Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Filterblase und eine Welt wide wide wie sie mir gefällt (Allgemein)

knn, Monday, 30.12.2013, 15:18 (vor 3764 Tagen) @ Bellator Eruditus

Zitat von http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/3932/geschlechtergleichwertler-und-gleichberechtigungsutopisten/#comment-3801

"
Straffreiheit bei Mord! Natürlich nur, wenn von einer Frau verübt.

Das steht nicht in irgendeinem spinnerten Feministinnenblog, sondern das wird verlangt von einer Rechtsprofessorin an einer kanadischen Universität.
Eine Professorin, die von der kanadischen Rechtsanwaltskammer ausgezeichnet wurde. Es handelt sich also weder um einen spinnerten Einzelgägerinnen-Blog, noch um eine spinnerte Rechtsprofessorin.

Das Femastasentum hat die allerhöchsten Strata der Poltik und der Wissenschaft erreicht.

Und was machen währenddessen die Männerrechtler? Sie tauschen Argumente aus. Argumente auf rhetorischer und etymologischer Ebene:

  • Zum Beispiel, was der Unterschied zwischen "Gleichstellung" und "Gleichberechtigung" sei.
  • Oder ob die Bezeichnung "Feminazi" nicht zu hart sei.
  • Oder ob man ein Missverständnisse beseitigen sollte, indem man einige Artikel für Homosexuelle schreibt.
  • Oder dass man mit der etwas gemäßigteren Sorte der Feministinnen ins Gespräch kommen sollte, um eine Vision eines besseren Feminismus zu entwerfen. Einem Feminismus, der auch ansprechend auf Männer wirkt.

Nur auf solchem Schoßhündchenniveau bewegen sich Diskurse der Männerrechtler. Und das Schlimme: Sie denken allen Ernstes, dass damit der Fall erledigt sei. So als ob man es immer noch nur mit spinnerten Feminismusblogs zu tun hätte. Oder es immer noch 1950 wäre und die EU nicht existierte. Oder alles rein philosophische Probleme wären, die man beim guten Gläschen Wein ausdiskutieren könnte.

Genau so wie im folgenden Witz...
Das Haus brennt. Der Mathematiker schläft in seinem Bett. Wacht auf, sieht den Feuerlöscher und schläft weiter.
Denn es existiert eine Lösung.

...so benehmen sich auch Männerrechtler:
"Gleichstellung ist nicht Gleichberechtigung. Ätsch! Wir haben das Argument gewonnen. Da staunt ihr Feministinnen! Jetzt dürft ihr guten Gewissens keine Quoten mehr fordern. Na-nananaa-na.

Währenddessen...

  • diskutiert man in der EU, ob heterosexuelle Pornografie verboten werden sollte
  • NGOs verlangen Umerziehungstherapien für Antifeministen
  • der ganze Bundestag ist linksextrem und voll mit Quotenfrauen
  • Gattenmörderinnen bekommen den Asian Women Award, überreicht von Cherie Blair (der Ehefrau von Tony Blair)
  • und selbst die seichteste Kritik am feministischen Konsens wird den hochrangigsten Politikern und Wissenschaftlern zum Verhängnis, wie man am Beispiel von Lawrence Summers sehen kann: http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/4060/beweis-fuer-die-gleichwertigkeit-der-frau/#comment-15583

....
Dazu kommt noch die typische gutmenschliche Schönfärberei ("Die armen Frauen! Die leiden doch selbst darunter, dass sie durch Frauenquoten infantilisiert werden *schnief*") und die typische linke Extrapolationsaversion (also der Unwille, Trends, Statistiken und Populationsdynamiken überhaupt zu interpretieren):

So schreibt zum Beispiel gestern der Männerrechtler und Professor Gerhard Amendt in einem Artikel für die Zeitung Cicero...
Obwohl nicht viele die Quote wollen, wird sie Frauen doch ständig als Verheißung eines besseren Lebens angedient. Warum wollen Politikerinnen das Selbstbewusstsein ihrer Wählerinnen kränken und sie im Wettbewerb mit Männern in Berufen, Medien und Wissenschaften als Unterlegene ausgeben?
..und verlinkt im selben Satz auf eine Umfrage, die den angeblichen Quotenunwillen beweisen soll.

Und was steht da in der Umfrage? Dass 74% der Frauen Quoten wollen. Auf so einer Ebene, in so einer Wunschwelt schlafwandeln Männerrechtler mittlerweile. Man argumentiert noch nicht einmal gegen den real existierenden Feminismus, sondern gegen eine Wunschvorstellung von Feminismus. Kollektive Selbsttäuschung.
....

Wenn hingegen wir die Wahrheit aussprechen, also...
"Frauenquoten sind nicht den Köpfen verrückter Volksvertreter entsprungen, sondern sind die Folge des Frauenwahlrechts und werden vom größten Teil der Wählerschaft mitgetragen"
...dann löscht man unsere Kommentare. Auf uns verlinken will man sowieso nicht. Wir seien zu starker Tobak.

Die "wahren" Männerrechtler, sitzen anscheinend lieber in ihrer maskulistischen Bubble, bewerfen sich mit Wattebällchen und streiten sich um die korrekte Aussprache von "Trallala" und "Hoppsassa".

Ganz schlimm sind übrigens die profeministischen(!) Männer- und Menschenrechtler. Nicht nur dass sie ihre Kraft verschwenden, um für Frauen- und Schwulenrechte zu kämpfen, nein, sie nähren die Nattern an ihrer eigenen Brust. Denn wie oben im Artikel beschrieben ist es genau der Einsatz für Equality, Gleichberechtigung und Frauenwahlrecht, der zur Männerentrechtung führt.

...
"

--
Frauenwahlrecht -- Ja oder nein? | Was Männerrechtler nicht wahrhaben wollen.
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