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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Hauptschüler immer weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt (Gesellschaft)

Kurti ⌂ @, Wien, Thursday, 04.04.2013, 23:06 (vor 4036 Tagen)

Es ist ja an sich über keine Neuigkeit, die heute in den Fernsehnachrichten verkündet wurde:

DGB fordert mehr Ausbildungschancen für Hauptschüler
Berlin (DPA) Hauptschülern bleiben immer mehr anspruchsvolle Ausbildungsberufe nahezu versperrt. Dies gilt nicht nur für Handel, Banken und Versicherungen, sondern zunehmend auch für technische Berufe in Industrie und Chemie, wie etwa bei Elektronikern, Betriebstechnikern, Chemielaboranten oder Mechatronikern. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte die Wirtschaft auf, Schülern mit niedrigeren Schulabschlüssen wieder mehr Chancen auf dem Lehrstellenmarkt zu geben.
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer © DAPD
"Weite Teile der Unternehmen haben Hauptschüler anscheinend abgeschrieben. Immer weniger Betriebe geben diesen jungen Menschen eine Ausbildungschance", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock der Nachrichtenagentur dpa. Sehrbrock berief sich dabei auf mehrere Untersuchungen, unter anderem auf eine Analyse für den jüngsten Nationalen Bildungsbericht von Bund und Ländern.
Danach ist inzwischen die Hälfte aller Ausbildungsberufe für Jugendliche mit Hauptschulabschluss "faktisch" verschlossen. Die Forscher sprechen von einer "schweren berufsbildungs- und arbeitsmarktpolitischen Hypothek". Während sich früher fast alle dualen Lehrberufe durch Offenheit für Abgänger aller Schulformen auszeichneten, dominieren heute Realschüler und Abiturienten. Sie halten zwei Drittel aller Ausbildungsplätze besetzt. Hauptschüler sind unter den bundesdeutschen Lehrlingen dagegen nur noch mit 33 Prozent vertreten. Offen sind für sie vor allem Handwerksberufe, insbesondere im Ernährungs- und Bauwesen sowie Berufe im Dienstleistungsgewerbe wie Verkäufer oder Friseur.
Laut Berufsbildungsbericht ist 2012 die Zahl der "Altbewerber", die sich seit Jahren vergebens um eine Lehrstelle bemühen, weiter gesunken. Dies gilt auch für die Zahl der Jugendlichen in den zahlreichen "Warteschleifen" des Übergangssystems - mit zum Teil umstrittenen Fortbildungsangeboten. Mittlerweile haben aber 52 Prozent der Jugendlichen in den "Warteschleifen" einen Hauptschulabschluss.
Sehrbrock: "Die Klagen der Wirtschaft über den Fachkräftemangel und die schlechten Chancen von Hauptschülern auf dem Ausbildungsmarkt passen nicht zusammen." Dabei blühten Jugendliche, die in der Schule nicht so erfolgreich gewesen seien, im betrieblichen Alltag häufig geradezu auf, sagte sie. Betriebe sollten deshalb bei der Auswahl ihrer Auszubildenden gezielt auch vermeintlich schwächeren Jugendlichen einen Lehrvertrag anbieten - und dafür aber auch pädagogische Unterstützung.

http://www.moz.de/nachrichten/deutschland/artikel-ansicht/dg/0/1/1129363/

Und welches Geschlecht in den Hauptschulen überrepräsentiert ist, wissen wir ja ...

Gruß, Kurti


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