Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Dank den Kommunisten vom "Freitag" (Feminismus)

Holger @, Wednesday, 10.04.2013, 14:20 (vor 4044 Tagen) @ Narrowitsch

Dabei kam der große Teil Kritik eher moderat, um nicht zu sagen seicht, daher. Antifeministen, also Textschreiber, die den Feminismus vom Wesen her als zutiefst inhuman ablehnen, habe ich beim Überfliegen der Leserpost nicht entdeckt. Wenn die Freitags- Gang schon ein bisschen Gemäkel am feministischen Opferabo und Forderungen nach Feminsmus- und Männerrechtlerfreiheit, unter Verkennung der Verkennung des Ursache - Wirkungsprinzips versteht sich, derart irritiert, dass sie eins- zwei- fix ihren Kommentarladen dicht machen - wie voll müssen sie die Hosen haben, wie viel Furcht vor Leuten, die langsam die Realitäten wahrnehmen, die Feminismus, besonders aus den eigenen Reihen heraus, schafft.

Ich hoffe, die Angst ist berechtigt.


Nun, das ist leicht erklärbar: für Betonkopfbolschewiken wie den Kuckuck Augstein ist Renegatentum unerträglich und wenn erklärt linke Kommentatoren solches erkennen lassen, wird er zum Tier.
Dazu muß man wissen, daß die feministische Heilslehre ganz wesentlicher Bestandteil der Ideologie des Marxismus ist und die Frauenbewegung wurde- wie ich hier schon schrieb- von Marcuse zur 'Speerspitze der Weltrevolution' geadelt.
Die 'Befreiung der Frau' durch Vernichtung der sie versklavenden Familienstruktur hatte höchste Priorität seit Engels- natürlich nicht, weil man es so gut mit unseren Bessermenschinnen meinte, sondern weil dadurch die tragende Säule der reaktionären bürgerlichen Gesellschaft ruiniert würde und dann endlich der Boden bereitet ist für den 'Neuen Menschen'. Gramsci und Lukas haben damit in Ungarn nach WK I viel Unheil angerichtet.
Ein entscheidender Meilenstein war die Erfindung der Pille Anfang der Sechziger, der Frauen die Oberhoheit über die Fortpflanzung brachte- das haben die Neomarxisten der Frankfurter Schule sofort richtig eingeschätzt, womit der ideologische Stellenwert des Feminismus nochmals anstieg.
Und Augstein hat seine Neomarxisten gut gelesen.
Es muß ihm deshalb wie Häresie vorkommen, wenn jetzt sogar Linke die bisher unumstrittene Dominanz des Feminismus anzuzweifeln beginnen, das riecht nicht nur nach Konterrevolution, das ist eine!
So lese ich denn heutzutage ganz entspannt in linken Blogs und Publikationen, wo feminismuskritische Tendenzen inzwischen weit verbreitet sind.
Augsteins Panik ist berechtigt.:-D


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