte, es zieht mir Schuh und Strümpfe aus! Auf das Naheliegendste, dass das einfach nur Männer sein könnten, die nach Arbeitsschluss schnell noch eine Flasche Milch oder einen Laib Brot brauchten, kam er nicht.
Am liebsten hätte ich zu ihm gesagt: Du bist nicht nur Feminist, du bist geistig inzwischen schon zur Frau mutiert, so irrational und weltfremd, wie du redest. Sag mir Bescheid, wenn du deine Tage bekommst.
Um des lieben Friedens willen tat ich es jedoch nicht.

Auch ist er der Meinung, er müsste sich möglichst viel mit Gefühlen und ähnlichem Scheiß beschäftigen und auch sehr viel darüber reden. Und gleichzeitig wundert er sich, warum es ihm psychisch und gesundheitlich immer schlechter geht. Warum man ihm über Jahre hinweg regelrecht dabei zuschauen konnte, wie er körperlich immer mehr verfiel. Weshalb er keine Nacht mehr normal durchschlafen konnte. Weshalb er Nacht für Nacht Alpträume hatte, sodass er frühmorgens nur noch "gerädert" aufwachte. An erholsamen Schlaf war für ihn nicht mehr zu denken. Weshalb seine Konzentrationsfähigkeit auf die eines Grundschülers zurückgefallen war. Warum er schon ein paar Mal einen körperlichen Zusammenbruch gehabt hatte.
In der Hinsicht versteht er die Welt nicht mehr …
Aus seiner Sicht ist es ja auch unverständlich. Er hatte ja alles Buchstabe für Buchstabe ganz genau so gemacht, wie es im "feministischen Lehrbuch" stand. Wieso stellte sich dann trotzdem kein Erfolg ein?
Viele Jahre später, als bei ihm "der Knoten geplatzt" war, wie sehr er sich durch diese Schweine-Ideologie Feminismus selber in die Scheiße reingeritten hatte, verbannte er radikal alles aus seinem Leben, was nur im Entferntesten mit Psychologie, Gefühlen und Emotionen zu tun hatte. Und siehe da: Mit einem Male konnte er abends wieder "wie auf Befehl" einschlafen. Über Sachthemen, bei denen er sich in der Schule bis zum Gehtnichtmehr geplagt hatte, wo seine schulischen Leistungen die ganze Zeit über bestenfalls mittelmäßig waren, hielt er im Berufsleben VORTRÄGE vor Erwachsenen. Als ob der Heilige Geist in ihn gefahren wäre. Buchhaltung, Steuerrecht – Dinge, die für ihn in der Schule stets ein Alptraum waren, über die hielt er mit einem Male vor Erwachsenen Vorträge. Und bekam reihum Anerkennung für seine Fachkompetenz.


Sie ahnen es sicherlich längst, verehrte Leser, der Bekannte ist niemand anders als ich selbst. Als ich mit 14 Jahren anfing, über Fernsehen und Printmedien intensiv das tagespolitische Geschehen zu verfolgen, habe ich, ohne dass ich es merkte, über Jahre hinweg auch das Gift feministischer Dogmen mit aufgenommen. Und die Folge war eine – ich muss es im Nachhinein so drastisch formulieren – ultramassive Verblödung meinerseits. Heute, im Nachhinein, wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, kommt es mir so vor, als hätte man mir den Verstand geklaut. Als hätte ich unter der Gehirnwäsche einer ganz üblen Psychosekte gestanden. Wenn ich daran zurückdenke, habe ich manchmal das Gefühl: Das kann damals nicht ich gewesen sein, das muss irgendjemand anders gewesen sein.
Das Aufwachen war ein schmerzhafter Vorgang, verbunden mit einigen Nackenschlägen.
Wie Sie also sehen, rede ich hier nicht bloß "vom grünen Tisch weg", wenn ich den Feminismus kritisiere. Ich bin selbst in die geistigen Niederungen des Feminismus hinabgestiegen und wieder zurückgekehrt. Und ich kann Ihnen ohne Pathos sagen: Es war die Hölle!
Es gibt ein Zitat von Josef Goebbels, Propagandaminister im Dritten Reich: "Das ist das Geheimnis der Propaganda: den, den die Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne daß er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird."
Auf mich traf dies eindeutig zu.
Und ehe man das Gift des Feminismus wieder ausgeschwitzt hat, nachdem es einen einmal infizierte, das dauert!
Und das ist auch der Grund, warum ich das Schweinesystem Feminismus journalistisch so oft attackiere, wie ich nur kann. Weil ich möglichst vielen Männern das ersparen will, was bei mir gelaufen ist!

Gruß, Kurti

--
Weitere männerrechtlerische Abhandlungen von "Kurti" in seinem Profil (Für Forums-Neueinsteiger: Nach dem Einloggen Klick auf das blaue Wort Kurti oben links.)

Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum