Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Frauenanteil damals unwichtig (Allgemein)

Narrowitsch @, Berlin, Monday, 06.05.2013, 08:33 (vor 4010 Tagen) @ André

Kann man also sagen, daß ohne Frauenwahlrecht Hitler nicht an die Macht gekommen wäre?!?

Nein, das kann Mann nicht so sagen.

Das würde zumindest erklären, warum es keine wirklich konkreten Aussagen und Zahlen dazu gibt, warum ständig bloß rumgeeiert wird.

Dem Erstarken einer Splitterpartei zum politischen Machtfaktor liegen zu komplexe Vorgänge zu Grunde, als dass sie die Publizistik mit vorgegeben Leitlinien erfassen könnte, zumal fraglich ist, ob sie überhaupt Willens wären zu erfassen. Sesselfurzern in Redaktionsstuben des ausgehenden 20./ anfänglichen 21. Jahrhunderts kann sich die damalige Zeit nicht erschließen, weil sie sich außerstande zeigen, Ereignisse aus sich selbst zu verstehen und statt dessen vom Ende her bewerten.

Wer sich ernsthaft mit dem Thema befassen, wer verstehen will, wird sich -zunächst wertungsfrei - in das gesellschaftliche Klima denken müssen, welches damals herrschte und über dessen Gründe. Alles andere ist dümmliche Schulmeisterei, eine gefährliche Schulmeisterei.

Meinen Überlegungen nach, wählten auch NSDAP - Wähler weder Todeslager noch den großen Krieg, aber sie hatten vom damals schmächtigen Pflänzchen Demokratie die Schnauze voll, ihnen lag eine (für sie) bessere Welt am Herzen. Warum wohl?

Das ist der springende Punkt. Und weil der oft genug im Dämmerlicht publizierter Halbwahrheiten bleibt, dürfen Gutmenschen sich einbilden, mit ihnen hätte die deutsche Geschichte einen anderen Verlauf genommen. Mitnichten.

So, wie die neuen Eiferlinge Demokratie und Rechtsstaat derzeit demontieren, werkeln sie erneut an einer politischen Klimaveränderung. Welche Pflanzen in ihm abermals mit "guten Absichten" die Gebote der Menschlichlichkeit überwuchern ist noch ungewiss...

Ob ein paar Prozent mehr oder weniger Frauen seinerzeit braun wählten, war für den Gang der Geschichte vermutlich unerheblich, es gab genug Männer die ihn auch ohne Frauen am Laufen hielten. Der Sachverhalt "weibliche" NSDAP-Wählerinnen, spielt für mich nur in sofern eine Rolle, weil das Feminanzenpack Geschichte, so sie sich grausam zeigt, als patriarchalisch denunzieren, unter weitgehender Ausblendung des Anteils des eigenen Geschlechts - versteht sich. Eine signifikantes Beispiel feministischer Sichtverzerrung. Politische Sichtverzerrung jedoch zählt zu den erfolgreichen Mitteln nationalsozialistischer Weltverbesser. Der Schoß ist fruchtbar noch und der Teufel kommt vermutlich nicht zweimal in der selben Uniform...

Er muss auch nicht immer Deutschland als Wirkungsfeld wählen. Wenn sich mein Blick nach Schweden richtet...


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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