Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Links und Rechts sind keine nützlichen Kategorieren (Allgemein)

Bellator Eruditus @, Thursday, 23.01.2014, 08:41 (vor 3718 Tagen) @ Detektor

http://genderama.blogspot.de/2014/01/feminismus-eine-krankheit-der-linken.html

Feminismus ist keine Krankheit von Linken oder Rechten sondern von weißen Rittern.
Kemper und Gesterkamp sind sicher nicht "rechts" und unsere obersten Richter am BVG und am BVerfG sind sicher nicht "links". Trotzdem schwadronieren sie alle von den "besonderen" Benachteiligungen der Frau, erfinden "ehebedingte" Nachteile der Frau, labern von der mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders für Frauen oder stellen Frauen vom Haarerlass der Bundeswehr frei.

Ein Feminist, der ernst genommen werden will, muss sich entscheiden, ob er Frauen und Männer als "gleich" bzw. "gleichwertig" betrachten will oder nicht.

Falls ja, dann widerspricht er sich selbst, wenn er in der heutigen Situation noch von besonderen Benachteiligungen für Frauen schwadroniert und "zum Ausgleich" Quoten und Freistellungen fordert.

Falls nein, muss er folgern, dass es speziell weibliche und speziell männliche Fähigkeiten gibt und es keinen Sinn macht, ein Geschlecht per Quoten und Freistellungen in Domänen des anderen Geschlechts drücken zu wollen.

Die Fähigkeit trotz dieser einfachen Logik Frauen fein gemahlenen Puderzucker in den Popo pusten zu wollen ist also genau betrachtet Herablassung gegenüber Frauen, Marke "Das arme Weibchen schafft es nicht wenn es nicht bevorzugt wird.".

Die Menschen können mit der Welt nicht zufrieden sein ...

Mit der Welt nicht zufrieden zu sein, hat uns aus den Höhlen auf den Mond, von Grunzlauten zum Smartphone und statt 30 Jahren Lebenserwartung deren runde 80 gebracht. Es gibt also konstruktive und destruktive Arten der Unzufriedenheit und der grundlegende Unterschied zwischen den beiden Arten ist ziemlich einfach:

... und müssen sich offenbar eine gänzlich andere ersehnen, wenn beständig jemand gesucht wird, den man für den Zustand dieses Ladens hier verantwortlich machen kann

Jemand anderem die Schuld zu geben ist normal, im konkreten Fall des Weltzustandes sogar sinnvoll.

Entscheidend ist, wen man für die Änderung verantwortlich macht.

Wer sich selbst für die Veränderung zuständig fühlt, der lebt eine konstruktive Unzufriedenheit, wer jemand anderen in der Verantwortung sieht, der lebt eine destruktive Unzufriedenheit.

Das ist der entscheidende Unterschied zwischen seriösen und unseriösen Menschen.

Und weiße Ritter sind archetypisch unseriös, denn sie selbst tun NICHTS um die von ihnen behaupteten Benachteiligungen der Frau abzustellen sondern verurteilen andere Männer dazu.

Wer, im Gegensatz zu weißen Rittern der Meinung ist, dass Rechte und Pflichten für beide Geschlechter im gleichen Verhältnis stehen sollten, der wird heutzutage automatisch Männerrechtler.
Allerdings gibt es auch unter den Männerrechtlern solche, die gerne andere für Veränderungen verantwortlich machen: Sei es die Bundesregierung oder die Frauen, Hauptsache man selbst muss nur darauf warten, dass die Änderung von anderen erledigt wird.
Jungs, ganz ehrlich: Das funktioniert nicht. Der einzige Mensch den man ändern kannst, ist man selbst. Werdet (wieder) maskulin, dann (und nur dann) werden die Frauen auch wieder feminin.


Abschließend noch eine Klarstellung: Ich habe in diesem Beitrag nicht das generische Maskulinum verwendet sondern ausdrücklich von männlichen Feministen geredet.
Soweit ich das beurteilen kann, gibt es nämlich keine Frau, die sich selbst für die Abschaffung der ominösen besonderen Benachteiligungen der Frau zuständig fühlt. Ich sage nur "Neu Männer braucht das Land".


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