Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Evolution und der Tod

DschinDschin, Tuesday, 27.12.2011, 13:12 (vor 4506 Tagen)

Die Tatsache, dass Lebewesen Fähigkeiten besitzen, um sogar unter extremen Bedingungen zu überleben, führt manche dazu, hinter dem evolutionären Prozess einen gütigen Lenker zu sehen, der jedem das gibt, was er zum Überleben braucht.

Das ist aber ein falscher Blick, weil der evolutionäre Prozess nicht zielgerichtet, sondern rückwärtsgewandt abläuft. Zu Deutsch: Lebewesen besitzen die zum Überleben notwendigen Fähigkeiten, weil in der Vergangenheit alle Lebewesen ausgestorben sind, welche gerade diese Fähigkeiten nicht hatten.

Wie die Form des Buchsbaumes entsteht die Form der Lebewesen durch wegschneiden.

Dramatische Veränderungen in der genetischen Ausstattung von Arten gingen oft mit dramatischen Todesraten dieser Arten einher. Alles, was nicht in die neue Umgebung passte, wurde weg gehobelt.

Wenn heute sehr viele Frauen kinderlos bleiben, so ist das ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Evolution über Selektion massiv tätig ist. So fliegen im Augenblick die unmütterlichen Frauen aus dem Genpool. Ja, es gibt da noch die allein verziehende Mutter. Aber dieses Modell ist metastabil. Gäbe es den Sozialstaat nicht, würde Muttchen samt Brut einfach verrecken. Nun sind aber Staaten nicht auf Dauer stabil. Auch sie sind durch Phasen der Anarchie und des Zusammenbruchs gekennzeichnet. Und dann gehen all jene über den Jordan, die nicht in stabile Familienstrukturen eingebunden sind.

Was wir wahrnehmen und beklagen ist der Fäulnisprozess, welche das tote Gewebe zum Absterben und Abstoßen bringt. Mit dem Verlust kultureller Zwänge wird das Verhalten des Menschen durch die ihm inne wohnenden Neigungen bestimmt. Nun unterliegen diese Neigungen dem evolutionären Prozess. Auch falsch zu fühlen kann tödlich sein, wobei das Sterben ohne Nachkommen genetischen Tod bedeutet.

Aus dem göttlichen Spiel gibt es kein Entrinnen. Und solange der Geist in einer fleischlichen Hülle steckt, setzt der Fortbestand dieser Hülle die Basis für den Fortbestand des Geistes dar und ruht die Kultur auf der Basis der Biologie. Und wo die Kultur die Basis schädigt, wird sie über kurz oder lang verschwinden. So einfach ist das.

Und darum wird es in geschlechtlicher Hinsicht niemals Gleichheit geben.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Männer im Zeugungsstreik fliegen aus dem Genpool, die Dummen vermehren sich

KlarwienDarwin, Tuesday, 27.12.2011, 13:44 (vor 4506 Tagen) @ DschinDschin

...das bedeutet, verehrter DschinDschin, Ihre These im Umkehrschluss.

Mit "Dumm" meine ich, daß sie sich mit 50%iger Wahrscheinlichkeit ein halbes Leben lang versklaven lassen, incl. 18-jährigem Umgangsboykott.

Was bedeutet das für den weiteren Verlauf der Evolution in der Ersten Welt?

Männer im Zeugungsstreik fliegen aus dem Genpool, die Dummen vermehren sich

Dschinunplugged, Tuesday, 27.12.2011, 15:29 (vor 4506 Tagen) @ KlarwienDarwin

...das bedeutet, verehrter DschinDschin, Ihre These im Umkehrschluss.
Mit "Dumm" meine ich, daß sie sich mit 50%iger Wahrscheinlichkeit ein
halbes Leben lang versklaven lassen, incl. 18-jährigem Umgangsboykott.
Was bedeutet das für den weiteren Verlauf der Evolution in der Ersten
Welt?

Ja, Männer, denen es nicht wichtig ist, Vater zu werden, fliegen aus dem Genpool. Aber bei den Männern ist es so eine Sache, weil Männer zwei Vermehrungsstrategien fahren können:

Die Massenstrategie: Viele Kinder von vielen Frauen (Weg des Alpha-Mannes)
Die Care-Strategie: Kinder nur von einer Frau im Rahmen einer engen Beziehung zu Mutter und Kindern (Weg des Beta-Mannes)

Die sexuelle Befreiung der Frau führt dazu, dass diese die ihr angeborene Hypergamie ausleben kann, das heißt ihre Vorliebe für Bad Boys, Männer mit Status auf der Basis körperlicher Attraktivität gepaart mit Status. Die Frau wird so, zumindest auf Zeit, Teil eines Harems (I wanna be your number one [of multiple women]). Der Feminismus befördert die Vermehrungsstrategie des Alpha-Mannes.

Für den Beta-Mann, dem klassischen Familienmann, wird die Zeit härter. Da ihm die Hingabe an seine Frau und seine Kinder keine Verpflichtungen der Gegenseite liefert, geht er ein hohes Risiko ein. Männer mit Game, mit Alpha-Fähigkeiten, werden die Alpha-Strategie wählen. Männer mit geringem Vaterwunsch werden auf Kinder verzichten und eine Frau wählen, die ihren Schwerpunkt auch im Beruf sieht. Männer in finanzielle prekärer Situation ohne Game werden freiwillig oder aus Mangel an Gelegenheit auf Kinder Verzichten, da sie keine Partnerin finden. Und Männer ohne Alpha-Fähigkeit und starkem Familien und/oder Kinderwunsch werden sich dem Risiko des ökonomischen Totalverlusts aussetzen und den Familienlastesel machen.

Sicher ist, dass die Alpha-Strategie zu mehr Kindern pro Mann führt.

Sicher ist auch, dass der männliche Phänotyp, das männliche Wesen, viel schneller auf die veränderte Situation reagieren wird, als der weibliche Phäntyp. Das liegt an den Alphas, deren Genmaterial rasch in der Population spreitet. Frauen werden am Markt die Männer vorfinden, welche sie verdienen.

Um Kinder zu haben, muss ein Mann Spaß an Frauen haben und deren Kinderwunsch tolerieren. Mehr ist nicht erforderlich, wird vom Alpha auch nicht erwartet. Nur der Beta wird mit zusätzlichen Forderungen überhäuft, weil der Beta der Mann ist, der sich den Fick erarbeiten muss. Mit dem Alpha geht die Frau in die Kiste, egal was der tut. Im Gegenteil, sie will gar nicht, dass er sich in Haushalt und Kinderaufzucht engagiert, denn dann wäre er ja weniger Alpha.

Gilt umgekehrt auch. Kein Reicher, der sich die Filmdiva angelt, erwartet von der, dass sie seine Socken wäscht und seine Hemden bügelt oder das Klo putzt.

Ein Mann als Kitchenbitch ist ziemlich uncool.

DschinDschin

welche Empfehlung geben Sie an Betas mit mäßig ausgeprägtem Kinderwunsch?

KlarwienDarwin, Tuesday, 27.12.2011, 16:01 (vor 4506 Tagen) @ Dschinunplugged

...wie das z.B. auf meine Wenigkeit zutrifft.
Mein Ratio sagt mir angesichts der politischen Situation im Moment, Zeugungsstreik, Verweigerung, Risikovermeidung, sich an den anderen Dingen des Lebens erfreuen.

Aber:

Eine diffuse, latente Angst sagt mir mit mahnende Stimme, Vermehrung ist doch Sinn des Lebens, soll dein Leben sinnlos gewesen sein, du wirst im Alter einsam sein, nie wird ein Kind mit leuchtenden Augen auf dich zurennen "erkläre mir die Welt, Papa" u.s.w.

Es ist ein innerer Konflikt. Welche Empfehlung geben Sie?

Kinder Verzichten, da sie keine Partnerin finden. Und Männer ohne
Alpha-Fähigkeit und starkem Familien und/oder Kinderwunsch werden sich dem
Risiko des ökonomischen Totalverlusts aussetzen und den Familienlastesel
machen.

Und dann gibt es noch die Hartzer, die nichts zu verlieren haben. Ab und zu gelingt auch denen ein Schuß. Die Kinderwunsch-Frage ist denen eigentlich scheißegal.

welche Empfehlung geben Sie an Betas mit mäßig ausgeprägtem Kinderwunsch?

DschinDschin, Tuesday, 27.12.2011, 16:36 (vor 4506 Tagen) @ KlarwienDarwin

In der Bibel steht: Wer das Leben gewinnen will, der wird es verlieren, wer das Leben aber um meinetwillen verliert, der wird es gewinnen.

Übertragen bedeutet das: Wer Frauen das Gefühl gibt, ohne sie nicht existieren zu können, der wird sie verlieren. Wer sich aber als Mann mit vielen Optionen darstellt, der wird sie gewinnen.

Also Regel Nummer 1: Sei ein Alpha-Mann.

Ein Alpha-Mann ist vor allen Dingen mal ein Mann, keine Memme, kein weibischer Mann, sondern ein richtiger Mann. Ein richtiger Mann ist ein Mann mit Prinzipien, ein Mann mit einem Wertegerüst (keinem Wertekorsett). Ein Mann trifft Entscheidungen und trägt die Verantwortung dafür. Ein Familienmann lebt für seine Familie, hat aber auch ein Leben außerhalb der Familie und das beschränkt sich nicht auf den Beruf. Ein Mann hat Kumpels, andere Männer, die ihm wichtig sind, mit denen er Zeit verbringt. Ein Mann hat Interessen außerhalb der Familie. Ein Mann kommt allein zurecht. Er kann kochen, backen, Wäsche waschen, die Wohnung gestalten. Ist da eine Frau, dann macht die das, wenn sie nichts anderes besser kann als er. Ein Alphamann versteht es, Frauen zu gewinnen. Wenn er treu ist, dann aus Überzeugung, nicht aus Mangel an Gelegenheit. Ein Alphamann flirtet mit anderen Frauen, so dass seine Frau stets weiß, dass er ein Mann mit Optionen ist. Ein Alphamann führt in der Beziehung, er herrscht nicht, er führt. In seiner Gegenwart fühlt sich seine Frau sicher, aber seiner, ist sie sich nie ganz sicher.

Regel Nummer 2: Knallharte Auswahlkriterien bei der Partnerwahl. Wer Englisch kann ist klar im Vorteil, weil es in der PUA (Pick-up-Artist)-Community schöne Aufstellungen gibt, wie man Schlampen (Slut) identifiziert. Eine Frau mit Schlampenzeichen ist sofort auszusortieren. Ebenso jede, mit einem reichen vorehelichen Sexualleben. Wer will schon die Dorfhure heiraten.
Auszusortieren sind alle Frauen mit kritischen Persönlichkeitsmerkmalen. Auch dazu gibt es Listen. Und dann muss man sein Leben entsprechend dem Scheidungsrecht einrichten, d.h. das Modell Vati schafft die Kohle ran, Mutti pflegt die Kinder, das geht nicht mehr.
Aber wie gesagt, das System ist männerfeindlich. Heutzutage Kinder in die Welt zu setzen und das Familienmodell zu fahren, das ist Hochrisiko, da helfen weder Arzt noch Apotheker.

DschinDschin

--
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welche Empfehlung geben Sie an Betas mit mäßig ausgeprägtem Kinderwunsch?

Notburg, Tuesday, 27.12.2011, 17:34 (vor 4506 Tagen) @ DschinDschin

Und wieder machst du den Fehler, daß du Verhaltensweise durch die Evolution begründet siehst und nicht durch äußere Prägung.

Die Kinder deines Alpha-mannes (war soll ausgerechnet DER Alpha sein und nicht der andere???) werden vom sog. Beta-mann großgezogen oder eben überhaupt nicht von einem Mann. Dann werden sie Söhne beim aufwachsen LERNEN (NICHT vererbt bekommen), dass sie als Väter unnötig sind. Wenn nicht ist es eh egal, dann laßt uns nur pimpern, der Rest ergibt sich dann in 100 000 jahren. Quatsch!
Was der A-Mann weitergibt sind ein paar Krankheiten, ne gesunde Haut und ein paar Allergien. Vielleicht noch die größe seines Fifis.

Noch nicht mal Englisch kann er genetisch weiter geben, das muß der Sprößling selbst lernen - oder er hat keinen Bock, dann gehts auch, vielleicht, weil ihn Mutti verzieht. Aber das wäre bei festem Glauben and ie Evolution auch egal.

welche Empfehlung geben Sie an Betas mit mäßig ausgeprägtem Kinderwunsch?

DschinDschin, Wednesday, 28.12.2011, 10:32 (vor 4505 Tagen) @ Notburg

Du bist eine Frau!
Du bist keine Mutter!
Solltest Du eine Mutter sein, hast Du keine Söhne!

Kennst Du nicht die Geschichte vom häßlichen Entlein oder vom Löwen Lambert.

Irgendwann zeigt das Kind seine wahre Natur und läßt alle Erziehung hinter sich.

DschinDschin

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welche Empfehlung geben Sie an Betas mit mäßig ausgeprägtem Kinderwunsch?

DvB, Wednesday, 28.12.2011, 15:40 (vor 4505 Tagen) @ DschinDschin

Irgendwann zeigt das Kind seine wahre Natur und läßt alle Erziehung
hinter sich.

Das glaubt der Dir nie und nimmer. Bolschewiken sind Lamarckisten. Gene sind Autobahn.

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Eheleben eines (Extrem-)Alphamannes

DschinDschin, Tuesday, 27.12.2011, 17:28 (vor 4506 Tagen) @ KlarwienDarwin

Bei den Karolingern, dem Königsgeschlecht, das den Merowingern folgte, stellt Karl der Große († 814) ein interessantes "Eheobjekt" dar.

Seine erste Ehe war eine Friedelehe, die er mit einer gewissen Himiltrud schloß. Aus dieser Beziehung stammte sein Sohn Pippin der Bucklige.

Die zweite Ehe war eine Muntehe, die er mit einer Tochter des Langobardenkönigs Desiderius einging. Ein Jahr später hatte er jedoch schon genug von ihr und verstieß sie, obwohl er dadurch, da es sich um eine Muntehe handelte, die Gefahr einer Fehde einging.

Die nächste Ehe, wieder eine Muntehe, führte er mit Hildegard, die aus einem fränkisch-alemannischen Geschlecht stammte. Aus dieser Verbindung gingen folgende Kinder hervor: Karl, Pippin, Ludwig und Lothar, Hruodtrud, Berhta und Gisla.

Nach dem Tod Hildegards ging Karl erneut eine Muntehe mit einer Fränkin namens Fastrada ein, die ihm die Töchter Theoderada und Hiltrud schenkte. Neben dieser Muntehe führte er noch eine Friedelehe, aus der seine Tochter Hruodhaid hervorging.

Nach Fastradas Tod heiratete er die Alemannin Luitgard, von der er keine Kinder hatte. Das war seine letzte Muntehe. Nach Luitgards Tod schloß Karl noch vier weitere Friedelehen.

Seine Friedelfrau Madelgard gebar ihm seine Tochter Ruothild, die Friedelfrau Gersuinda seine Tochter Adaltrud, die Friedelfrau Regina die zwei Söhne Drogo und Hug und die Friedelfrau Adallinde seinen Sohn Theoderich.

Seine Friedelsöhne Pippin der Bucklige, Theoderich, Drogo und Hug wurden nach seinem Tode ins Kloster gesteckt. Laut Einhard blieben seine Töchter alle unverheiratet. In den Geschichtsbüchern heißt es so schön, er konnte ohne ihre Gesellschaft am Hof nicht leben. Aber vielleicht ließen und lassen sich die Historiker durch den geistlichen Geschichtsschreiber Einhard irreführen.

Einhard nannte nur die Frauen, die mit Karl Muntehen eingegangen waren, "Ehefrauen", allen anderen Gattinnen, die mit Karl in der Friedelehe lebten, bezeichnete er, wie es die Kirche propagierte, Konkubinen.

Wäre es nicht möglich, daß Karls Töchter z.T. in Friedelehen lebten, die Einhard nicht anerkannte? Hieß es deshalb vielleicht, sie wären unverheiratet geblieben? Immerhin wissen wir, daß Karls Tochter Hruodtrud einen Sohn namens Ludwig hatte. Der Vater des Kindes ist ebenfalls namentlich bekannt. Es war der Graf von Rorich. Karls Tochter Berhta z.B. war mit einem gewissen Angilbert liiert, mit dem sie die Söhne Harnid und Nithard hatte.

"Standesgemäße" Ehemänner für seine vielen Töchter zu finden, war zur damaligen Zeit nicht sehr leicht. Es gab wenige Herrscherhäuser im Abendland, die sich mit dem Geschlecht der Karolinger messen konnten und somit Schwiegersöhne im Sinne der Muntehe ergaben. Außerdem mußte Karl der Große seine Töchter nicht aus dynastischen, politischen oder wirtschaftlichen Gründen mit standesgleichen Männern verheiraten. Seine Macht und sein Ansehen wuchsen dank der Kirche, mit deren moralischen Unterstützung er die anderen germanischen Stämme seinem Reich zufügen konnte.

Quelle: Link

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Realteilungsrecht

DvB, Wednesday, 28.12.2011, 15:18 (vor 4505 Tagen) @ DschinDschin

"Standesgemäße" Ehemänner für seine vielen Töchter zu finden, war zur
damaligen Zeit nicht sehr leicht.

Die Karolinger waren Franken. Bei denen herrschte die Realteilung statt des sonst bei germanischen Stämmen meist üblichen Anerbenrechts. Wenn er sie verheiratet hätte, wären sie erbberechtigt gewesen und das ganze Reich hätte sich noch viel schneller in Kleinstaaterei aufgelöst.

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Selten eine so treffene Beschreibung gelesen! Gratulation!

BetaSingle, Tuesday, 27.12.2011, 19:17 (vor 4506 Tagen) @ Dschinunplugged

- kein Text -

Evolution und der Tod

Notburg, Tuesday, 27.12.2011, 13:48 (vor 4506 Tagen) @ DschinDschin

Danke für diesen Schnellkurs in Evolutionslehre für Arme

Wenn heute sehr viele Frauen kinderlos bleiben, so ist das ebenfalls ein
Zeichen dafür, dass die Evolution über Selektion massiv tätig ist. So
fliegen im Augenblick die unmütterlichen Frauen aus dem Genpool.

Ich wußte nicht, daß sich Feminismus genetisch fortpflanzt. Deiner Theorie zufolge dürfte es ihn gar nicht geben,w eil er genetisch unsinnig wäre. Tja, es gibt ihn. Scheiß Theorie!

Ja, es

gibt da noch die allein verziehende Mutter. Aber dieses Modell ist
metastabil. Gäbe es den Sozialstaat nicht, würde Muttchen samt Brut
einfach verrecken.

Nun, den Sozialstaat gibt es aber nun mal. Er hat sich somit "durchgesetzt". Somit sind alleinerziehende Mütter die bestangepaßteste Familienform derzeit. Scheiß Theorie!!

Was wir wahrnehmen und beklagen ist der Fäulnisprozess, welche das tote
Gewebe zum Absterben und Abstoßen bringt. Mit dem Verlust kultureller
Zwänge wird das Verhalten des Menschen durch die ihm inne wohnenden
Neigungen bestimmt. Nun unterliegen diese Neigungen dem evolutionären
Prozess. Auch falsch zu fühlen kann tödlich sein, wobei das Sterben ohne
Nachkommen genetischen Tod bedeutet.

Nicht, wenn sich der Mensch mit seinen Gedanken "fortgepflanzt" hat. Dann haben die Kinder anderer Menschens eine Theorien und seinen Lebensstil übernommen. Nicht alles ist eben genetisch. Scheiß Theorie!!!

Aus dem göttlichen Spiel gibt es kein Entrinnen. Und solange der Geist in
einer fleischlichen Hülle steckt, setzt der Fortbestand dieser Hülle die
Basis für den Fortbestand des Geistes dar und ruht die Kultur auf der
Basis der Biologie.

Blödsinn! Siehe oben.

Und darum wird es in geschlechtlicher Hinsicht niemals Gleichheit geben.

Oder, deine Ideologie wird keinen Bestand haben und "weggeschnitten" werden. Wenn uns die Evolution EINES gelernt hat, dann, daß sie nicht so eindimensional funktioniert, wie du das erträumst und herbeizureden versuchst. Evolution kümmert sich nicht um schöne Worte und Theorien. DERJENIGE wird überleben, der am besten an neue Situationen angepaßt ist. "Das hat schon Millionen Jahre gut funktioniert" ist gleichbedeutend mit dem Finger heben wenn einer fragt, "wer will als nächstes Aussterben?"

Evolution und der Tod

Detektor, Tuesday, 27.12.2011, 14:13 (vor 4506 Tagen) @ Notburg

DERJENIGE wird überleben, der am besten an neue Situationen angepaßt ist.

Oder derjenige, der am besten die Situation anpassen kann.

Evolution und der Tod

Notburg, Tuesday, 27.12.2011, 17:28 (vor 4506 Tagen) @ Detektor

Oder derjenige, der am besten die Situation anpassen kann.

Halte ich für ein und dasselbe, da er das nur kann, wenn er in der aktuellen Situation am Besten wirtschaften kann

"Mutation und Selektion"

Leserabundzu, Tuesday, 27.12.2011, 14:24 (vor 4506 Tagen) @ Notburg

... so funktioniert ganz platt Evolution.

Mutationen in der Fauna gibt es jeden Tag, selbst in uns Menschen. Die Selektion per Änderung der Umgebungsvariablen "sorgt" dann dafür, ob eine Mutation weiter lebt bzw. der Rest der eigenen Art ausstirbt. Oder eben auch nicht.

Was DschinDschin außen vor lässt, ist dieses biologische Prinzip der Evolution, welches er mit einem, aktuell grassierendem, soziologischen Phänomen vermengt, Stichwort: Sozialstaat. Nun ja, auch eine Form des "Darwinismus'"

Der alte Streit zwischen Biologen (alles ist angeboren) und Soziologen (wir werden von der Gesellschaft gemacht) gärt also munter weiter.

Dabei wäre es doch so einfach, die Wahrheit in der Mitte zu sehen. So mein (vielleicht un-)gesunder Menschenverstand.

Eine Weiterentwicklung dieses bekloppten Diskurses erleben wir aktuell im Gender Mainstreaming. Da hocken diese Soziologen nun, alles biologistische ignorierend und dabei gesellchaftlich zerstörend vorgehend.

Insofern hat auch DschinDschin recht ...
Und du auch, denn das Ganze ist viel komplexer, als die Summe der Einzelteile.

Was ich an unserer gesellschaftlichen Mutation jedenfalls sehe:
-Wir selektieren uns ohne Not selbst aus,womit ich wieder beim Gender-Quatsch wäre.

Leser

"Mutation und Selektion"

DschinDschin, Tuesday, 27.12.2011, 17:21 (vor 4506 Tagen) @ Leserabundzu

Was unterliegt der Selektion? - Der Phänotyp, also das, was aus der Interaktion zwischen Genen und Umwelt entstanden ist. Kultur ist Teil der Umwelt.

Ob unser Wesen, unsere Fähigkeiten genetisch oder kulturell geformt wurden, ist der Selektion egal. Es zählt nur das Ergebnis. Eine Notwendigkeit kann genetisch (Fell, Federn oder Fett) oder kulturell (Kleidung) erzeugt werden, in jedem Fall muss die Funktion (Isolation gegen Kälte) gewährleistet sein.

Wir schreiten nicht voran, wir kehren zurück.

Die Ehe als einzig erlaubte Institution für die Intimbeziehung zwischen Mann und Frau verschwindet, und alte Eheformen kehren zurück, vom Konkubinat über die Friedelehe bis zur Mehrehe.

Auch dass Frauen außerhäuslich arbeiten, ist nicht neu.

DschinDschin

--
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Evolution und der Tod

DschinDschin, Tuesday, 27.12.2011, 14:56 (vor 4506 Tagen) @ Notburg

Niemand hat behauptet, dass sich Feminismus genetisch fortpflanzt. Aber der Mensch hat nur die Freiheit, welche ihm sein Betriebssystem, sein Bedürfniskorsett lässt. Gegen die eigenen Bedürfnisse anzuleben ist verdammt anstrengend, und nur wenige Menschen werden das tun. Die wenigsten Menschen steigen mit einem Partner ins Bett, um sich fortzupflanzen, jedenfalls nicht primär. Man tut es, weil es Spaß macht, weil es einem ein Bedürfnis ist. Weil es ein Bedürfnis stillt. Das Bedürfnis an sich und die Stärke desselben ist genetisch beeinflussbar, wenn nicht gar zu einem großen Teil genetisch determiniert. Der Mensch verfolgt seine Ziele rational, aber die Ziele sind nur bedingt rational, sondern entspringen den Bedürfnissen, den Hüngerchen der Person.

Wer die Statistiken liest wird feststellen, dass der Großteil der Kinder in ganz klassischen Vater-Mutter-Kinder-Familien groß wird. Der Krampf um die fehlenden Männer in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen zeigt den verzweifelten Versuch, den fehlenden Vater staatlicherseits zu ersetzen. Und noch ist genügend Kohle im System. Ohne diese Kohle sieht die allein erziehende Mutter ganz, ganz, ganz alt aus.

Nicht, wenn sich der Mensch mit seinen Gedanken "fortgepflanzt" hat. Dann
haben die Kinder anderer Menschens eine Theorien und seinen Lebensstil
übernommen. Nicht alles ist eben genetisch. Scheiß Theorie!!!

Hättest Du weiter gelesen, wäre dieser Einwand nicht gekommen. Natürlich ist Kultur in gewisser Weise losgelöst von der biologischen Basis. Eine Kultur, welche ihre Basis jedoch zerstört oder schwächt ist wie ein Virus, der eine Population in der Konkurrenz mit anderen Populationen schwächt. Ist der Virus zu erfolgreich, stirbt er mit seinen Trägern.

Blödsinn! Siehe oben.

Hättest Du gelesen (und verstanden) , wärest Du ein Weiser gewesen.

Oder, deine Ideologie wird keinen Bestand haben und "weggeschnitten"
werden. Wenn uns die Evolution EINES gelernt hat, dann, daß sie nicht so
eindimensional funktioniert, wie du das erträumst und herbeizureden
versuchst. Evolution kümmert sich nicht um schöne Worte und Theorien.
DERJENIGE wird überleben, der am besten an neue Situationen angepaßt ist.
"Das hat schon Millionen Jahre gut funktioniert" ist gleichbedeutend mit
dem Finger heben wenn einer fragt, "wer will als nächstes Aussterben?"

Nie habe ich behauptet, dass Evolution eindimensional verläuft. Das Ergebnis von Evolution ist ein Integral über alle Einflüsse. Wir brauchen auch nicht zu diskutieren, wir brauchen nur lange genug zu leben. Dann werden wir sehen, ja wir werden sehen, welche Lebensform sich durchsetzen wird. Und nie vergessen: Das ruhige Leben, an welches wir uns in Westeuropa gewöhnt haben, wird an sein Ende kommen. Selten stirbt ein Mensch gesund. Ob er lange lebt oder nicht, hängt nicht zuletzt an seiner Widerstandskraft gegen Krisen. Erst nach der Krise wird deutlich, was lebenstüchtig und zukunftsfähig war und was nicht.

Außerdem verbreite ich keine Theorien, sondern Arbeitshypothesen, die ich auf Beobachtungen und Schlussfolgerungen daraus gründe.

Und einige meiner Axiome erscheinen mir valide, z.B. die Annahme, dass Frauen mit starkem Kinderwunsch insgesamt mehr Kinder bekommen, als Frauen mit eher schwachem Kinderwunsch, bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen.

Auch scheint es so, dass Frauen in einer festen Paarbeziehung insgesamt mehr Kinder haben, als Frauen ohne feste Paarbeziehung. Und es scheint zu sein, dass insbesonders Söhne mit einem festen Vaterbezug besser im Leben zurecht kommen als Söhne, ohne diesen Vaterbezug.

Auch zeigt die Statistik, dass je liberaler die Lebenseinstellung, desto geringer die Kinderzahl ist.

Und so gibt es viele Beobachtungen, die im einzelnen aufzuzählen unnötig ist, die meine Arbeitshypothese unterfüttern.

Aber wie gesagt, wenn Du an Wunder glaubst, widerlegen kann ich Deinen Glauben nicht.

DschinDschin

--
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Religion und Demographie

Mus Lim ⌂, Tuesday, 27.12.2011, 22:14 (vor 4505 Tagen) @ DschinDschin

Auch zeigt die Statistik, dass je liberaler die Lebenseinstellung, desto geringer die Kinderzahl ist.

WikiMANNia: Religion und Demographie

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Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Evolution und der Tod

Notburg, Tuesday, 27.12.2011, 22:37 (vor 4505 Tagen) @ DschinDschin

Niemand hat behauptet, dass sich Feminismus genetisch fortpflanzt. Aber
der Mensch hat nur die Freiheit, welche ihm sein Betriebssystem, sein
Bedürfniskorsett lässt.

Genau das habe ich bestritten. Der Mensch ist DURCH DIE EVOLUTION dermaßen anpassungsfähig gestaltet, dass er kein enges Bedürfniskorsett enthält. Sonst hätte er sich über die Jahrmillionen nicht an die Spitze der Evolution setzen können.
Die Dinosaurier waren an der Spitze und sie HATTEN ein "enges" Bedürfniskorsett!
Derjenige der am Wandlungsfähigsten ist, wird überleben

Gegen die eigenen Bedürfnisse anzuleben ist

verdammt anstrengend, und nur wenige Menschen werden das tun. Die wenigsten
Menschen steigen mit einem Partner ins Bett, um sich fortzupflanzen,
jedenfalls nicht primär. Man tut es, weil es Spaß macht, weil es einem
ein Bedürfnis ist. Weil es ein Bedürfnis stillt.

Sag das mal religiösen MEnschen. Die machen das seit tausenden von Jahren. Schien zeitweilig ganz gut zu klappen.

Wer die Statistiken liest wird feststellen, dass der Großteil der
Kinder in ganz klassischen Vater-Mutter-Kinder-Familien groß wird. Der
Krampf um die fehlenden Männer in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen
zeigt den verzweifelten Versuch, den fehlenden Vater staatlicherseits zu
ersetzen.

Auch falsch: Männer an sich sind ein Gewinn in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen. Egal ob ein Vater zuhause ist oder nicht. Es geht um eine Vielzahl von Männerbildern die ein Kind braucht. Jedes Kind!

Und noch ist genügend Kohle im System. Ohne diese Kohle sieht

die allein erziehende Mutter ganz, ganz, ganz alt aus.

Man braucht ein ganzes Dorf um ein Kind großzuziehen - afrikanisches Sprichwort. Aber im Prinzip hast du recht. Die Familie selbst ist schon ein Fehlschritt gewesen!

Hättest Du weiter gelesen, wäre dieser Einwand nicht gekommen.
Natürlich ist Kultur in gewisser Weise losgelöst von der biologischen
Basis.

Ist sie nicht -s iehe oben

Auch scheint es so, dass Frauen in einer festen Paarbeziehung insgesamt
mehr Kinder haben, als Frauen ohne feste Paarbeziehung.

Und die Kinder werden dann eben im Moment alles Feministen. Tja, ade schöne Theorie!

Und es scheint zu

sein, dass insbesonders Söhne mit einem festen Vaterbezug besser im Leben
zurecht kommen als Söhne, ohne diesen Vaterbezug.

Was an der Psychologie liegt - nicht an der Evolution

Auch zeigt die Statistik, dass je liberaler die Lebenseinstellung, desto
geringer die Kinderzahl ist.

Gott sei Dank. Wieviele Milliarden Menschen haben wir heuer gleich wieder erreicht?

Evolution und der Tod

DschinDschin, Wednesday, 28.12.2011, 10:27 (vor 4505 Tagen) @ Notburg

Genau das habe ich bestritten. Der Mensch ist DURCH DIE EVOLUTION
dermaßen anpassungsfähig gestaltet, dass er kein enges Bedürfniskorsett
enthält. Sonst hätte er sich über die Jahrmillionen nicht an die Spitze
der Evolution setzen können.
Die Dinosaurier waren an der Spitze und sie HATTEN ein "enges"
Bedürfniskorsett!
Derjenige der am Wandlungsfähigsten ist, wird überleben

Hast Du Hunger? Hast Du Durst? Hattest Du als Kind das Bedürfnis nach Nähe und Liebe von nahen Angehörigen? Wie fühlst Du Dich, ohne Freunde? Wie sehr ist Dein Hunger nach Kontakt zum Gegengeschlecht? Wie sehr leidest Du nach Trennung? Bist Du eine Frau: Wie wichtig ist Dir Dein Äußeres? Bist Du ein Mann: Wie wichtig ist Dir Anerkennung und Status? Wie wichtig ist Dir Sicherheit? Wie wichtig ist Dir Abenteuer?

Was uns bewegt, unsere Motivation, beruht auf einem Gefühl des Mangels (ich habe zu wenig, ich möchte mehr), also einem Bedürfnis. Jedes Bedürfnis beruht letztlich auf einem genetisch fixierten Motivator, einem inneren Antrieb. Die Bedürfnisbefriedigung ist dann stark kulturell geprägt.

Sag das mal religiösen MEnschen. Die machen das seit tausenden von
Jahren. Schien zeitweilig ganz gut zu klappen.

Gehen religiöse Menschen motivationslos ins Bett? Was sagt Mohammed, was sagt das Judentum? Lies das Hohelied Salomons und es ist alles gesagt!

Auch falsch: Männer an sich sind ein Gewinn in Erziehungs- und
Bildungseinrichtungen. Egal ob ein Vater zuhause ist oder nicht. Es geht um
eine Vielzahl von Männerbildern die ein Kind braucht. Jedes Kind!

Niemand hat bestritten, dass Männer ein Gewinn für Erziehungs- und Bildungseinrichtungen sind. Der Schrei aus dem politischen Raum nach Männern in diesen Einrichtungen ist aber die Folge eines Problems, das im öffentlichen Raum entsteht.

Man braucht ein ganzes Dorf um ein Kind großzuziehen - afrikanisches
Sprichwort. Aber im Prinzip hast du recht. Die Familie selbst ist schon ein
Fehlschritt gewesen!

Von welcher Familie sprichst Du? Die Familie, die Sippe, der Clan war schon immer die Basis des Überlebens. Das Dorf, das war eine Gruppe mehr oder weniger verwandter Menschen.

Was an der Psychologie liegt - nicht an der Evolution

Wenn Du eine Brücke bauen willst, dann ist das Baumaterial, über das Du verfügst ganz entscheidend für die Art, wie Du die Brücke bauen kannst. Das Material ist entscheident. Es setzt den möglichen Formen Grenzen. Die Psyche ruht auf einem Nervengeflecht, der Wechselwirkung zwischen spezialisierten Zellen. Wenn ein Virtuose eine Geige zum Klingen bringt, so ist das, was hier entsteht, die Psyche. Aber das Instrument als solches spielt eine ganz entscheidende Rolle.

Gott sei Dank. Wieviele Milliarden Menschen haben wir heuer gleich wieder
erreicht?

Ja, wir sind zu viele auf dem Planeten. Und, wer steigt aus?

Der moderne Mensch, eingeschlossen in seinem selbst geschaffenen Aquarium, glaubt Herr seines Schicksals zu sein. Wir machen Zukunft. Wir machen Klima. Wir machen Gender. Hybris nennt man so was. Kollosale Selbstüberschätzung. Allmachtsphantasien.

Wir sind intelligente Tiere, mehr nicht! Für uns gelten die gleichen Regeln, wie für alle anderen Lebewesen dieses Planeten. Und eine dieser Regeln lautet: wir entkommen unserer Biologie nicht.

Die Gene liefern, was das Leben braucht, weil diejenigen aus dem Genpool fliegen, die nicht über das notwendige Equipment verfügen. Und da hilft auch keine Kultur. Wie grandios ist doch der Kommunismus/Sozialismus gescheitert und wie zeigt uns doch der Kapitalismus gerade seine unvermeidliche Kehrseite: die Notwendigkeit etwa alle 50 Jahre einen Großteil des Kapitals zu verbrennen. Das große Potlach, wie sträuben sich alle dagegen, wieviel Schirme werden aufgespannt, aber es ist unvermeidlich. Es ist die folge der Gleichung, welche sich nicht ausgleichen lässt. Wir sind nicht einmal Herr der von uns selbst entworfenen Wirtschaftsordnung. Die Dinge, selbst unsere eigenen Dinge, haben ein Eigenleben, das sich unserer Kontrolle entzieht.

Und wir wollen den neuen Menschen schaffen ??????

Lachhaft !!!!

Gott ist groß und es gibt keinen Gott außer Gott und seine Wege sind nicht unsere Wege. Und wir kleine Erdenwürmer sind nicht Gott!!!

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Evolution und der Tod

12, Wednesday, 28.12.2011, 01:28 (vor 4505 Tagen) @ DschinDschin

Nie habe ich behauptet, dass Evolution eindimensional verläuft. Das
Ergebnis von Evolution ist ein Integral über alle Einflüsse. Wir brauchen
auch nicht zu diskutieren, wir brauchen nur lange genug zu leben. Dann
werden wir sehen, ja wir werden sehen, welche Lebensform sich durchsetzen
wird.

Selbst der wohlwollendste und gläubigste Evolutionspsychologe wird dir bestätigen, dass die Entwicklung der letzten 50-100 Jahre für die Evolution noch gar nicht vorhanden sind. Selbst wenn der jetzige "Zustand" (wenn man deinen Pessimismus überhaupt teilen will) 3000 oder 5000 Jahre anhält hinterläßt er nicht mal einen Kratzer auf der Evolutionsstrasse.

Wäre dem anders hätte sich schon die Evolution als Fehlschlag erwiesen.

Deine These lautet etwa: ich gebe meinen Kindern 20 Jahre Steine zu fressen, dann hat sich der Körper angepaßt.

Evolution und der Tod

DschinDschin, Wednesday, 28.12.2011, 09:38 (vor 4505 Tagen) @ 12

anhält hinterläßt er nicht mal einen Kratzer auf der Evolutionsstrasse.
Wäre dem anders hätte sich schon die Evolution als Fehlschlag erwiesen.
Deine These lautet etwa: ich gebe meinen Kindern 20 Jahre Steine zu
fressen, dann hat sich der Körper angepaßt.

Na, da täusche Dich mal nur nicht!

Anpassung durch Wegnehmen geht relativ schnell, weil hier keine neue Gensequenzen geschaffen werden müssen, es geht nur darum die Vielfalt im Genpool in eine bestimmte Richtung zu schieben. Züchtung nennt man so was, und die geht relativ schnell. 1,3 Kinder pro Frau, d.h. der Hobel sitzt tief im Holz und hobelt alles Morsche weg. In Schweden, dem Musterland der Emanzipation, arbeiten 80% aller Frauen im öffentlichen Dienst und die Zahl der weiblichen Vorstandsmitglieder ist seit 1992 gesunken. LOL.

Ein Jägersmann kann Dir berichten, wie schnell die Tiere zu Nachttieren werden, wenn er immer die wegschießt, die in der Dämmerung aktiv sind. Das kann Lernen sein, ist aber wahrscheinlicher eine Kombination aus Lernen und genetischen Anlagen.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Evolution und der Tod

Guildo, Tuesday, 27.12.2011, 15:25 (vor 4506 Tagen) @ Notburg

DERJENIGE wird überleben, der am besten an neue Situationen angepaßt ist.

Nur ist die "Umgebung" an die sich viele Menschen angepasst haben, im höchsten Maßen künstlich und nur durch extremen Reichtum aufrecht zu erhalten. Dieser Reichtum ist bereits heute nicht mehr gegeben, unser Wohlstand wird nur über immer neue Schulden aufrecht erhalten - Schulden in einer Höhe, die bereits ein Ausmaß angenommen hat, das eine Tilgung derselben praktisch ausschließt.

Diejenigen, die außerhalb dieses staatlichen Schutzschirms lebensfähig sind (also Männer, die keine "neuen Männer" sind und Frauen, die kein Interesse an Feminismus und Selbstverwirklichung haben, sondern lieber sich um die Kinder und ihren Ehemann kümmern) werden systematisch bekämpft und aus den Genpool gedrängt.

Interessanterweise sind es übrigens die Frauen, die am wenigsten an die jetzige Lage angepasst sind. Denn die fabulieren zwar ständig etwas vom neuen Menschen und vom Verschwinden der Geschlechter, sind aber mit ihrem Partnerwahlverhalten in der Frühsteinzeit stehen geblieben.

Gruß - Guildo

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Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Evolution und der Tod

Roslin, Tuesday, 27.12.2011, 18:34 (vor 4506 Tagen) @ DschinDschin

@ Dschindschin

Brillant wie meistens.

Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Gegen die sozialkonstruktivistischen Wunschdenker kommt allerdings niemand an.

Die Dekadenz ist zu weit fortgeschritten.

Weshalb wir die Katastrophe auch nicht vermeiden können.

Denn das, was wir jetzt haben, einen femizentrischen Sozialstaat, das ist nicht überlebensfähig. Diese Kultur ZERSTÖRT die Grundlagen, die sie hervorgebracht haben, die sie - noch! - tragen.

Wir leben aus der Substanz. Das ist Marasmus, Selbstverzehr, das letzte Stadium.

Das allerdings noch Jahrzehnte währen kann.

Und doch, ein Wimpernschlag nur.

Evolution und der Tod

Ritter, Wednesday, 28.12.2011, 10:29 (vor 4505 Tagen) @ Roslin

@ Dschindschin
Brillant wie meistens.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Gegen die sozialkonstruktivistischen Wunschdenker kommt allerdings niemand
an.
Die Dekadenz ist zu weit fortgeschritten.

Du hast aber schon von ihm gelesen:
"Und darum wird es in geschlechtlicher Hinsicht niemals Gleichheit geben."

Deshalb bringt die Forderung nach wahrer Gleichberechtigung auch nichts.

Und das Ding mit der Gleichrangigkeit der Geschlechter haut auch nicht hin. Frag DschinDschin, der erklärt es dir vielleicht.

Evolution und der Tod

Roslin, Wednesday, 28.12.2011, 13:06 (vor 4505 Tagen) @ Ritter
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 28.12.2011, 13:09

Natürlich kann es wahre Gleichberechtigung geben.

Nur GLEICHSTELLUNG (50/50 in allen Lebensbereichen) kann es nicht geben,weil die Geschlechter gleichwertig, aber nicht gleichartig sind.

Herrscht Gleichberechtigung in Freiheit, drückt sich die natürliche Ungleichartigikeit der Geschlechter aus und führt zu Ungleichverteilungen/-stellungen, notwendigerweise.

Das kann man nur verhindern, indem man Gleichberechtigung z.B. für Männer abschafft oder gar nicht erst einführt.

Gleichstellung ist nur durch Therapie im Prokrustesbett zu haben.

Durch Ungleichberechtigung.

Deshalb will Feminismus, wenn er Gleichstellung anstrebt, nichts anderes als die Abschaffung der Gleichberechtigung.

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DvB, Wednesday, 28.12.2011, 14:55 (vor 4505 Tagen) @ Roslin

weil die Geschlechter gleichwertig

Nach welchen Gesichtspunkten bewertest Du sie denn da?

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Roslin, Thursday, 29.12.2011, 04:54 (vor 4504 Tagen) @ DvB

Nach welchen Gesichtspunkten bewertest Du sie denn da?

Nach der Bedeutung ihres Beitrages zum Überleben der Menschheit.

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DvB, Thursday, 29.12.2011, 15:08 (vor 4504 Tagen) @ Roslin

Nach der Bedeutung ihres Beitrages zum Überleben der Menschheit.

Aber der ist doch bei Weibern vergleichsweise sehr gering.
Oder soll "Bedeutung" heißen, daß der halt erstmal entsprechend aufgewertet wird?

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