Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Gletscher geben plötzlich Jahrtausende alte Kulturräume frei? - was soll das sein, "Mensch-gemachter Klimawandel"? (Manipulation)

Mr.X, Monday, 24.04.2023, 06:09 (vor 372 Tagen)

... Was soll das sein, "Klimagas CO2"?

Jaja, "menschgemachter Klimawandel". "CO2" wer den Schwachsinn glaubt, der glaubt auch, daß "Ungeimpfte daran schuld sind, wenn die Geimpften sterben" ... oder eben "Masern-Ungeimpfte nicht in die Kita dürfen, weil sie die anderen Kinder anstecken." Ok, am Anfang war halt der Ötzi. :-D Und soeben ist folgendes auf dem Läpptopp aufgetaucht (ist zwar schon von letztem Jahr aber topaktuell wegen Gasheizungsverbot'24):

11.08.2022
Folge des heißen Sommers: Seit 2000 Jahren unter Eis liegender Pass in Schweizer Alpen wird freigelegt
Ein eigentlich vollständig vereister Pass schmilzt immer weiter und schneller. Der Sommer erweist sich als katastrophal für die Gletscher.
Ein mindestens seit der Römerzeit vollständig mit Eis bedeckter Pass in den Schweizer Alpen wird nach und nach wieder freigelegt. Der Zanfleuronpass im Skigebiet Glacier 3000 in Les Diablerets wird bis Ende September vollständig eisfrei sein, wie die Verantwortlichen des Skigebiets am Donnerstag mitteilten.

Bereits jetzt ist der Pass in 2800 Metern Höhe - nach über 2000 Jahren unter ewigem Eis - teilweise freigelegt.
Im Jahr 2012 wurde an der Stelle noch eine Eisdicke von etwa 15 Metern gemessen. Doch der Sommer 2022, der auf einen sehr trockenen Winter gefolgt war, erwies sich als katastrophal für die Gletscher, die in diesem Jahr in beschleunigtem Tempo schmolzen.

Auswirkungen auf das Skigebiet

Das Schmelzen des Gletschers wird sich auch auf den Betrieb in dem Skigebiet auswirken, da der einst vereiste Pass zwischen den Gletschern Scex Rouge und Zanfleuron eine Verbindung für Skifahrer herstellte. Nun trennt ein Streifen Erde die beiden Gletscher.
Der Zanfleuronpass trennt im Wintersportgebiet Glacier 3000 die Gletscher Scex Rouge und Zanfleuron. Durch die Gletscherschmelze wird er nach über 2000 Jahren wieder freigelegt.
Es würden Überlegungen angestellt, wie die vorhandene Infrastruktur angepasst werden könne, erklärte der Direktor der Seilbahnen von Glacier 3000, Bernhard Tschannen.
Anstelle des Scex-Rouge-Gletschers wird Forschern zufolge wahrscheinlich in den nächsten zehn bis 15 Jahren ein natürlicher See entstehen - mit einer Tiefe von etwa zehn Metern und ein Wasservolumen von 250.000 Kubikmetern. (AFP)

Das hier ist schon einwenig älter aber dennoch Klima-Kleber relevant:
19.05.2020 - Geschichte|Archäologie
Gletscherrückgang enthüllt Bergpass der Wikinger
Bergpässe hatten schon vor Jahrtausenden eine große Bedeutung als Handels- und Reisewege über Gebirge. Jetzt haben Archäologen anhand reicher Funde einen Pass in Norwegen identifiziert, der vor allem zur Wikingerzeit eine wichtige Verbindung für den Auftrieb von Vieh und den Transport von landwirtschaftlichen Gütern darstellte. Es ist die erste Fundstelle, die die Existenz einer solchen Passroute in Nordeuropa belegt.

Spätestens seit dem Fund der Gletschermumie Ötzi ist klar, welche archäologischen Schätze sich in den Eisfeldern und Gletschern der Gebirge verbergen können. Vom Eis umschlossen können selbst fragile Relikte die Jahrtausende ohne Zersetzung der Verfall überstehen. In den letzten Jahren kommt den Archäologen dabei auch der Klimawandel zu Hilfe: Die zurückweichenden Gletscher legen neue Flächen und damit oft auch historische Relikte frei.


Hufeisen, Schlittenreste und eine römische Tunika

Genau dies ist auch beim Lendbreen der Fall, einem Gebirgsgletscher in Mittelnorwegen. Wegen des sich erwärmende Klimas ist heute nur noch an einem Hang nördlich des Gipfels eine größere Eisfläche erhalten. Sie hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Größe verloren. „Die Schmelze hat frische, flechtenfreie Gebiete von Geröll und Fels freigelegt, auf denen zahlreiche Artefakte entdeckt wurden, die meisten offen auf dem Untergrund liegend“, berichten Lars Pilø vom norwegischen Ministerium für Kulturerbe und seine Kollegen. „Diese unglaublich gut erhaltenen Funde aus organischen Materialien haben einen großen historischen Wert.“
Konkret hat das zurückweichende Eis bislang rund 800 archäologische Artefakte enthüllt, außerdem rund 150 Knochen und Geweihe, mehr als 100 aufgeschichtete Steinhaufen und die Fundamente einer aus Stein erbauten Schutzhütte, wie die Forscher berichten. Unter den Fundstücken sind typische Reiseutensilien wie Hufeisen, Reste von Schlitten und ein Wanderstab mit Runeninschrift. Aber auch Alltagsgegenstände haben die Archäologen am Lendbreen gefunden, unter ihnen sind eine römische Tunika, ein Handschuh und Schuhe aus der Wikingerzeit und ein Messer mit hölzernem Griff. Den Datierungen zufolge stammen die ältesten Fundstücke aus der römischen Eisenzeit von der Zeitenwende bis zum Jahr 400, die jüngsten Artefakte wurden im späten Mittelalter deponiert.

Ein Bergpass für die Wikinger

Doch die archäologischen Funde sind nicht nur für sich genommen wertvoll, sie liefern auch wertvolle Hinweise darauf, wer wann über diesen Gebirgspass wanderte. „Es ist nun klar, dass der Lendbreen seit der Römerzeit eine Schlüsselstelle für regionale Wanderungen und möglicherweise auch Fernreisen war“, konstatieren Pilø und sein Team. Denn wie sie erklären, war der Weg über diesen Bergpass eine Abkürzung, wenn man vom fruchtbaren Tal des Flusses Otta zu höhergelegenen Almweiden gelangen wollte. Aus historischen Aufzeichnungen und Funden ist bekannt, dass Bauern im Otta-Tal im Sommer ihre Viehherden auf Hochweiden jenseits dieses Gebirgsrückens trieben, wie die Archäologen erklären.
Umgekehrt bot diese Route die Möglichkeit, Fleisch, Käse, Felle, Geweihe und andere Tierprodukte von den Hochweiden zum Fluss und dann weiter stromabwärts bis zu Häfen zu transportieren. Aus der Datierung und Art der Funde schließen Pilø und seine Kollegen, dass diese Nutzung des Bergpasses vor allem in der Wikingerzeit ihren Höhepunkt fand. „Der Beginn der Passquerungen um 300 nach Christus markiert die Zeit, als die lokale Besiedlung zunahmen“, berichtet Co-Autor James Barrett von der University of Cambridge. Etwa um 1000 n.Chr. nahm dann der Verkehr auf dem Bergpass deutlich zu. „Das ist sicher kein Zufall, denn dies war eine Zeit der erhöhten Mobilität, der politischen Zentralisierung, des zunehmenden Handels und der Urbanisierung in Nordeuropa“, sagt Barrett.
Mit dem Aufblühen des Handels zur Wikingerzeit verstärkte sich auch die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten in den Ballungsräumen und Handelszentren – und diese mussten aus den entlegenen bäuerliche Gebieten herangeschafft werden. „Bergpässe wie dieser waren die Arterien dieses Transports und verbanden die Bergregionen mit den größeren Handelsnetzen“, so Barrett. In dieser Hinsicht sei die Funktion des Lendbreen-Passes vergleichbar mit der vieler Bergpässe in den Alpen. Der norwegische Pass ist jedoch der erste, für den archäologische Funde eindeutig eine frühe Nutzung belegen. In Vergessenheit geriet der Lendbreen-Bergpass erst im 16. Jahrhundert. „Der Niedergang des Lendbreen-Passes wurde vermutlich durch eine Kombination aus wirtschaftlichem Wandel, Klimaveränderungen und der durch die Seuchen des späten Mittelalters dezimierten Bevölkerung verursacht“, sagt Pilø.
Quelle: University of Cambridge; Fachartikel: Antiquity, doi: 10.15184/aqy.2020.2


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