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Zeit.de: Schafft die Familie ab (Familie)

Christine ⌂ @, Monday, 12.08.2019, 14:04 (vor 1711 Tagen)

Kapitalismuskritik: Die elternlose Gesellschaft
Schafft die Familie ab, fordern manche linke Theoretikerinnen: Kinder sollten von der Gesellschaft aufgezogen werden statt von ihren Eltern. Ist die Idee so abwegig?
Von Lukas Hermsmeier - 10. August 2019, 10:11 Uhr 983 Kommentare
  
Alle Utopien haben ein Problem gemein, sie enden an einer Grenze: der unseres Vorstellungsvermögens. Wir können nur die Bilder träumen, die wir schon mal gesehen haben, und selbst solche Zukunftsvorstellungen, die uns heute maximal radikal erscheinen, leiten sich aus dem Bekannten ab, dem gegenwärtig Existierenden. Bestes Beispiel dafür sind die Ideen einer postkapitalistischen und postpatriarchalen Gesellschaft, die sich, wie die Begriffe schon verraten, eben vor allem auf das beziehen, was sie überwinden möchten.
 
Ein anderes Konzept, mindestens so verwurzelt wie Kapitalismus und Patriarchat, ist das der Familie. Eine Welt ohne Familien, das scheint nicht nur konservativen Politikern und Politikerinnen unvorstellbar, die ja gern von der Familie als Kernzelle der Gesellschaft sprechen. Eine Welt ohne sie wirkt auch deshalb so fern, weil damit vermeintliche Naturgesetze infrage gestellt würden. Eltern und ihre Kinder – was soll das anderes sein als eine Familie?[..]

Alles schon dagewesen und trotzdem nennen die es Utopie? Immer wieder klingt durch, dass es vor allem Rechte sind, die an diesem veralteten Modell festhalten würden, bestes Beispiel wäre die AfD.

Bezeichnend ist, wer an diesen Normativen am aggressivsten klammert. Eine Partei wie die AfD, Talkmaster wie Tucker Carlson, Leute, die Subversion mit Reaktion verwechseln; oder, um mal eine deutsche Vergleichsgröße zu nennen, Figuren wie der ehemalige Kulturchef des Spiegels, Matthias Matussek, der sich in seinem Buch Die vaterlose Gesellschaft bereits 1998 große Sorgen um zu viel Emanzipation machte und die von ihm gefürchtete Abschaffung der Familie.
 
Ja, manchmal lässt sich eine Idee am besten durch ihre Gegner verstehen. In diesem Fall sind es unter anderem Männerrechtler, die sich als Familienrechtler ausgeben. https://www.zeit.de/kultur/2019-08/kapitalismuskritik-kindererziehung-familie-abschaffung-kommunismus/komplettansicht

Ja klar, die bösen Männerrechtler... machen sich Sorgen um die Abschaffung der Familie und im gleichen Artikel findet der Autor die Abschaffung der Familie gut. Sehe nur ich da einen Widerspruch?

Natürlich würde alles besser, wenn die Eltern keine Macht mehr über ihre Kinder hätten und Kriege würde es dann auch nicht mehr geben, weil die Kinder ja in einer liebevollen Gemeinschaft aufgezogen werden... blablabla...

Davon abgesehen, ist der Bericht aus meiner Sicht ziemlich konfus, weil so viel in diesen Topf der Vergemeinschaftung der Kinder geworfen wird, dass da aus meiner Sicht wenig zusammen passt, allerdings auch nur, wenn man vor der Realität seine Augen verschließt.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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