Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Wolfgang A. Gogolin schließt seinen Blog (Allgemein)

Werner, Tuesday, 14.08.2012, 13:32 (vor 4274 Tagen)

Antife
Antife ist das Blog, das sich für ein baldiges Ende des Feminismus und damit für ein gedeihliches Zusammenleben der Geschlechter einsetzt.

Heute ist nicht alle Tage ...

... ich komm wieder, keine Frage!

Allerdings nicht an diesen Ort.
Die letzten drei Jahre haben immer wiederkehrende Themen und Ereignisse gebracht und sie haben gezeigt, dass es im Geschlechterverhältnis keine Veränderungen zum Besseren hin gegeben hat. Inzwischen gibt es zahlreiche Blogs, Foren und Internetpräsenzen, die sich dem Thema widmen, mit der Folge, dass es eine deutlich größere öffentliche Wahrnehmung von Männerrechtlern und ihren Anliegen gibt - auch, wenn diese Wahrnehmung momentan eher Abwehr, Kritik und Hohn provoziert, weil man das Opfermonopol weiter bei Frauen verortet sehen möchte und bei Männern massenweise Tätergene vermutet.

Eine Änderung der Verhältnisse wird sich jedoch nicht mit Blogs, Foren und Internetpräsenzen herbeiführen lassen.

Daher schließt dieses Blog nun, wird in den nächsten Wochen endgültig gelöscht, ebenso wie nach und nach die beiden Internetseiten antife.de und frauen-quote.de

Bis zur annähernden Erreichung männlicher Gleichberechtigung seien die Organisationen Manndat e.V. und agens.e.v als Informationsquelle und mögliches Tätigkeitsfeld empfohlen.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

Wolfgang A. Gogolin

5. August 2012

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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

frauen-quote.de wird dann auch weg sein

Werner, Tuesday, 14.08.2012, 13:33 (vor 4274 Tagen) @ Werner

http://frauen-quote.de wird dann auch weg sein

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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Warum der isolierte Einsatz für 'Männerrechte' sinnlos ist

Holger, Tuesday, 14.08.2012, 14:22 (vor 4274 Tagen) @ Werner

Es ist nur konsequent: mit 'Männerrechten' oder gar Maskulismus lockt man keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Logisch, denn Männer waren immer 'Verbrauchsartikel', in allen Ideologien und politischen Systemen. So verdanken wir dem reaktionären Kaiserreich das im BGB festgenagelte Dogma, daß der Vater eines Kindes immer der Ehemann der Kindsmutter ist. Und daß via Wehrpflicht Männer geschlachtet werden dürfen, usw.
Merke: die Männererniedrigung hat kulturelle Gründe und gerade das Scheidungsunrecht findet seine fanatischten Verteidiger in den reaktionären Zirkeln der sog. CDU!
Die Erfindung des Patriarchatsmärchens war die eigentlich geniale Leistung der Linken, die ihnen seit Marx die Diskurshoheit sichert und ein Feindbild aufrecht erhalten läßt, das nie seine Entsprechung in der Realität hatte, aber locker einen Bogen schlagen läßt zu vereinfachenden Ideologismen wie bösen Kapitalisten, Bankstern, Despoten. 'Gewalt ist männlich'- schon vergessen?
Was also zu fordern ist, ist nicht weniger als ein Umsturz: weg mit dem sozialdemokratistischen Staatsmonopol- Casinokapitalismus hin zu einer wirklich libertären Ordnung, die jedem Handelnden auch die volle Verantwortung für sein Handeln aufbürdet- eine Binsenweisheit erscheint als revolutionäre Idee, so weit sind wir schon heruntergekommen!
Das ist es, wofür Männer stehen müssen- jenseits der RechtsLinksdebatten als hochpolitische Kraft.
Der Kampf gegen die EUSSR wäre schon mal ein guter Anfang.

Warum der isolierte Einsatz für 'Männerrechte' sinnlos ist

Detektor, Tuesday, 14.08.2012, 18:21 (vor 4274 Tagen) @ Holger

Es ist nur konsequent

Ja. Es bringt nämlich schlußendlich nichts,m wenn man sich "nur" auf Blogs und Foren beschränkt. Im Zweifel kann man sogar gänzlich auf diese Apekte verzichten. Denn niemand rettet uns mit der auch noch so spitzen Schreibfeder. Nur mit einem Stempel in der Hand ist wirklich etwas zu bewirken. Sehen wir das denn nicht Tag für Tag?

Was also zu fordern ist, ist nicht weniger als

der Einstieg in die Politik, ja.

Nichts ist sinnlos!

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Tuesday, 14.08.2012, 18:40 (vor 4274 Tagen) @ Detektor

Dazu müsste die Trägheit vieler Männer beseitigt werden. Es gibt Millionen von Vätern denen die Kinder gestohlen wurden, Millionen von Männern die abgezockt wurden, Millionen von Männern die falschbeschuldigt wurden, aber bis jetzt hat sich nirgendwo aus diesem Heer eine schlagkräftige Kampfgruppe rekrutiert.

Sollte der Knoten in irgendeiner Weise mal eines Tages platzen, dann krachts sicherlich gewaltig, aber bis jetzt geht kein Mann wegen Männerrechten auf die Straße.

Mein Tipp: Im Zuge der derzeitigen Wirtschafts-/Finanzkrise wird es eine Gesellschafts-/Kulturkrise geben, bei der die bestehenden Diskriminierungen für Männer mit abgebaut werden. Es deutet sich bereits an, dass in Sachen "Ehe/Familie" bestimmte gesellschaftliche Kreise - nicht die Politik! - ein Erkennen von Fehlentwicklungen signalisieren und daraus resultierend eine Kursänderung einleiten werden. Lies dazu heute mal bei www.freiewelt.net mit.

Ich bin mir da persönlich ziemlich sicher, dass die Glocken für den Feminismus schon geläutet haben. Solange ist es gut, wenn solche Seiten wie www.dfuiz.net weiter mit "spitzer Feder" schreiben.

Aus meiner Sicht sollte derzeit viel mehr in Sachen "Strafverfolgung" getan werden. Die Leute die heute noch sich über Menschenrechte arrogant und selbstherrlich hinwegsetzen, müssen eines Tages öffentlich abgeurteilt werden. Der Zeitgeist wird sich ganz sicher ändern und dann ist es wichtig, dass die Täter/-innen nicht ungeschoren entkommen.

--
Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Nichts ist sinnlos!

Holger, Tuesday, 14.08.2012, 23:12 (vor 4274 Tagen) @ Referatsleiter 408

Im Zuge der derzeitigen Wirtschafts-/Finanzkrise wird es eine
Gesellschafts-/Kulturkrise geben, bei der die bestehenden Diskriminierungen
für Männer mit abgebaut werden.

Das ist es, was ich meine. In Revolutionen wird eben alles geändert. Das muß nicht nur schlecht sein.
Wenn die Genderkrake in jeden Lebensbereich kriecht, müssen die eben auch umgekrempelt werden.
Die heraufdämmernde wirtschaftliche Katastrophe ist die Chance.

Aus meiner Sicht sollte derzeit viel mehr in Sachen "Strafverfolgung"
getan werden. Die Leute die heute noch sich über Menschenrechte arrogant
und selbstherrlich hinwegsetzen, müssen eines Tages öffentlich
abgeurteilt werden. Der Zeitgeist wird sich ganz sicher ändern und dann
ist es wichtig, dass die Täter/-innen nicht ungeschoren entkommen.

Das Netz vergißt nichts.
Und Oberkellners gibt es ziemlich viele. In meiner Jugend waren tiefbraune Gestalten, die in der jungen Republik wieder mitmischten als wäre nichts gewesen, ganz normal.
Das wird sich diesmal nicht wiederholen!

PS: Ihr Oberkellners! Weiter so! Ihr werdet noch gebraucht!

68er Braundefinitionen

DvB, Wednesday, 15.08.2012, 16:23 (vor 4273 Tagen) @ Holger

In meiner Jugend waren tiefbraune Gestalten, die in der jungen Republik
wieder mitmischten als wäre nichts gewesen, ganz normal.

Das sind so 68er-Ansagen. Die da wieder mitmischten, als wäre nichts gewesen, haben doch glasklar bewiesen, daß sie eben nicht braun, sondern vollkommen beliebig waren.

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[image]

Die Wende wird kommen!

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Wednesday, 15.08.2012, 16:41 (vor 4273 Tagen) @ Holger

Das ist es, was ich meine. In Revolutionen wird eben alles geändert. Das
muß nicht nur schlecht sein.

Wir marschieren straff auf eine solche Situation zu und ich finde das sehr positiv! Dann werden wir uns die Schergen alle greifen. Wer da als Bulle die falsche Entscheidung trifft und sich gegen das Volk stellt, hat mehr als ein Problem.

Hier lesen ....

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Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Die Union und die Ehe (Abgrenzung der Ehe vom Konkubinat)

Werner, Wednesday, 15.08.2012, 04:09 (vor 4273 Tagen) @ Referatsleiter 408

Die Blockparteien haben sich längst in ihren Propagandalüge verstrickt und finden nicht wieder raus. Es ist allso alles andere als eine Überraschung, dass sie keine Antworten finden und nur sinnloses Gebrabbel von sich geben. Im Gleichheitswahn lässt es sich auch schlecht regieren, wie soll man auch entscheiden, wenn (sowieso) alles gleich ist?

Uneheliches Kind = Eheliches Kind
Kind mit Vater = Kind ohne Vater
Verheiratet = Unverheiratet
Lebensunterhaltverdiener = Nichlebensunterhaltverdiener (= Unterhaltsmaximierungsprinzip)
Arbeitsloser = Arbeitender
Auslänger = Inländer

Soll ich weitermachen?!?

Zum Thema Ehe und Familie in WikiMANNia:

Bei dem Begriff Homo-Ehe ist nicht die Homosexualität der Skandal, sondern die Tatsache, dass ein Konkubinat als Ehe verkauft wird. Die vorstehende Tafel zeigt, dass die Gleichgeschlechtlichkeit nichts dran ändert, dass eine Lebensgemeinschaft ein Konkubinat ist. Und Konkubinat, ob nun gleichgeschlechtlich oder nicht, ist nun mal per Definition keine Ehe. Man muss schon die Ehe vollständig ihres Sinnes und ihrer Bedeutung berauben, damit eine Gleichheit auf unterster Ebene im Sinne von "Null gleich Null" herauskommt.

Was in der FAZ so vernünftig klingt, birgt in sich schon den Keim des Falschen:
* "Nur die Gemeinschaft von Mann und Frau ist auf die Hervorbringung von Kindern angelegt. Sie ist Keimzelle der Gesellschaft. Daher wird die Ehe als Institution geschützt." - FAZ[8]

Denn die Ehe begründet zunächst ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen zwei Herkunftsfamilien. Die Kinder kommen dann (erst noch) dazu. Der Fehler ist darin begründet, die Ehe nicht an den Begriff Verwandtschaft zu knüpfen, sondern an den Begriff Kinder.

Kinder entstehen aber zunächst einmal auf rein biologischem Wege, notfalls auch ohne die Institutionen Ehe und Familie. Bis vor wenigen Jahren gab es den Ausdruck "uneheliches Kind". Das hat man abgeschafft. Mit dem Argument der Gleichberechtigung hat man die unehelichen Kinder den ehelichen Kindern gleichgestellt. Die Absicht dahinter war wohl, den unehelichen Kindern etwas Gutes zu tun. De facto aber hat man mit dieser Maßnahme die Ehe in die Nähe der Nichtehe gerückt. Plötzlich kann der bloße Beischlaf zu Verbindlichkeiten führen, für die früher ein förmlicher Ehevertrag nötig war.

Während man einerseits, vordergründig zumindest, die unehelichen Kinder den ehelichen gleichstellt, werden andererseits Väter von ihren Kinder ausgegrenzt. Nach Angaben von Agens rund 400 an jedem Arbeitstag eines Familiengerichts. Andersherum wird ein Schuh draus: Ehelich geborene Kinder, die bei alleinerziehenden Müttern leben, teilen das Schicksal der unehelichen Kinder. Unehelichen Vätern hält man das Sorgerecht gleich ganz vor, ehelichen Vätern wird ihr Sorgerecht bis zu Bedeutungslosigkeit entwertet.
* "Als die eingetragene Lebenspartnerschaft eingeführt wurde, hat man lang und breit betont, sie sei keine Ehe, weshalb dieser auch nichts genommen werde.
Dem hat sich auch das Bundesverfassungsgericht angeschlossen. Doch warum sollte man sie dann nach und nach der Ehe gleichstellen? Wer andere Lebensgemeinschaften privilegiert, der muss mehr Steuern eintreiben. So wird die Ehe bald am Ende sein. Das passt zur allgemeinen Abkehr von Institutionen."
- FAZ

Die Behauptung, die eingetragene Lebenspartnerschaft sei keine Ehe, weshalb dieser auch nichts genommen werde, ist in diesem Zusammenhang die größte Propagandalüge. Sie gelingt, weil den Menschen die Maßstäbe genommen werden, um noch zwischen Ehe, Konkubinat, Lebenspartnerschaft und Beischlafsgemeinschaft unterscheiden zu können. Mit der Behauptung "Familie sei da, wo Kinder sind" wird schon lange alles in einen Topf geworfen und solange kräftig umgerührt, bis keine Unterschiede mehr erkennbar sind.

Es wird von Gleichstellung schwadroniert, während darüber geschwiegen wird, was tatsächlich passiert:
Aus dem Konkubinat nimmt man die Unverbindlichkeit der Beteiligten, das Recht die Beziehung jederzeit ohne Angabe von Gründen zu beenden.
Aus der Ehe nimmt man das Recht des Staates, ohne Rechtsgrundlagen (Ehevertrag = Eheschließung) und möglichst unbefristet Transferleistungen erzwingen zu können (siehe Unterhaltsmaximierungsprinzip).

Damit tötet man die Ehe per Genickschuss, die man zu schützen vorgibt. Die Zwecklüge, mit der eingetragenen Lebenspartnerschaft würde der Ehe ja nichts genommen, ist also Zynismus pur. Schließlich will es hinterher immer niemand gewesen sein.

Was nicht mehr verstanden wird, ist die Tatsache, dass die Familie zuerst da war und dann erst der Staat entstand. Der Staat wurde von Familien, beziehungsweise Sippen und Clans dazu legitimiert worden, den öffentlichen Raum zu schützen, zu verwalten und zu regeln. Zu diesem Gesellschaftsvertrag gehört im Gegenzug die Zusage des Staates, sich in den privaten Raum nicht einzumischen und diesen zu schützen. So steht es auch noch im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Doch längst ist der Staat dazu übergegangen, seinen Teil des Vertrages einseitig aufzukündigen. Er mischt sich immer tiefer in die Privatangelegenheiten der Bürger ein, setzt sich selbst in Form von Familiengerichten an die Stelle des Familienoberhaupts und untergräbt massiv und gezielt die Institutionen Ehe und Familie.

Das Ergebnis wird ein totaler Staat sein, in dem es keine (privaten) Freiräume mehr geben und das Wort Freiheit ein Fremdwort werden wird.

WikiMANNia: Abgrenzung der Ehe vom Konkubinat (Lebensgemeinschaft)

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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Denn niemand rettet uns mit der auch noch so spitzen Schreibfeder

Werner, Wednesday, 15.08.2012, 01:14 (vor 4273 Tagen) @ Detektor

Ja. Es bringt nämlich schlußendlich nichts,m wenn man sich "nur" auf Blogs und Foren beschränkt. Im Zweifel kann man sogar gänzlich auf diese Apekte verzichten. Denn niemand rettet uns mit der auch noch so spitzen Schreibfeder. Nur mit einem Stempel in der Hand ist wirklich etwas zu bewirken. Sehen wir das denn nicht Tag für Tag?

Und doch begann auch die moderne Frauenbewegung mit einem Buch von Simone de Beauvoir.

Möchte nur gerne wissen, wer damals dafür gesorgt hat, dass das von den Weibsen so fleißig gelesen wurde ...

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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Du willst wissen wer das war?

__V__, Bavaria, Wednesday, 15.08.2012, 16:15 (vor 4273 Tagen) @ Werner

Möchte nur gerne wissen, wer damals dafür gesorgt hat, dass das [Buch von Simone de Beauvoir] von den
Weibsen so fleißig gelesen wurde ...

Die verfügbare Zeit vermutlich ... resp. die Erfindung der Waschmaschine, und/oder die hormonelle Schwangerschaftsverhinderung ... usw.usf.

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Antifeminismus [image]
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verfügbare Zeit

Werner, Thursday, 16.08.2012, 02:32 (vor 4272 Tagen) @ __V__

Die verfügbare Zeit vermutlich ... resp. die Erfindung der Waschmaschine, und/oder die hormonelle Schwangerschaftsverhinderung ... usw.usf.

Jetzt haben sie noch mehr verfügbare Zeit,
deshalb wird es noch schlimmer,
interessanter Erklärungsansatz.

... hätten wir bloß nicht die Waschmaschine erfunden ... ;-)

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Holger hat völlig Recht!

Cpt.Chilli, Tuesday, 14.08.2012, 20:06 (vor 4274 Tagen) @ Holger

Solange das, was sich Maskulismus, Männerbewegung usw. nennt, nicht versteht, dass die so genannte "Männerfrage" nicht im bestehenden Stamokap gelöst werden kann, besteht keine Hoffnung auf Veränderung.

Der Feminismus und seine Folgen, aber auch die Klimalüge, der Ökofaschismus, der "Kampf gegen Rechts", wie überhaupt alle Betreuungseingriffe, die zu irgendjemandes Wohl veranstaltet werden und lediglich kommandowirtschaftliche Gewalt gegen das Private darstellen, sind Ableitungen des Kollektivismus, vulgo totalitäre Ideologie.

Die meisten denken in der "Männerfrage" systemimmanent, was zu dem Fehlschluss führen muss, innerhalb des Systems mit dessen Mitteln, jedenfalls weitgehend, die "Männerfrage" befriedigend lösen zu können, wenn, ja wenn, den Männern endlich die gleichen Rechte zugestanden werden, die den anderen Interessengruppen bereits eingeräumt sind und zu deren weiterer Privilegierung ständig ausgebaut werden. Nichts ist falscher als diese Annahme. Wie Martin van Creveld (Das bevorzugte Geschlecht, München, 2003) überzeugend dargestellt und belegt hat, waren stets andere privilegiert, niemals aber die Gesamtheit der (einfachen) Männer.

Männer waren und sind besonders heute evolutionäres und soziales Wegwerfmaterial, das genutzt, verbraucht und entsorgt wird. Nutzer und Nutznießer sind die Mächtigen und Privilegierten. Jetzt scharrt der Linke mit Füßen: Also doch, Ausbeutung und Unterdrückung - mithin auf zum geschlechterzentrierten Klassenkampf. Wir schaffen das Männerparadies auf Erden. Schwachsinn! Okay, der Linke ist strukturell limitiert, er kann nicht anders.

Die Männerfrage ist sekundär und nicht weiter beachtenswert. Entscheidend ist die Auseinandersetzung Kollektivismus (das Links-Rechts-Schema ist obsolet) versus Libertarianism/klass. Liberalismus. Zu den Begrifflichkeiten: Was sich heute in den USA "liberal" nennt ist rein sozialdemokratisch und/oder noch weiter "links", besser kollektivistisch (James Kalb, The Tyranny of Liberalism, Wilmington, Deleware, 2008). Dieser "Liberalismus" bedient sich einer verordneten und obrigkeitlich verwalteten Freiheit, einer inquisitorischen Toleranz, vor allem dem "Befehl" zur Gleichheit (Equality Command) und eines interventionistisch gegängelten Rumpfmarktes. Ähnliches gilt für Deutschland; in Bezug auf die "Liberalen" nicht ganz so krass, aber grundsätzlich ist es vergleichbar. Von wenigen abgesehen, ist die FDP ein Sammelsurium von ideologisch verkrüppelten Appendices (Wurmfortsätzen), die sich mal mehr an der CDU/CSU, mal mehr an der SPD oder gleich an der Melonenpartei (Grüne: außen grün, innen rot mit vielen brauen Kernen) orientieren. Insofern hat die FDP mit dem klassischen Liberalismus, wie ihn Ludwig von Mises 1927 detailliert explizierte, nicht das Geringste zu tun. Auch die programmatischen Positionen eins Karl-Hermann Flach und anderer herausragender Liberalen sind längst aufgegeben und, von Sonntagsreden abgesehen, aus der Partei getilgt. Keiner belegt das überzeugender als der Vorsitzende Homunculus politicus Rösler. Er toppte die Leichtmatrosin und steht für den fleischgewordenen Niedergang des Liberalismus à la FDP; darüber hinaus darf man ihn getrost als allegorische Karikatur des zeitgenössichen politischen Personals und dessen fehlender Güte (Vorsicht: Wortspiel) verstehen.

Ludwig von Mises (LvM): Vom Wert der besseren Ideen

Nach dem WK I überschattet der Sozialismus ganz Europa. LvM führt in seinem Aufsatz "Die Wirtschaftsrechnung im sozialistischen Gemeinwesen" (1920/21) den ersten wissenschaftlichen Beweis, dass ein sozialistisches Gemeinweisen keine Kalkulationsgrundlage hat und deshalb niemals dauerhaft als Modell für eine komplexe arbeitsteilige Industriegesellschaft funktionieren kann (Baader, 2008). Später wird er diese Kritik in "Die Gemeinwirtschaft" (1922) und der "Nationalökonomie" (1940) bis ins kleinste Detail verfeinern und damit den kollektivistisch-nationalistischen Zeitgeist endgültig widerlegen. Trotz brillanter Habilitation (Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel, 1924) erhält er in Wien am Vorabend des Anschlusses keine Professur; später übersiedelt er nach Genf, wo er lehren kann und geht dann 1940 in die USA, da er sich als Jude auch in der Schweiz nicht mehr sicher sein kann.

LvM hat Wirtschaft nie nur ökonomisch sondern in erster Linie philosophisch begriffen. Das Wirtschaften und seine Theorie ist ihm lediglich Teil einer übergeordneten Lehre des menschlichen Handelns als Ganzem (Praxeologie).

Auf dieser Grundlage entwickelt er seine Idee vom Liberalismus. Was Liberalismus ist - und was er nicht ist. Hierzu ein Zitat aus "Liberalismus", Stuttgart u. Jena, 1927; Nachdruck: Academia Verlag, St. Augustin, 4. Aufl., 2006, S. 168):
"Der Liberalismus ist keine Religion, keine Weltanschauung und keine Partei der Sonderinteressen. Er ist keine Religion, weil er weder Glauben noch Hingabe fordert, weil nichts Mystisches um ihn webt und weil er keine Dogmen hat; er ist keine Weltanschauung, weil er nicht den Kosmos erklären will und weil er uns nichts sagt und nichts sagen will über den Sinn und Zweck des Menschendaseins; er ist keine Partei der Interessen, weil er keinem einzelnen und keiner Gruppe irgendeinen Sondervorteil verspricht, verschaffen will oder verschafft. Er ist ganz etwas anderes. Er ist Ideologie*, Lehre vom Zusammenhang der gesellschaftlichen Dinge und zugleich Anwendung dieser Lehre auf das Verhalten der Menschen in gesellschaftlichen Dingen. Er verspricht nichts, was über das hinausgeht, was in der Gesellschaft und durch die Gesellschaft geleistet werden kann. Er will den Menschen nur eines geben: friedliche, ungestörte Entwicklung des materiellen Wohlstandes für alle, um so von ihnen die äußeren Ursachen von Schmerz und Leid fernzuhalten, soweit das überhaupt in der Macht gesellschaftlicher Einrichtungen steht. Leid zu mindern, Freuden zu mehren, das ist sein Ziel.
Keine Sekte und keine politische Partei haben geglaubt, darauf verzichten zu können, ihre Sache durch den Appell an die Sinne des Menschen zu vertreten. Rhetorische Wortgepränge, Musik und Gesang erklingen, Fahnen flattern, Blumen und Farben dienen als Symbole und die Führer suchen die Gefolgschaft an ihre eigene Person zu binden. Der Liberalismus tut das nicht. Er hat keine Parteiblume und keine Parteifarbe, kein Parteilied und keine Parteigötzen, keine Symbole und keine Schlagworte; er hat die Sache und die Argumente. Die müssen ihn zum Sieg führen."

Beklemmend ist die Aktualität dieser Worte von 1927.

(*Ideologie: LvM meint hier ein wissenschaftlich fundiertes Lehrgebäude, das sich der Falsifiaktion stellt und auf Wissens- und Kompetenzanmaßung verzichtet. Ideen, die keinen Beweis für sich haben und sich in der Praxis nicht bewähren, werden aufgegeben und durch bessere ersetzt. Also gerade keine Dogmatik.)

Was heißt das nun für die "Männerbewegung"?

Zunächst einmal ist die isolierte Sicht auf das "Männerproblem" aufzugeben. Vielmehr ist zu verstehen, dass das System des Stamokap als Ganzes anzugehen ist, also ein allgemeine politische Agenda zu formulieren ist. Dabei braucht das Rad nicht nochmals erfunden zu werden, hervorragende Köpfe (z.B. Mises, Hayek, Hoppe, Rothbard, Baader uvam.) haben das schon besorgt. Not tut, deren Texte zu rezipieren, zu verstehen und daraus ein praktisches politisches Programm zu destillieren, das im Rahmen bestehender libertärer Organisationen oder zu gründender umzusetzen versucht wird.

Das System ist im Zusammenbruch begriffen. Wir haben nur vordergründig eine Eurokrise. Tatsächliche haben wir es mit einer Kollektivismus respektive Sozialismus bedingten Staatsschuldenkrise zu tun, die durch den Keynesianismus weiter negativ akzentuiert wird. In dieser drückt sich der grundsätzliche Konflikt zwischen Individualismus, meinetwegen auch Kapitalismus, einerseits und dem kollektivistisch-vulgärideologischen Komplex andererseits aus. Wir haben es also mit einem Konflikt der Ideen zu tun. Dieser wird nicht durch Gewalt entschieden, denn Markt ist die Natur des Menschen, vielmehr wird er durch die öffentliche Meinung entschieden werden. Sollte es gelingen, der Idee des Liberalismus gestützt auf die besseren Argumente zum Sieg zu verhelfen, ist damit auch die so genannte "Männerfrage" gelöst, denn sie stellt sich dann nicht mehr: Die kollektivistische Bevormundung entfällt und der Einzelne bestimmt über die Gestaltung seines Lebens im Rahmen der spontanen Ordnung selbst; alles Weitere ist eine Frage von Verhandlung und Vertrag.

Gelingt dies aber nicht, bleibt nur den Weg in die Knechtschaft (Hayek), auf dem wir bereits ziemlich voran gekommen sind, bis zum bitteren Ende zu beschreiten. Dieses Ende bestünde dann in Barbarei und Sklaventum. Die Fachkräfte hierfür sind ja schon zahlreich anwesend und sie werden ihre Chance gnadenlos zu nutzen wissen.

Cpt.Chilli

Vollkommen d'accord!

Holger, Tuesday, 14.08.2012, 23:25 (vor 4274 Tagen) @ Cpt.Chilli

Liberalismus ist die einzige Chance, die wir haben. Wobei ich sicher bin, daß 90% der Leser hier eigentlich nichts mit dem Begriff anfangen können.
Freut mich, wenn außer mir noch einer v. Mises und Hayek kennt.

Dabei sind das Vertreter eines absoluten Wertekonservativismus, den noch unsere Großeltern wie selbstverständlich verinnerlicht hatten:

1. Geld, das man nicht hat, kann man nicht ausgeben.
2. Jeder ist voll für sein Tun und Lassen verantwortlich.
3. Der Staat ist immer der Grund allen Übels.

Das ist das kürzeste Parteiprogramm, das es je gegeben hat.

Parteiprogramm

Mus Lim ⌂, Wednesday, 15.08.2012, 09:26 (vor 4273 Tagen) @ Holger

Dabei sind das Vertreter eines absoluten Wertekonservativismus, den noch unsere Großeltern wie selbstverständlich verinnerlicht hatten:
1. Geld, das man nicht hat, kann man nicht ausgeben.
2. Jeder ist voll für sein Tun und Lassen verantwortlich.
3. Der Staat ist immer der Grund allen Übels.
Das ist das kürzeste Parteiprogramm, das es je gegeben hat.

Das Parteiprogramm gefällt mir! :-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Frage zum Parteiprogramm

DvB, Wednesday, 15.08.2012, 17:07 (vor 4273 Tagen) @ Holger

2. Jeder ist voll für sein Tun und Lassen verantwortlich.

Was geschieht mit den Verantwortungsunfähigen?

--
[image]

Frage zum Parteiprogramm

DvB, Wednesday, 15.08.2012, 21:25 (vor 4273 Tagen) @ DvB

Was geschieht mit den Verantwortungsunfähigen?

“In einer libertären Sozialordnung kann es keine Toleranz gegenüber Demokraten und Kommunisten geben. Sie müssen aus der Gesellschaft physisch entfernt und ausgewiesen werden. Ebenso kann es in einer Gemeinschaft, die zum Zwecke des Schutzes der Familie und Verwandtschaft entstand, keine Toleranz gegenüber denen geben, die andere Lebensstile propagieren, die mit diesem Ziel unvereinbar sind. Sie- die Befürworter von nicht-familiären und nicht-verwandtschaftlichen Lebensstilen wie zum Beispiel individuellen Hedonismus, Parasitismus, Natur-Umwelt-Götzentum, Homosexualität oder Kommunismus- müssen auch physich aus der Gesellschaft entfernt werden, um eine libertäre Ordnung aufrechtzuerhalten.” (aus “Demokratie. Der Gott, der keiner ist“)

Was mit Kindern, Alten und Krüppeln passiert, ist noch unklar.

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[image]

Stamokap - Knechtschaft (Hayek)

Mus Lim ⌂, Wednesday, 15.08.2012, 09:25 (vor 4273 Tagen) @ Cpt.Chilli

Solange das, was sich Maskulismus, Männerbewegung usw. nennt, nicht versteht, dass die so genannte "Männerfrage" nicht im bestehenden Stamokap gelöst werden kann, besteht keine Hoffnung auf Veränderung.

Das klingt verdächtig nach "wieder mal gleich die ganze Welt retten müssen" ...

Der Feminismus und seine Folgen, aber auch ... sind Ableitungen des Kollektivismus, vulgo totalitäre Ideologie.

Nun ja, wenn ich über "links" etwas schreibe, gehen immer die Emotionen hoch. Deshalb sag ich jetzt mal nichts.

Die meisten denken in der "Männerfrage" systemimmanent, was zu dem Fehlschluss führen muss, innerhalb des Systems mit dessen Mitteln, jedenfalls weitgehend, die "Männerfrage" befriedigend lösen zu können, ...

Das geht mir drei Schritte zu weit.
Eine "Männerfrage" kann man nur dann beantworten oder auch lösen, wenn man begriffen hat, dass es eine "Männerfrage" gibt.

Jetzt die Preisfrage: Wieviele Männer in Deutschland haben das begriffen?

Solange der Schritt nicht gemacht ist, sind alle Überlegungen, mit welchen Mitteln da etwas "befriedigend zu lösen" ist, für die Katz.

Vielleicht reagieren die meisten Männer ja nicht, weil sie sich so wohlfühlen und deshalb gar nichts verändert haben wollen. Und dann? Was machen wir dann?

Männer waren und sind besonders heute evolutionäres und soziales Wegwerfmaterial, das genutzt, verbraucht und entsorgt wird.

So wie die Frau nicht mehr nur auf das Kindergebähren und -nähren reduziert ist, ist auch der Mann nicht mehr als Wegwerfmaterial zu reduzieren.

Die Männerfrage ist sekundär und nicht weiter beachtenswert.

Das sieht aber (fast) jeder Vater, dem Jugendamt und Familienrichter das Kind wegnehmen aber anders.

Entscheidend ist die Auseinandersetzung Kollektivismus (das Links-Rechts-Schema ist obsolet) versus Libertarianism/klass. Liberalismus.

Ist die Auseinandersetzung nicht längst entschieden?

Was sich heute in den USA "liberal" nennt ...

USA ist anders! Ja, und jetzt? Was bedeutet das für Deutschland?

Von wenigen abgesehen, ist die FDP ein Sammelsurium von ideologisch verkrüppelten Appendices (Wurmfortsätzen), die sich mal mehr an der CDU/CSU, mal mehr an der SPD oder gleich an der Melonenpartei (Grüne: außen grün, innen rot mit vielen brauen Kernen) orientieren. Insofern hat die FDP mit dem klassischen Liberalismus, wie ihn Ludwig von Mises 1927 detailliert explizierte, nicht das Geringste zu tun. Auch die programmatischen Positionen eins Karl-Hermann Flach und anderer herausragender Liberalen sind längst aufgegeben und, von Sonntagsreden abgesehen, aus der Partei getilgt.

*seufz*
Werner das gleich in WikiMANNia "gerettet".

Ludwig von Mises (LvM): Vom Wert der besseren Ideen Nach dem WK I überschattet der Sozialismus ganz Europa. LvM führt in seinem Aufsatz "Die Wirtschaftsrechnung im sozialistischen Gemeinwesen" (1920/21) den ersten wissenschaftlichen Beweis, dass ein sozialistisches Gemeinweisen keine Kalkulationsgrundlage hat und deshalb niemals dauerhaft als Modell für eine komplexe arbeitsteilige Industriegesellschaft funktionieren kann ...

Interessante Ausführung ...

Trotz brillanter Habilitation (Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel, 1924) ...

Das ist doch "männlich". Heute haben wir Frauenstudiengänge und Gender-Habilitationen ... und Susanne Baer.

Beklemmend ist die Aktualität dieser Worte von 1927.

Wohl wahr.

Was heißt das nun für die "Männerbewegung"?

Spannende Frage, jetzt kommts!

Zunächst einmal ist die isolierte Sicht auf das "Männerproblem" aufzugeben.

Man kann nur etwas aufgeben, was man hat.
Wer hat eine "isolierte Sicht auf das Männerproblem"?

Die Betonung liegt auf WER und nicht auf "Männerproblem".
Das dürfte doch eine Minderheit sein.

Das System ist im Zusammenbruch begriffen. Wir haben nur vordergründig eine Eurokrise. Tatsächliche haben wir es mit einer Kollektivismus respektive Sozialismus bedingten Staatsschuldenkrise zu tun, die durch den Keynesianismus weiter negativ akzentuiert wird.

Wir haben also in Wirklichkeit eine "Rubelkrise"? Aha!
Aber obwohl USA weit weniger "Sozialistisch" ist als Europa, haben die trotzdem eine exorbitante Verschuldung.

Wir haben es also mit einem Konflikt der Ideen zu tun.

Haben wir. Obwohl der Gender-Frau_in sagt: Es kann nur eine geben! ;-)

Sollte es gelingen, der Idee des Liberalismus gestützt auf die besseren Argumente zum Sieg zu verhelfen, ...

Es geht überhaupt nicht um "Argumente"! ;-)
Da ist schon der Denkfehler.

Der Feminismus hatte nie "die besseren Argumente", die haben Frauen nur als Opfer "inszeniert" und Weiße Ritter nebst Biedermänner für sich geworben, das wars.

... ist damit auch die so genannte "Männerfrage" gelöst ...

Würde es an "besseren Argumenten" liegen, hätten wir diese Frage und diese Diskussion nicht.

Gelingt dies aber nicht, bleibt nur den Weg in die Knechtschaft (Hayek), auf dem wir bereits ziemlich voran gekommen sind, bis zum bitteren Ende zu beschreiten. Dieses Ende bestünde dann in Barbarei und Sklaventum.

Aber wir sind ja noch nicht am Ende des Weges.
Ein wenig Mehr geht noch. ;-)))

--
Mach mit! http://wikimannia.org
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Widerspruch

DvB, Thursday, 16.08.2012, 00:50 (vor 4273 Tagen) @ Cpt.Chilli

Mit der schwachsinnigen Systemimmanenzdenke hast Du natürlich vollständig recht...

Ludwig von Mises (LvM): Vom Wert der besseren Ideen

Nach dem WK I überschattet der Sozialismus ganz Europa. LvM führt in
seinem Aufsatz "Die Wirtschaftsrechnung im sozialistischen Gemeinwesen"
(1920/21) den ersten wissenschaftlichen Beweis, dass ein sozialistisches
Gemeinweisen keine Kalkulationsgrundlage hat und deshalb niemals dauerhaft
als Modell für eine komplexe arbeitsteilige Industriegesellschaft
funktionieren kann (Baader, 2008).

Ich kenns nu nicht, aber ich sag mal: Wüssenschaftlicher Liberalismus? - Harharhar... -.-

LvM hat Wirtschaft nie nur ökonomisch sondern in erster Linie
philosophisch begriffen. Das Wirtschaften und seine Theorie ist ihm
lediglich Teil einer übergeordneten Lehre des menschlichen Handelns als
Ganzem (Praxeologie).

Praxeologie = Ethik aus naturalistischem Fehlschluß :-)
Die Anarchisten haben sogar ein Praxgörl. :P

"Der Liberalismus ist keine Religion, keine Weltanschauung und keine
Partei der Sonderinteressen.

Doch, ist er.

Er ist keine Religion, weil er weder Glauben
noch Hingabe fordert,

Die Wüssenschaftlichkeits-Behauptung wurde quasi nur aus Versehen durchgesagt?

weil nichts Mystisches um ihn webt

Der Glaube an den Markt und seine wundersamen Regulierungsfähigkeiten sind natürlich völlig unmystisch, stümmts?

und weil er keine Dogmen hat;

Glatte Lüge. Dogma bedeutet Lehre, schon klar, oder?

er ist keine Weltanschauung, weil er nicht den Kosmos erklären
will und weil er uns nichts sagt und nichts sagen will über den Sinn und
Zweck des Menschendaseins;

Einer Weltanschauung genügt es, einen Teilaspekt des "Kosmos" (altgriechisch für Welt, Ordnung der Dinge) zu erklären. Selbstverständlich ist er eine Weltanschauung.

er ist keine Partei der Interessen, weil er
keinem einzelnen und keiner Gruppe irgendeinen Sondervorteil verspricht,
verschaffen will oder verschafft.

Erstens tut er das sehr wohl (das würde jetzt allerdings etwas ausufern), zweiten ist das irrelevant, um Partei der Interessen zu sein: es genügt, daß er zumindest das Interesse hat, sich für relevant zu halten und daß es Parteiungen mit gegenläufigen Interessen gibt. Selbstverständlich ist er Partei der Interessen.

Er ist ganz etwas anderes. Er ist Ideologie*,

Ideologie bedeutet normalerweise einfach Weltanschauung.
Es gibt noch eine marxistische Sekundärbedeutung.
Die untig ausgeführte liberalistische Tertiärbedeutung (falls der LvM die denn unterschreiben würde) setzte Ideologie mit Wissenschaft gleich, was mindestens so hirnrissig wie die marxistische Definition wäre.

Lehre

Was denn, Dogmen nein, Lehre ja? - LOLOL

vom Zusammenhang der gesellschaftlichen Dinge

Kosmoserklärung.

und
zugleich Anwendung dieser Lehre auf das Verhalten der Menschen in
gesellschaftlichen Dingen.

Was denn? Eine Lehre von gesellschaftlichen Dingen wird ausgerechnet auf das Verhalten der Menschen in gesellschaftlichen Dingen angewendet? Ich hätt jetzt gedacht, sie würde aufs Kaffetrinken angewendet. (Geschwafel, das.)

Er verspricht nichts, was über das hinausgeht,
was in der Gesellschaft und durch die Gesellschaft geleistet werden kann.

Doch. Er verspricht mehr Regulierung durch den Markt als der Markt leisten kann.

Er will den Menschen nur eines geben: friedliche, ungestörte Entwicklung
des materiellen Wohlstandes für alle, um so von ihnen die äußeren
Ursachen von Schmerz und Leid fernzuhalten, soweit das überhaupt in der
Macht gesellschaftlicher Einrichtungen steht. Leid zu mindern, Freuden zu
mehren, das ist sein Ziel.

Harharhar... Tchjaja, da kenn ich noch ein paar mehr Werbetexte von anderen Religionen/Ideologien.

Keine Sekte und keine politische Partei haben geglaubt, darauf verzichten
zu können, ihre Sache durch den Appell an die Sinne des Menschen zu
vertreten.

Der Kontext scheint nahezulegen, daß wohl Appell ans Sinnliche gemeint ist (ansonsten wärs natürlich der nächste Hirnriß).

Die LvM-Sekte kann sich den Apell ans Sinnliche natürlich auch nicht verkneifen. Siehe "Leid zu mindern, Freuden zu mehren, das ist sein Ziel." blahblah

Rhetorische Wortgepränge,

Siehe "Wissenschaftlichkeit" etc.

Musik und Gesang erklingen, Fahnen
flattern, Blumen und Farben dienen als Symbole

Mir scheint, die Schandfarbe gelb ist so ein Symbol (aber vielleicht gilt das ja bloß für die FDP; bin da nicht so involviert) oder bei den Anarchisten schwarz. LvM, Hayek etc. sind natürlich auch selber vergötzte Symbole.

und die Führer suchen die
Gefolgschaft an ihre eigene Person zu binden. Der Liberalismus tut das
nicht. Er hat keine Parteiblume und keine Parteifarbe, kein Parteilied und
keine Parteigötzen,

Das kann man von den wenigsten Ideologien sagen. Die meisten kommen ohne gänzlich Führer und auch ohne Symbole aus. Besonders, wenn es um Zersetzungsideologien geht, ist das auch vollkommen überflüssig, weil Zielgerichtetheit und Zusammenfassung nur zu aufbauenden Zwecken erforderlich sind.

keine Symbole und keine Schlagworte;

"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit".

er hat die Sache und die Argumente. Die müssen ihn zum Sieg führen."

Wechens der Wüssenschaftlichkeit, hm...? :P

Die Adaption an die niederen Instinkte ist in weiten Teilen zweifellos funktional, keine Frage. Das ist aber NICHT 'das Handeln des Menschen als Ganzes'. Und selbst wenn die Dogmen des Liberalismus richtig wären, sagte das in einer Welt, in der gegen die Dummheit noch kein Kraut gefunden wurde, rein gar nichts über ihren Sieg aus.

(*Ideologie: LvM meint hier ein wissenschaftlich fundiertes Lehrgebäude,
das sich der Falsifiaktion stellt und auf Wissens- und Kompetenzanmaßung
verzichtet. Ideen, die keinen Beweis für sich haben und sich in der Praxis
nicht bewähren, werden aufgegeben und durch bessere ersetzt. Also gerade
keine Dogmatik.)

Üblicherweise gilt in der Wissenschaft heute die Ideologie des sogenannten Kritischen Rationalismus von LvMs Judenkumpel Karl Popper. (Dorther kommt auch der Begriff "Falsifikation") Danach sind "Beweise" in der Erfahrungswissenschaft unmöglich. Ideen müßten folglich per se aufgegeben werden. Allein die Verwendung des Begriffs "Beweis" ist schon so eine propagandistische Wissens- und Kompetenzanmaßung, auf die das Dogmengebäude vorgeblich verzichtet.

Was heißt das nun für die "Männerbewegung"?

Zunächst einmal ist die isolierte Sicht auf das "Männerproblem"
aufzugeben. Vielmehr ist zu verstehen, dass das System des Stamokap als
Ganzes anzugehen ist, also ein allgemeine politische Agenda zu formulieren
ist.

Ganzheitliche Betrachtungen sind schon deswegen utopistisch, weil Menschen "Ganzes" nicht überblicken können.

Dabei braucht das Rad nicht nochmals erfunden zu werden, hervorragende
Köpfe (z.B. Mises, Hayek, Hoppe, Rothbard, Baader uvam.) haben das schon
besorgt.

Nichtjuden kommen bei diesen "hervorragenden Köpfen" wohl nicht vor?

Not tut, deren Texte zu rezipieren, zu verstehen und daraus ein
praktisches politisches Programm zu destillieren, das im Rahmen bestehender
libertärer Organisationen oder zu gründender umzusetzen versucht wird.

Praktische Programme entstehen nicht durch Talmud, äh, Texte rezipieren, sondern aus der Praxis.

Das System ist im Zusammenbruch begriffen. Wir haben nur vordergründig
eine Eurokrise. Tatsächliche haben wir es mit einer Kollektivismus
respektive Sozialismus bedingten Staatsschuldenkrise zu tun, die durch den
Keynesianismus weiter negativ akzentuiert wird. In dieser drückt sich der
grundsätzliche Konflikt zwischen Individualismus, meinetwegen auch
Kapitalismus, einerseits und dem kollektivistisch-vulgärideologischen
Komplex andererseits aus. Wir haben es also mit einem Konflikt der Ideen zu
tun.

Ja, kollektivistisch-vulgärideologische vs. individualistisch-vulgärideologische Idiotien (wobei "vulgärideologisch" immer die jeweils andere ist...).

Dabei ist die Darstellung, der nach es quasi bloß exzessiv individualistisch oder exzessiv kollektivistisch ginge (vgl. libertäres Somalia vs. sozialistisches Nordkorea), natürlich Quatsch.

Dieser wird nicht durch Gewalt entschieden,

Wetten daß?

denn Markt ist die Natur des Menschen,

Von Untermenschen vielleicht. Menschen haben da noch ein paar mehr Eigenschaften. Sogar Kindersoldaten, die Dir, ganz ohne auf Marktgesichtspunkte zu achten, die Omme vom Stamm ballern, wenn sie Dich erwischen.

vielmehr wird er durch die öffentliche Meinung entschieden werden.

Wenn Hunger ist, wird die "öffentliche Meinung" von dem vorgesagt, der was zum Fressen anzubieten hat. Sicher... das ist eine Art "Markt"... -.-

Sollte es gelingen, der Idee des Liberalismus gestützt auf die
besseren Argumente zum Sieg zu verhelfen, ist damit auch die so genannte
"Männerfrage" gelöst, denn sie stellt sich dann nicht mehr: Die
kollektivistische Bevormundung entfällt und der Einzelne bestimmt über
die Gestaltung seines Lebens im Rahmen der spontanen Ordnung selbst;

Das stimmt schon. Das Femastasenproblem in Somalia dürfte wohl vollständig inexistent sein. :-)

alles Weitere ist eine Frage von Verhandlung und Vertrag.

Wenn es keinen gibt, der die Einhaltung von Verträgen durchsetzen kann, gibt es auch keine Verträge - oder zumindest keine nennenswerten. Die "spontane Ordnung" besteht dann aus marodierenden Räuberbanden: deren "Verträge" sehen dann so aus, daß Du alles hergibst, was Du hast und im Austausch vielleicht am Leben gelassen wirst, wenn Du schön artig bist und die grad ihren leutseligen Tag haben.

Gelingt dies aber nicht, bleibt nur den Weg in die Knechtschaft (Hayek),
auf dem wir bereits ziemlich voran gekommen sind, bis zum bitteren Ende zu
beschreiten. Dieses Ende bestünde dann in Barbarei und Sklaventum. Die
Fachkräfte hierfür sind ja schon zahlreich anwesend und sie werden ihre
Chance gnadenlos zu nutzen wissen.

Die o.g. Räuberbanden sind Kollektive. Sie sind Einzelnen eben i.d.R. in gewissen Disziplinen überlegen. Das hängt auch damit zusammen, daß Einzelne so dumm waren, Maschinengewehre zu erfinden und Kollektiven zu überlassen. Und die haben die Maschinengewehre nun halt. Zumindest bis die Munition alle ist und kein Nachschub kommt. Aber wahrscheinlich halten sie Dir so ein Maschinengewehr an die Nase, um Dich zu ermuntern, Nachschub zu produzieren - oder besser: darum zu betteln, Nachschub produzieren zu dürfen, um am Leben zu bleiben.

Das Kollektiv/den Staat per se beseitigen zu wollen, ist hirnrissig. Wer da mitmacht, meldet sich damit freiwillig als Looser bei der Aktion.

Staaten sind Räuberbanden, ja. Weil der Mensch seiner Natur nach eben ein Raubtier ist. (Der "Markt" ist nicht seine Natur, sondern Teil seiner Kultur, seiner Domestikation, seiner Verhausschweinung bis hin zur Dekadenz - bis hin zu der Dekadenz, die ernstlich die Stirn hat, einen Kulturaspekt zu seiner Natur - und gar zu seiner einzigen Natur - zu erklären.) Diejenigen, die noch nicht zu Beutetieren degeneriert sind, vielleicht gar das räumliche Sehen schon verloren haben, stören sich gewiß nicht gerade daran - sondern eher daran, Beute sein zu sollen. Deswegen bevorzugen sie EINE Räuberbande, zu der sie eben alle gehören. Daß es irgendwann keine Opfer mehr gibt, ist vielleicht nicht so tragisch, wenn trotzdem genug Beute rumkommt, für wohl bedeutend geringeren Aufwand als die Jagd. Wofür arbeitsteilige Produktion selbst lange vor der Industrialisierung gut geeignet war. Sowas ist halt bequem - und selbst Löwen liegen gerne faul in der Sonne rum. Also hat man sich darauf orientiert, sich nicht mehr Räuberbande zu nennen - man beraubt ja auch keinen mehr, wenn auch eher aus Faulheit. Im Prinzip könnte nun Fettlebe sein. Aber da gibts halt welche, die wollen ihrer alten Natur trotzdem weiter frönen und haben auch nie "genug Beute". Und umgekehrt solche Marktspinner, die meinen, sie hätten den Staat, die große Räuberbande, nimmer nötig und wollen die paar Pflichten nicht erfüllen, die der Staat eben fordern muß. Beide ham in der Kultur, gegen die sie arbeiten, eigentlich nix verloren, sondern müssen zurück in den Dschungel, aus dem wir ohne Kultur eben nicht gekommen wären. Und wenn ihnen ihr Urlaub dazu nicht reicht, müssen sie halt dortbleiben.

--
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Wolfgang A. Gogolin schließt seinen Blog

der_quixote, Absurdistan, Wednesday, 15.08.2012, 00:39 (vor 4274 Tagen) @ Werner

Hat´s ja wohl auch nicht mehr nötig.

Ja kumma ey, selbst ich als Antileser habe zwo Bücher von ´m gekauft..

Irgendwas mit seiner Mutter und grauen Fischen und so und das mit dem Puppenkasper.

All die Gerneleser, da muss der ja schon einen Brocken an die Seite geschafft haben.

Wer wil´s ihm verdenken bei dieser Kacke, welche hier abläuft?

Ich bin dann mal weg. Kauf´mir ´ne Insel, wo die Weiber noch Weiber und gefällig sind..

Ach Ja. Momentan kann ich mir´s noch nicht leisten.ö

Aber ich folge ihm dann..

Und dann...

Aloha Heja

Wie jetzt, ich hätte das gleiche Buch zweimal?

Schluss. Leckt mich. Ich werde kein Buch mehr kaufen.

Frank

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Wolfgang A. Gogolin schließt seinen Blog

Detektor, Wednesday, 15.08.2012, 02:09 (vor 4273 Tagen) @ Werner

Daher schließt dieses Blog nun, wird in den nächsten Wochen endgültig
gelöscht, ebenso wie nach und nach die beiden Internetseiten antife.de und
frauen-quote.de

Hm, na wollen wir mal hoffen, dass der Autor nicht einfach nur seine Einnahmequellen durch solche kritischen Seiten gefährdet sieht und nun die Spuren dafür auslöscht.

Wolfgang A. Gogolin schließt seinen Blog

Oliver, Wednesday, 15.08.2012, 08:15 (vor 4273 Tagen) @ Werner

Joo Wolfgang, bleibe dabei!
In vielen Gebieten des Antifeminismus wird dein entlarvender Humor gebraucht!

Halte die Ohren steifffffff und lass die Seiten doch stehen!

Alles Gute
Oliver!

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

"... dein entlarvender Humor ..."

__V__, Bavaria, Wednesday, 15.08.2012, 16:06 (vor 4273 Tagen) @ Oliver

... wird gebraucht.
Seh ich auch so.

> ... lass die Seiten doch stehen!
Ich übernehm sie nicht ;) ... und stimm Dir zu.

Gruß,
-Stefan

--
``´´``´´``´´``´´``´´``´´
Antifeminismus [image]
``´´``´´``´´``´´``´´``´´

Eigentlich wurde alles gesagt...

Feminismus ⌂, Feminismus in Deutschland, Wednesday, 15.08.2012, 08:46 (vor 4273 Tagen) @ Werner

Natürlich kann man auch in den nächsten Jahrzehnten "Frauen sind die besseren..."-Artikel zerpflücken und durch Studien widerlegen.

Oder "erschrocken" darüber sein, daß die selbstbestimmten Powerfrauen in letzter Zeit (geben es offen zu und verstecken sich nicht hinter dem Nutzlos-Unternehmen welches der Macker für sie gründet, damit sie die Klappe hält) wieder mehr Hausfrauenpowerig sein wollen.

Oder darauf hinweisen, daß Frauen auch morden, obwohl das im Feminismus nicht so vorgesehen ist.

Oder mal überprüfen ob die Heldinnen des Widerstands wirklich ganz vorne mitgekämpft haben.

oder auf David hinweisen, wenn der TAZ/FREITAG/Mädchenmannschaft/Mengele-Club wieder von Experimenten schwärmt

etc. etc.

--
Aktuelle Infos zu Feminismus & Frauenbewegung sowie feministische Blogs, feministische Foren und Feminismus in Deutschland 2012.

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