Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Freiheit der Kunst (Feminismus)

Narrowitsch @, Berlin, Saturday, 15.12.2012, 11:38 (vor 4121 Tagen) @ Red Snapper

Bereits Brecht verstand sich prächtig darauf, fremder Leute Geschichten für agitatorische Zwecke zu "verfremden"; niemand regt sich heute mehr über mögliche Urheberrechtsverletzungen auf. Der Pascha aus Augsburg in seinem Harem, stand schließlich auf der richtigen Seite, lobte den Kommunismus ganz lyrisch über den grünen Klee und kaufte Auto und Zigarren beim Klassenfeind.brecht pochte auf die Freiheit der Kunst.

Was Brecht durfte, dürfen andere auch. Es ist ja durchaus üblich und ganz modern, alles was menschlicher Geist in der Kunst schuf, ganz unterhaltsam gegen Bares zu verwursten. Für jeden Kleingeist das passende Produkt, Kunstmarkt eben, Angebot und Nachfrage. Mich wundert schon lange die Abwesenheit des Musicals die "Fäustin" mit Mezzo- Sopran´s Gretchenfrage: "Wie hältst Du es mit deinem Frauenbild?"

Nur: Was Brecht konnte, können andere noch lange nicht: fremder Leute Werke mit Intelligenz bearbeiten.

Mir scheint, der Austausch von Geschlecht im kleinen Lord ist dem Intelligenzgrad des Zielpublikums angemessen.

Dass auch SpitzenmimInnen solcher Simpelei ihr Gesicht leihen, verstehe,wer kann, ich kann es nicht. Allerdings wäre es mir ein inneres Bedürfnis diese Sorte GauklerInnen - angefangen bei Furthwängler bis hin zur Ferres - an ihr Tun zu erinnern, wenn sie über KollegInnen zu Gericht sitzen, die unter den Großen Diktaturen, ähnlich verfuhren: viel Geld, viel "Prominenz" und viel Nähe zur Macht horten.

Vermutlich kämen sie mir jedoch mit der Freiheit der Kunst...

© [image]

PS: sollte eigentlich auf das urposting antworten, ist nun zum Snapper verrutscht.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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