Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Langzeitstudie: Rollenbilder: Der Herd lässt wieder grüßen

ausÖsterreich, Thursday, 01.12.2011, 17:40 (vor 4538 Tagen)

Es gab schon längst Studien, die belegt haben, dass die "Selbstverwirklichten Frauen" bei weitem weniger glücklich waren als die Frauengenerationen davor. Immerhin die meisten Jobs sind hart, bringen keineswegs Anerkennung aber die Verantwortung und die gesellschaftliche Unsicherheit sind
gleichzeitig stark gestiegen.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2888681/herd-laesst-wieder-gruessen.story

Rollenbilder: Der Herd lässt wieder grüßen

Eine Langzeitstudie deckt auf: Die Zahl der Frauen mit traditionellen Rollenbildern steigt wieder an. Und wo bleibt die moderne Frau?

Foto © Fotolia / Drubig Photo

Wie modern sind Österreichs Frauen? Die Antwort verblüfft. Selbst bei den unter 30-Jährigen entspricht erst jede zweite Frau dem Typus "modern", der sich in erster Linie über den Beruf definiert. Noch verblüffender: Die Österreicherin tendiert wieder leicht zur "traditionellen" Rolle, bei der die Frau vorrangig vom Kind, von der Mutterrolle her definiert wird.

Die Zahlen einer der größten Langzeitstudien, die am Dienstag von "Welt der Frau" in Wien präsentiert wurden, belegen es schwarz auf weiß. Während sich der Anteil der traditionellen Frauen von 1992 bis 2002 halbierte, stieg er von 2002 bis 2010 wieder von elf auf 16 Prozent. Gleichzeitig ging der Anteil des Typs "moderne Frau" seit 2002 von 37 Prozent auf 27 im Jahr 2010 zurück. Die Studienautoren Paul Zulehner und Petra Steinmair-Pösel orten die Gründe für diesen Rückgang vor allem in den hohen Anforderungen an moderne Frauen. "Wir erklären diese leichte Tendenz zurück zum Traditionellen damit, dass die Verbindung von Beruf und Familie so anstrengend empfunden wird, dass manche sich wieder in die alte Zeit zurückwünschen." Der nüchterne Befund von Zulehner: "Die Zeit der euphorischen selbstverständlichen feministischen Entwicklung mit dem Gefühl, dass Frauen nur gewinnen, ist gedrosselt. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass jedes Rollenmuster Vor- und Nachteile hat." Eine Erkenntnis, die in den Studien klar zum Ausdruck kommt. "Das Leben in einer Familie ist einfacher, wenn ein Elternteil nicht arbeitet", erklärten sogar 43 Prozent jener Frauen, die dem Typ "modern" angehören.

Bezeichnend ist aber auch die hohe Zustimmung zu Feststellungen wie "Frauen sind von Natur aus besser geeignet, Kinder aufzuziehen". 1992 stimmten 67 Prozent der Frauen zu, 2010 immer noch 63 Prozent. Die Zustimmung zur Feststellung "Hausfrau zu sein, ist für eine Frau genauso befriedigend wie Berufstätigkeit" stieg von 33 Prozent im Jahr 2002 sogar auf 37 Prozent im Jahr 2010.

In den Studien wurden Frauen in modern, traditionell, pragmatisch und suchend eingeteilt. Die Pragmatischen suchen sich das jeweils Beste für ihre Situation, die Suchenden haben ihre Rolle noch nicht festgelegt. Welche Kluft unter den Frauen besteht, zeigt sich bei der Zustimmung bzw. Ablehnung auf die Aussage "Eine berufstätige Frau kann ihrem Kind genauso viel Wärme und Sicherheit geben wie eine Mutter, die nicht arbeitet." In der Gruppe der modernen Frauen stimmten 91 Prozent zu, bei den Traditionellen zwölf Prozent.
Kluft bei unter 30-Jährigen

Dramatisch entwickelt sich die Kluft unter den Geschlechtern bei den unter 30-Jährigen. Da treffen heute 49 Prozent moderne Frauen auf nur mehr 18 Prozent moderne Männer. Steinmair-Pösel: "Die Zahl der modernen Männer ist rückläufig, bei den über 30-Jährigen beträgt der Anteil noch 31 Prozent. Das muss alle nachdenklich stimmen."

"Modern" = 1970. Also uralt.

Red Snapper, Thursday, 01.12.2011, 17:53 (vor 4538 Tagen) @ ausÖsterreich

- kein Text -

Der Herd war nie weg.

LatexTester, Thursday, 01.12.2011, 19:13 (vor 4538 Tagen) @ ausÖsterreich

Solche Umfragen sind unnütz. Sie dokumentieren höchstens, wie Frauen weiterhin dem Zeitgeist hinterherrennen. Jede Frau hält sich jedes Rollenmodell grundsätzlich offen. Kann sie in ihrem persönlichen Umfeld mit Berufstätigkeit punkten, wird sie ein paar Jahre berufstätig sein und dies mit den in Büchern und Presse angelesenen Phrasen zu Feminismus und Selbständigkeit oder -verwirklichung hochjazzen. Hat sie ein oder mehrere Kinder, wird sie die Übermutter in sich entdecken, zu Hause bleiben und das ihrem Umfeld als Verantwortungsbewußtsein gegenüber den Kindern oder Resultat wirtschaftlicher Vernunft legitimieren. Hat sie eine bessere Stellung und die Karriere ist einträglich, wird sie den häuslichen Kontrollverlust durch übersteigerte Beschulung der Kinder ab Mutterleib kompensieren. Hat sie die Möglichkeit aus dem Beruf auszusteigen, wird sie es tun. Findet sie keinen Zahlpapa, wird der Staat in die Pflicht genommen, etc. pp.

Was auch passiert, ändert sich nichts für Männer, denn denen stehen all die Optionen nicht offen, wenn man von Sozialhilfe mal absieht. Gewiss ist aber, dass Frauen über jede ihrer Optionen lauthals schnattern und dieses Geschnatter sich auch in Studien, Umfragen und dann in der Presse niederschlägt. Sind die Zeiten schlecht, werden sich mehr Frauen für Hausfrau entscheiden, Sozialhilfe in Anspruch nehmen oder arbeiten müssen.

Diese Schwankungsbreite in den nur temporär eindeutigen Lebensmodellen kann sicher 20 Prozent (von/zu) betragen. Je nach gerade beobachtbaren Ergebnis wird der Feminismus dies entweder bejubeln und als Erfolg werten, weil mehr Frauen arbeiten oder aber als Aufhänger benutzen, sich Förderung zu erschleichen, wenn dies nicht so ist. Unterhalt, Abzocke, Parasitismus, Alimente ist je nach wirtschaftlicher Situation immer. Wenn aber frau arbeitet, soll das von allen zur Kenntnis genommen und so bewundert werden als würde der Heiland auf Erden wandeln.

Der Herd war nie weg.

DschinDschin, Thursday, 01.12.2011, 20:01 (vor 4538 Tagen) @ LatexTester

LatexTester, das war ein toller Beitrag!

Wenn wir der Frage nachgehen, warum sich Männer nur ungern auf einen Rollentausch einlassen, so liegt eine Antwort darin, dass Männer intuitiv wissen, auf was Frauen abfahren: auf dominante Männer.

Und Dominanz resultiert nicht zuletzt auf der Verfügbarkeit über Resourcen.

Jetzt kommt es darauf an, wieviel Game der Mann hat.

Ein Mann mit sehr viel Game braucht nicht zu arbeiten. Die Frau liefert den (Huren-)lohn gerne bei ihm ab. Ein Mann mit wenig Game muss selber für die Kohle rackern.

Umgekehrt weiß eine Frau, dass sie den Lover nur im Bett halten kann, wenn sie ihm etwas bietet. Denn zumindest ihr Unbewusstes weiß, dass die Konkurrenz niemals schläft. Also wird sie versuchen sich ihrem Lover unentbehrlich zu machen. Dazu gehört das Bekochen, die Deko der Wohnung, die kleinen häuslichen Dienstleistungen. Solange der Lover ihre Gina zum kribbeln bringt ist alles in Butter. Der Ärger beginnt, wenn der vaginale Sog nach lässt.

Die Frau am Herd braucht keine Sau. Ich esse seit Jahren in der Kantine und bin sehr zufrieden damit. Es gibt Bofrost und Eismann. Es gibt den Pizzadienst und Dönerbuden an jeder Ecke. Die Wäsche kann für geringes Geld outgesourct werden. Die Bude zu putzen ist kein Hexenwerk. Und selbst beim Sex sind die Profis deutlich besser.

Keine Sau braucht eine Frau.

Ziemliches Problem für die Dämchen.

Die Klugen halten sich an das Rezept der Großmütter: angemessener Sex, gute Küche, freundliche Umgebung, herzliches Verhalten.

Männer sind mit wenig zufrieden.

Der Herd, der verdammte Herd. Ich kann diese gequirlte Scheiße einfach nicht mehr hören.

Eine Frau ohne Mann ist wie ein Floh ohne Hund.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Der Herd war nie weg.

Borat Sagdijev, Thursday, 01.12.2011, 23:33 (vor 4538 Tagen) @ DschinDschin

Eine Frau ohne Mann ist wie ein Floh ohne Hund.

Ein Mann ohne Frau ist wie ein Fahrrad das nicht nach Fisch stinkt.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Eine Frau ohne Mann ist wie ein Floh ohne Hund.

Robert ⌂, München, Monday, 05.12.2011, 11:45 (vor 4534 Tagen) @ DschinDschin

Umgekehrt weiß eine Frau, dass sie den Lover nur im Bett halten kann,
wenn sie ihm etwas bietet. Denn zumindest ihr Unbewusstes weiß, dass die
Konkurrenz niemals schläft. Also wird sie versuchen sich ihrem Lover
unentbehrlich zu machen. Dazu gehört das Bekochen, die Deko der Wohnung,
die kleinen häuslichen Dienstleistungen. Solange der Lover ihre Gina zum
kribbeln bringt ist alles in Butter. Der Ärger beginnt, wenn der vaginale
Sog nach lässt.

Sehr richtig.

Die Frau am Herd braucht keine Sau. Ich esse seit Jahren in der Kantine

Ist bei mir ein bisserl anders: nur eine einzige meiner Frauen kocht besser als ich selber ;)

Eine Frau ohne Mann ist wie ein Floh ohne Hund.

LOL, wie wahr. Der Spruch ist spitze ;)

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Langzeitstudie: Rollenbilder: Der Herd lässt wieder grüßen

André, Friday, 02.12.2011, 01:44 (vor 4538 Tagen) @ ausÖsterreich

Rollenbilder: Der Herd lässt wieder grüßen
Eine Langzeitstudie deckt auf: Die Zahl der Frauen mit traditionellen
Rollenbildern steigt wieder an. Und wo bleibt die moderne Frau?

Die mit dem Herd, das IST die moderne Frau! Das andere ist eine verkrampfte, unzufriedene, auf irgendwelche (nicht vorhandenen Rechte) pochende Gewitterhexe. - Ja, Natur setzt sich durch.

André

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