Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Evolution und der Tod

DschinDschin, Tuesday, 27.12.2011, 13:12 (vor 4494 Tagen)

Die Tatsache, dass Lebewesen Fähigkeiten besitzen, um sogar unter extremen Bedingungen zu überleben, führt manche dazu, hinter dem evolutionären Prozess einen gütigen Lenker zu sehen, der jedem das gibt, was er zum Überleben braucht.

Das ist aber ein falscher Blick, weil der evolutionäre Prozess nicht zielgerichtet, sondern rückwärtsgewandt abläuft. Zu Deutsch: Lebewesen besitzen die zum Überleben notwendigen Fähigkeiten, weil in der Vergangenheit alle Lebewesen ausgestorben sind, welche gerade diese Fähigkeiten nicht hatten.

Wie die Form des Buchsbaumes entsteht die Form der Lebewesen durch wegschneiden.

Dramatische Veränderungen in der genetischen Ausstattung von Arten gingen oft mit dramatischen Todesraten dieser Arten einher. Alles, was nicht in die neue Umgebung passte, wurde weg gehobelt.

Wenn heute sehr viele Frauen kinderlos bleiben, so ist das ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Evolution über Selektion massiv tätig ist. So fliegen im Augenblick die unmütterlichen Frauen aus dem Genpool. Ja, es gibt da noch die allein verziehende Mutter. Aber dieses Modell ist metastabil. Gäbe es den Sozialstaat nicht, würde Muttchen samt Brut einfach verrecken. Nun sind aber Staaten nicht auf Dauer stabil. Auch sie sind durch Phasen der Anarchie und des Zusammenbruchs gekennzeichnet. Und dann gehen all jene über den Jordan, die nicht in stabile Familienstrukturen eingebunden sind.

Was wir wahrnehmen und beklagen ist der Fäulnisprozess, welche das tote Gewebe zum Absterben und Abstoßen bringt. Mit dem Verlust kultureller Zwänge wird das Verhalten des Menschen durch die ihm inne wohnenden Neigungen bestimmt. Nun unterliegen diese Neigungen dem evolutionären Prozess. Auch falsch zu fühlen kann tödlich sein, wobei das Sterben ohne Nachkommen genetischen Tod bedeutet.

Aus dem göttlichen Spiel gibt es kein Entrinnen. Und solange der Geist in einer fleischlichen Hülle steckt, setzt der Fortbestand dieser Hülle die Basis für den Fortbestand des Geistes dar und ruht die Kultur auf der Basis der Biologie. Und wo die Kultur die Basis schädigt, wird sie über kurz oder lang verschwinden. So einfach ist das.

Und darum wird es in geschlechtlicher Hinsicht niemals Gleichheit geben.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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