Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Eine Gleichstellungsbeauftragte jammert ...... (Feminismus)

Musharraf Naveed Khan, Tuesday, 28.01.2014, 13:24 (vor 3752 Tagen)

Viele Frauen würden die häusliche Gewalt nicht akzeptieren, wenn sie mit den Kindern nicht gleich doppelt von den Einkünften des Mannes abhängig wären.

Und gleichzeitig auch vom guten Willen der Arbeitgeber. In Einzelteilen spiegelt sich im Faltblatt auch die Familienfreundlichkeit der Wirtschaft - und natürlich auch der Faktor Macht, den Männer durch ihren höheren Proporz in politischen, institutionellen und wirtschaftlichen Führungspositionen haben. Sie bestimmen unter anderem auch, welche Zukunftschancen und Einkommenschancen von Frauen bevorzugte Berufsfelder bieten.

Das geht schon an den Hochschulen los, wo sich sehr deutlich zeigt, dass Männer in Mathematik, Natur- und Ingenieurswissenschaften deutlich dominieren. Frauen zieht es dafür eher in die an der Uni stark angebotenen Sprach- und Kulturwissenschaften, in die Medizin und auch zur Jura.

Die Bildungsinformationen im Faltblatt sind jedoch eher lückenhaft. Eine Übersicht über die Bildungsabschlüsse der gesamten Gesellschaft sagt nichts über die Berufschancen der heute im Erwerbsleben stehenden Frauen, weil die Statistik durch die große Gruppe der Seniorinnen und Senioren völlig verzerrt wird. Dasselbe trifft auf die Tabelle mit den Bildungsabschlüssen der Gesamtbevölkerung zu. Was an dieser Stelle schade ist, denn beide Abschlüsse machen nur Sinn, wenn sie mit den Zahlen aus der Erwerbsarbeit vergleichbar sind.

Welche Bildungsabschlüsse Rentnerinnen und Rentner haben, ist an dieser Stelle wirklich ohne Relevanz. Denn dieser Tabelle folgen ja die Tabellen zu den Wirtschaftszweigen, wo wieder deutlich wird, dass im Produzierenden Gewerbe deutlich die eher technikorientierten Männer vertreten sind, während Frauen im Bereich Verwaltung, Gesundheit, Bildung und Soziales dominieren. Und das wird sich auch nicht so bald ändern. Nicht nur, weil Frauen diese Arbeitsfelder bevorzugen, sondern auch, weil in diesen Arbeitsfeldern in der Regel weniger Gehalt bezahlt wird als in technischen Berufen.

Jedes dieser Faltblätter zur (nicht existierenden) Geschlechtergerechtigkeit zeigt im Grunde, wie wenig veränderungsbereit unsere Gesellschaft ist - und wie falsch die meisten Diskussionen zum Thema. Bis hin zur aktuellen Rentenreformdebatte, wo mit Steuergeldern versucht werden soll zu reparieren, was schon in der geschlechtergerechten Ausgestaltung des Erwerbslebens falsch läuft.


Quelle:

Ich habe so den Eindruck, dass sich Frauen auch weiterhin genau den Berufen verweigern, die mehr Einkommen generieren. Es wäre durchaus denkbar, dass die vermeintliche Lohnlücke nicht mit einer entsprechenden Mehrleistung oder einer gezielten Berufswahl geschlossen werden soll, sondern möglicherweise leistungsneutral per "Entgeltgleichheitsgesetz".

Natürlich sind Männer schuld an der Berufswahl von Frauen. Wie sollte es auch anders sein? Seilschaften halt.


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