30 Jahre permafaul. (Feminismus)

Aldimaier (Feminismus-Experte), Sunday, 06.12.2020, 14:09 (vor 1259 Tagen)

Sie war die erste Gleichstellungsbeauftragte im Altenburger Land: Bärbel Müller geht in Rente

Nach knapp 30 Jahren ist für Bärbel Müller Schluss, Ende des Jahres geht sie in den Ruhestand. Bei einem persönlichen Rückblick über ihr abwechslungsreiches Berufsleben hat sie der OVZ auch erzählt, was sie in der Gesellschaft noch immer wütend macht.

Altenburg | Sie hat vor knapp dreißig Jahren einen Job angetreten, von dem damals keiner so richtig wusste, was er eigentlich bedeutet, welche Arbeitsaufgaben er mit sich bringt.

[...]

Vor der Wende: Studium der Betriebswirtschaftslehre

Dabei kommt Bärbel Müller ursprünglich aus einer ganz anderen Domäne: Gelernt hat sie Zerspanerin, hat dann noch ein Studium in Betriebswirtschaftslehre daraufgelegt und war bis zur Wende für den Maschinenbau im Unternehmen zuständig.

Quelle (Bettelschranke)

Also bis heute weiß ich nicht ... und das geht mir nicht nur alleine so, was solch eine Kreatur da den ganzen Tag macht. So muss man erst einmal 30 Jahre rumbringen. Irre.

Richtig ist, dass die Kreatur keine andere Chance in der Marktwirtschaft hatte. Einen Abschluss in "Sozialistischer Betriebswirtschaft" hat die Kultusministerkonferenz aus nachvollziehbaren Gründen (ausbleibender Erfolg des Sozialismus) nie anerkannt. Das Studium war quasi umsonst und die Kreatur einfache Zerspanerin. Insofern hatte sie mit dem Wechsel von der Produktion in einen streßfreien Büroalltag richtiges Glück. Gehen wir mal davon aus, dass die Kreatur auch in der SED war.

Unsereiner kennt solche Kreaturen. Für die Gleichberechtigung von Männern haben sich solche Figuren nie eingesetzt.