Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Parasiten weltweit (Off-Topic)

Maesi @, Thursday, 13.12.2012, 23:44 (vor 4123 Tagen) @ Ausschussquotenmann

Hallo Ausschussquotenmann

Es ist schon richtig, dass es parasitäre Staatskasten gibt. Viele von denen haben auch Jura studiert. Allerdings betrifft dies in Deutschland vielleicht 5-10 % der Absolventen. Das bedeutet die eigentliche Zuordnung lässt sich nicht an der Eigenschaft Jurist vornehmen.

Da muss ich heftig widersprechen. Die Juristen sind sehr direkt von der Gesetzgebung des Staates abhaengig. Bei den staatlich angestellten Richtern und Staatsanwaelten ist das offensichtlich. Aber fuer Anwaelte und juristische Berater in freien Unternehmen gilt das ebenso. Obwohl technisch gesehen der Privatwirtschaft zugeteilt, sind sie Teil eines staatsnahen Wirtschaftskomplexes. Als Faustregel gilt: je mehr und je komplexere Gesetze, desto mehr Rechtsstreitigkeiten und desto mehr Einnahmen fuer die Juristen.

Man schaue sich nur einmal das Familienrecht an. Hier finden gigantische Umverteilungen zugunsten der Juristen statt, und zwar ausgerechnet zulasten von jenen wertschoepfenden Subjekten, die es sich eigentlich gar nicht leisten koennen (Vaeter). Muetter sind durch Sonderregelungen (Verfahrenskostenhilfe) haeufig von den Zahlungen befreit; entweder werden deren Kosten zusaetzlich den Vaetern oder bei deren Zahlungsunfaehigkeit alternativ dem Steuerzahler aufgebuerdet. Dazu kommt noch die in manchen Rechtsbereichen (z.B. Unterhaltsrecht, Scheidung) installierte Anwaltspflicht, die ebenfalls zuverlaessig Einnahmen fuer die Rechtsindustrie generiert.

Fazit: Es gibt wenige Berufsstaende (abgesehen einmal von den Politikern) die so stark vom Staat bzw. dessen Gesetzgebung profitieren wie das Juristentum. Einen erheblichen Teil von ihnen kann man getrost als Parasiten bezeichnen, denn ohne eine komplizierte Gesetzgebung wuerden sie keine Einnahmen generieren.

Freilich gibt es auch noch aufrechte Juristen, denen die rechtsethischen Implikationen bewusst sind. Gerade sie sind die erbittertsten Kaempfer gegen die heutige Entwicklung. Sie kaempfen dabei nicht gegen den Rechtsstaat an sich sondern gegen einen pervertierten, totalitaeren Rechtsstaat, der sich in Bereiche einmischt, in denen er als Urteilsinstanz vollkommen ungeeignet ist und dadurch grosse Schaeden verursacht. Diese ehrenhaften und wehrhaften Juristen verdienen zweifellos unsere Unterstuetzung.


Gruss

Maesi


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