Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Prostitution mal realistisch betrachtet (Allgemein)

DschinDschin, Thursday, 13.12.2012, 18:48 (vor 4123 Tagen) @ wkit

Es ist wie in der Gastronomie: Da gibt es die Edelschuppen, da gibt es die gutbürgerlichen Lokale, da gibt es die Szenetreffs, da gibt es die Fast-Food-Läden, da gibt es ganz herunter gekommene Kaschemmen.

Das spiegelt sich im Angebot und das spiegelt sich im Preis.

Warum Sex immer mit Schmutz in Verbindung gebracht wird, ist mir völlig schleierhaft. Nutten, Huren, was sind denn das für Begriffe. Auch manche Anzeigen: Gerda, völlig versaut. Was soll das? Würde ein Lokal so werben? Wer geht da hin?

Selbst bei anderen Körpervorgängen. Besuchen Sie unsere Toiletten, völlig versaut!

Na, da kommt doch Freude auf.

Femme galante, das ist der Begriff. Selbst Liebesarbeiterin, das klingt doch total deutsch. Das Lotterbett als Werkbank.

Mit den Damen ist es wie mit den Zahnärzten. Beide verdienen ziemlich gut, und dennoch sind einige der Zunft ausgebrannt. Das liegt daran, wenn man geldgierig ist, und dann zuviel (an)schafft. Und dann schaut euch mal alte Dachdecker an, wie die aussehen. Es gibt viele Berufe, die den Körper verändern.

Und dann kommt es auf die Frau an. Wenn ich zu Sex kein positives Verhältnis habe und Männer sowieso nicht mag, dann bin ich in der Branche einfach falsch. Es ist wie in der Krankenpflege: man kommt dem Menschen ziemlich nahe. Damit muss man klar kommen.

Ansonsten ist Sex doch eine lustige Sache. Man hat Kunden, die in der Regel nett und freundlich sind. Man macht dem Kunden verdammt viel Freude. Wenn man will kann man auch selber Freude daran haben. Es gibt wie in jedem Beruf gute und schlechte Tage. Man verdient eine Menge Geld, hat nette Kolleginnen und wenn man achtsam ist, auch kein Gesundheitsrisiko. Man duscht zu viel, das schadet der Haut. Und dann ist es so, dass die innere Einstellung sich ins Gesicht brennt.

Ja, ja, ja, es gibt auch Negativbeispiele. Aber das gibt es bei Männerberufen auch.

Was so Profan, so unwürdig aussieht, nämlich Sex gegen Geld, das sieht doch gleich ganz anders aus, wenn man begreift, dass Geld geronnener Schweiß ist, geronnene Anstrengung. D.h. dafür, dass eine Frau mit mir eine Stunde Liebe macht, arbeite ich für Sie fünf Stunden lang in meinem Beruf. Auch ich prostituiere mich, vor meinen Kunden und vor meinem Arbeitgeber und zwar deutlich länger, als das gemietete Betthäschen für mich. So ist das doch!

Angenommen eine Frau bedient pro Tag drei Männer zu einer Stunde, macht 450,- €. Davon gehen an den Club 150,- €, bleiben 300 ,- €. Macht bei einer fünf-Tage-Woche 23 Arbeitstage im Monat, also 6900,- €. Nicht schlecht, oder? Für drei Stunden Arbeit pro Tag. Dabei heißt das ja nicht drei Stunden wildes rammeln. Viele Männer sind vielleicht nach 20 Minuten schon so weit und dann müde, also 20 Minuten rammeln und 40 Minuten Quatschen oder Musik hören.

Ich will hier keine Werbung für Prostitution machen, aber der Ruf der Branche ist deswegen so schlecht, weil die Dienstleistung so saumäßig schlecht vermarktet wird.

Gepflegter Sex in gepflegter Umgebung zu einem angemessenen Preis, das muss es sein. Kein Nepp, kein Getränkezwang, keine Abzocke! Es liegt an den Kunden! Die Kunden müssen konsequent den Nepp meiden! Wer geht schon auf den Straßenstrich? - Wie unappetitlich! Das blöde ist, dass es für die Damen keine Qualifikationsgrenzen gibt, d.h. hier tummelt sich eben auch der Abschaum der Gesellschaft auf der Suche nach dem schnellen Geld. Poppen kann jede, so sieht es doch aus. Aber auch Servierkräfte brauchen eine Ausbildung, wenn die Gastronomie ein gewisses Niveau erreichen will, und so ist es eben auch hier.

Bei mir wäre Prostitution ein Lehrberuf und eine Lizens bekommt nur, wer eine Ausbildung durchlaufen hat. Dazu gehören Sport, Kenntnisse in Raumgestaltung, Hygiene und Körperpflege, Kosmetik und Haargestaltung, Ethik, Grundkenntnisse in Hauswirtschaft (Escort-Service), ggf. noch ein Instrument. Und dann kommen wir der Geisha schon recht nahe.

Dass unsere Halbamateure so viel Geld mit minderer Leistung machen können, liegt daran, dass die deutschen Männer zu Hause so einen Stampf vorgesetzt bekommen, dass sie den billigsten Sex noch attraktiv finden. Meine Empfehlung: Französinnen!

Wer nicht zu den 20% Alphamännern gehört, muss leider für Sex bezahlen, entweder für Leasing (billigste Lösung) oder für Partnerschaft (teuerste Lösung).

Da soll man schon darauf achten, dass man für gutes Geld auch gute Leistung bekommt.


DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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