Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Manifold ⌂, Saturday, 17.09.2011, 16:59 (vor 4625 Tagen)

Gerade bin ich auf diesen NZZ Podcast von einer feministischen Studentin gestossen, in der sie klagt, dass die Uni Zürich viel zu wenig Frauenförderung durchführt. Schuld sind natürlich irgendwie wieder die Männer, wie sie am Schluss andeutet:

http://www.nzz.ch/magazin/campus/podcasts/gleichstellung_an_der_uni_zuerich_1.12525678.html

Mit grösster Selbstverständlichkeit wird verlangt, dass Frauen gefälligst auf Kosten von Männern und trotz fehlendem Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft gefördert werden sollen - Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit gelten bei ihr nur, wenn es dem eigenen Vorteil dient.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Bero, Saturday, 17.09.2011, 17:22 (vor 4625 Tagen) @ Manifold

Mit grösster Selbstverständlichkeit wird verlangt, dass Frauen
gefälligst auf Kosten von Männern und trotz fehlendem Ehrgeiz und
Leistungsbereitschaft gefördert werden sollen - Gleichberechtigung und
Gleichwertigkeit gelten bei ihr nur, wenn es dem eigenen Vorteil dient.

Ja klar, und nicht nur bei ihr. Wundert es dich? Dazu sind diese linken Lügenphrasen doch ausschliesslich da.

OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Manifold ⌂, Saturday, 17.09.2011, 17:25 (vor 4625 Tagen) @ Bero

Ja klar, und nicht nur bei ihr. Wundert es dich? Dazu sind diese linken
Lügenphrasen doch ausschliesslich da.

Irgendwann wird jeder dankbar sein, dass Menschen unabhängig von Geschlecht, Leistungsvermögen und Gruppenzugehörigkeit einen moralisch gleichen Wert haben - spätestens wenn sie senil im Altersheim rumhocken, sich voll machen und man sie am liebsten auf die Strasse schmeissen würde.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Bero, Saturday, 17.09.2011, 19:00 (vor 4625 Tagen) @ Manifold

Irgendwann wird jeder dankbar sein, dass Menschen unabhängig von
Geschlecht, Leistungsvermögen und Gruppenzugehörigkeit einen moralisch
gleichen Wert haben - spätestens wenn sie senil im Altersheim rumhocken,
sich voll machen und man sie am liebsten auf die Strasse schmeissen würde.

Mag sein. Von einem "moralisch gleichen Wert" war nur nicht die Rede. Gerade die Schwätzerinnen und Schwätzer von Gleichheit, Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung machen doch die Würde des Menschen regelmässig antastbar. Warum eigentlich gerade die? Weil sie durchweg verlogene Heuchler sind?

OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Manifold ⌂, Saturday, 17.09.2011, 20:53 (vor 4625 Tagen) @ Bero
bearbeitet von Manifold, Saturday, 17.09.2011, 21:02

Mag sein. Von einem "moralisch gleichen Wert" war nur nicht die Rede.

Gleichwertigkeit bedeutet immer der moralisch gleiche Wert der Menschen, Schlaumeier, schliesslich sind Menschen nur auf der moralischen Ebene gleich viel wert, nicht auf der meritokratischen Ebene. Und Gleichberechtigung berücksichtigt diese moralische Gleichwertigkeit auf Gesetzesebene.

Es wäre ja gerade heuchlerisch und widersprüchlich, die moralische Gleichwertigkeit der Menschen anzuerkennen, ihnen dann aber den Zugang zu gleichen Rechten durch die Ableistung gleicher Pflichten willkürlich nach Gruppenzugehörigkeit zu verwehren.

Denn wenn wir moralisch gleich viel wert sind, kann man den Menschen nicht a priori von der Erarbeitung und Besitz von gleichen Rechten ausschliessen, da dies einer moralischen Hierarchie und somit einer moralischen Ungleichwertigkeit gleichkäme.

Man denke da als Beispiele an die Rechtfertigungen der rechtlichen Schlechterstellung der Frauen im Mittelalter oder jene des Mannes in der Gegenwart - beide Formen von Ungleichberechtigung wurden und werden mit der moralischen Unzulänglichkeit des einen Geschlechtes im Vergleich zum anderen gerechtfertigt.

Man kann somit (moralische) Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung nicht voneinander trennen, ohne sich in Einseitigkeit, Willkür und Widersprüchen zu verlieren.

Gerade die Schwätzerinnen und Schwätzer von Gleichheit, Gleichwertigkeit,
Gleichberechtigung machen doch die Würde des Menschen regelmässig
antastbar. Warum eigentlich gerade die? Weil sie durchweg verlogene
Heuchler sind?

Weil sie zwar davon schwätzen, diese aber nicht verstehen und nicht konsequent umsetzen wollen, da ihnen in Wahrheit nichts an echter Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung liegt, da diese für sie Pflichten und Mühsal bringen würde. Diese Einseitigkeit und Scheinheiligkeit der Feministen in Bezug auf die Wörter Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit ist mittlerweile unzähligen Menschen aufgefallen - deshalb wächst ja die Männerrechtsbewegung, auch weil unsere Anhänger diese Konzepte konsequent umgesetzt sehen wollen.

Ausserdem ist gerade die moralische Gleichwertigkeit der Menschen und die daraus folgende Gleichberechtigung nicht "links", sondern eine zutiefst christliche Idee.

Und um Gleichheit geht es hier gar nicht, auch wenn du das Wort hier immer rumschmeisst - denn wir sind zwar (moralisch) gleichwertig, jedoch nicht gleich.

--
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Bero, Saturday, 17.09.2011, 21:33 (vor 4625 Tagen) @ Manifold

Es wäre ja gerade heuchlerisch und widersprüchlich, die moralische
Gleichwertigkeit der Menschen anzuerkennen, ihnen dann aber den Zugang zu
gleichen Rechten durch die Ableistung gleicher Pflichten willkürlich nach
Gruppenzugehörigkeit zu verwehren.

Ja, das wäre heuchlerisch und widersprüchlich, von der Ableistung gleicher Pflichten zu reden. Hast du ja auch weggelassen. Das wurde abgeschafft, in der Schweiz so ziemlich zuletzt in Europa. Viel Spass bei deinem Ehrendienst oder der Leistung der Ersatzabgabe. DU hast es nicht besser verdient in deiner gleichheitsbesoffenen Dämlichkeit.
Die Willkür ist allenfalls die Willkür der Natur. Es ist die Gebärfähigkeit der Frau und ihre besondere Rolle als Mutter im Kleinstkindalter, die ihre Schutzbedürftigkeit ausmacht, neben schlechterer körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Damit ist sie für viele Aufgaben nicht geeignet, und das ist unveränderlich.
Wenn sie aber gleiche Pflichten gar nicht zu leisten in der Lage ist bzw. es unethisch von einer Gesellschaft ist, das von ihr zu verlangen, warum soll sie dann gleiche Rechte haben? Völlige Idiotie.

Man denke da als Beispiele an die Rechtfertigungen der rechtlichen
Schlechterstellung der Frauen im Mittelalter oder jene des Mannes in der
Gegenwart - beide Formen von Ungleichberechtigung wurden und werden
mit der moralischen Unzulänglichkeit des einen Geschlechtes im Vergleich
zum anderen gerechtfertigt.

Du bist ein naiver Feminist, Linker und Genderist. Die einzige Entschuldigung ist dein junges Alter. Du wirst aber noch kapieren.

Man kann somit (moralische) Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung und
Gleichverpflichtung nicht voneinander trennen, ohne sich in Einseitigkeit,
Willkür und Widersprüchen zu verlieren.

Doch, man kann. Von Gleichverpflichtung stand oben in deinem Beitrag nichts.
Ausserdem kann man diese ideologischen Lügenbegriffe nicht von Gleichstellung, Gleichheit und Gleichmacherei trennen. Das ist alles eins, eine einzige Lügenwelt.

Ausserdem ist gerade die moralische Gleichwertigkeit der Menschen und die
daraus folgende Gleichberechtigung nicht "links", sondern eine zutiefst
christliche Idee.

Gleichmacherei zwischen den Geschlechtern ist christlich? Woher kommen denn deine Kenntnisse darüber, aus der "Bibel in gerechter Sprache"?
Es ist nicht christlich, Mann und Frau gleichzumachen. Gott schuf den Menschen als zweigeschlechtliches Wesen, verschieden, einander ergänzend und vervollständigend. Dem Mann ist aufgrund seiner Beschaffenheit eine besondere Verantwortung für die Frau auferlegt, der Frau eine Unterordnung. Zu ihrem und zu beider Bestem.
Gleiche ergänzen sich nicht, sie konkurrieren und leben in permanentem Konflikt. Das ist auch so gewollt von den Gleichheitsverfechtern, Homolobbyisten und Familienzerstörern.

Und um Gleichheit geht es hier gar nicht, auch wenn du das Wort hier immer
rumschmeisst - denn wir sind zwar (moralisch) gleichwertig, jedoch nicht
gleich.

Wir sind keineswegs "moralisch gleichwertig". Zwischen mir und einer Anita Heiliger sehe ich deutliche Unterschiede, und die lasse ich mir auch nicht wegrabulieren.

OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Manifold ⌂, Saturday, 17.09.2011, 23:06 (vor 4625 Tagen) @ Bero
bearbeitet von Manifold, Saturday, 17.09.2011, 23:20

Ja, das wäre heuchlerisch und widersprüchlich, von der Ableistung
gleicher Pflichten zu reden. Hast du ja auch weggelassen. Das wurde
abgeschafft, in der Schweiz so ziemlich zuletzt in Europa. Viel Spass bei
deinem Ehrendienst oder der Leistung der Ersatzabgabe. DU hast es nicht
besser verdient in deiner gleichheitsbesoffenen Dämlichkeit.

Ich habe es nicht erwähnt, weil Gleichberechtigung, Gleichverpflichtung und Gleichwertigkeit für mich selbstverständlicherweise untrennbar zusammenhängen, wie ich immer wieder betont habe. Ausserdem ging es gar nicht explizit um Gleichverpflichtung - aber wie auch immer.

Die Untrennbarkeit von Recht und Pflicht wurde in der Schweiz nicht abgeschafft, sondern lediglich einseitig nur für Männer durchgesetzt - schliesslich wurde die Einführung des allgemeinen Männerwahlrechts durch die allgemeine Wehrpflicht nur für Männer vergolten. Dies war auch der Grund, dass Frauen lange Zeit gegen das Frauenwahlrecht waren - weil sie Angst hatten, dann selbst auch Wehrpflicht leisten zu müssen.

Das Problem ist somit nicht die Abschaffung eines sinnvollen Prinzips, sondern dass es aufgrund eines gynozentrischen Zeitgeistes nicht konsequent auf alle Menschen angewendet wird. Ergo nichts, was sich nicht ändern liesse.

Die Willkür ist allenfalls die Willkür der Natur. Es ist die
Gebärfähigkeit der Frau und ihre besondere Rolle als Mutter im
Kleinstkindalter, die ihre Schutzbedürftigkeit ausmacht, neben
schlechterer körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Damit ist sie
für viele Aufgaben nicht geeignet, und das ist unveränderlich.

Die durchschnittliche Befähigung zwischen den Geschlechtern ist zweifelsfrei unterschiedlich, doch sie sind bei beiden genügend ausgeprägt, so dass man beide nicht rechtlich gesondert behandeln muss. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann ist das dein Problem - jedoch nicht jenes der Natur.

Der zwischengeschlechtliche Unterschied in der Befähigung ist auch kleiner ausgeprägt als innerhalb eines jeweiligen Geschlechts. Doch du führst die tendenzielle Unfähigkeit lediglich bei den Frauen als Argument an um sie von Rechten auszuschliessen, jedoch nicht bei unfähigen Menschen im Allgemeinen. Warum schliessen wir nicht einfach alle dummen, unfähigen, körperlich schwachen Menschen von politischen Rechten aus? Du müsstest logischweise auch Behinderten politische Rechte absprechen, wenn du konsequent sein wolltest.

Die Biologie schreibt uns keine "Rollen" vor, sondern gibt uns Optionen und Handlungsspielräume, wie wir leben können - und diese sind viel grösser, als du offensichtlich zu akzeptieren bereit bist. Es sind vielmehr die Ideologien wie der Genderismus und dein traditionalistischer Geschlechterhierarchismus, welche die Menschen in Korsette zwängen und ihnen damit bewusst ihre Freiheit wegnehmen wollen.

Wenn sie aber gleiche Pflichten gar nicht zu leisten in der Lage ist bzw.
es unethisch von einer Gesellschaft ist, das von ihr zu verlangen, warum
soll sie dann gleiche Rechte haben? Völlige Idiotie.

Wer sagt, dass Frauen nicht gleiche Pflichten ableisten können? Siehe Israel, wo Frauen auch Wehrpflicht leisten, genauso wie Männer. Ausserdem beruhen gerade Menschenrechte und das Recht auf einen fairen Prozess alleine aufgrund der Existenz eines Menschen und dass er am Leben ist. Und es ist gerade deshalb ethisch, Rechte an Pflichten zu binden, weil es die Nachhaltigkeit der Gesellschaft gewährleistet, denn jedes Recht hat seine Kosten.

Du bist ein naiver Feminist, Linker und Genderist. Die einzige
Entschuldigung ist dein junges Alter. Du wirst aber noch kapieren.

Du kannst auch einfach zugeben, dass du keine Argumente hast.

Doch, man kann.

Du wirst schnell merken, dass jedes Rechtssystem, welches einerseits die moralische Gleichwertigkeit der Menschen anerkennt, aber dann anschliessend Gruppen spezifisch und a priori vom Erwerb von Rechten durch Pflichten ausschliesst, extrem willkürlich ist - vorallem wenn du zu einer dieser ausgeschlossen Gruppen gehören würdest. Du würdest die Betonung der moralischen Gleichwertigkeit aller Menschen bei gleichzeitiger Verweigerung gleicher Rechte für dich selbst sofort als Hohn und heuchlerisch entlarven.

Dass du dies hier und jetzt nicht zu akzeptieren bereit bist, liegt wohl daran, dass du deine Ansichten nicht konsequent zu Ende denkst oder dich nicht in andere hineinversetzen kannst - aber das ist wohl deinem fortgeschrittenen Alter geschuldet.

Von Gleichverpflichtung stand oben in deinem Beitrag
nichts.

Weil es auch nicht explizit um Gleichverpflichtung ging - lenk' nicht ab.

Ausserdem kann man diese ideologischen Lügenbegriffe nicht von
Gleichstellung, Gleichheit und Gleichmacherei trennen. Das ist alles eins,
eine einzige Lügenwelt.

Du versimplifizierst diese Begriffe und schmeisst sie in einen Topf um deinen Verstand vor den schreienden Widersprüchen deines fragiles Weltbildes zu schützen.

Gleichstellung widerspricht der Gleichberechtigung, wie es mittlerweile zahllosse Männerrechtler und Antifeministen dargelegt haben. Gleichheit kann es nicht geben, aus offensichtlichen Gründen, was Maskulisten und Antifeministen auch immer wieder bei der Widerlegung des Genderismus betonen. Und Gleichmacherei ist eine Floskel, hinter der sich konservative Frauen vor den Pflichten einer konsequenten Gleichberechtigung verstecken, wie letzthin Frau Gygax von den SVP Frauen - und nur Pudel und Frauenschleimer bestärken diese noch in dieser Meinung.

Gleichmacherei zwischen den Geschlechtern ist christlich? Woher kommen
denn deine Kenntnisse darüber, aus der "Bibel in gerechter Sprache"?
Es ist nicht christlich, Mann und Frau gleichzumachen. Gott schuf den
Menschen als zweigeschlechtliches Wesen, verschieden, einander ergänzend
und vervollständigend. Dem Mann ist aufgrund seiner Beschaffenheit eine
besondere Verantwortung für die Frau auferlegt, der Frau eine
Unterordnung. Zu ihrem und zu beider Bestem.
Gleiche ergänzen sich nicht, sie konkurrieren und leben in permanentem
Konflikt. Das ist auch so gewollt von den Gleichheitsverfechtern,
Homolobbyisten und Familienzerstörern.

Wo schrieb ich, dass Gleichmacherei christlich sei? Lern' lesen.

Und zwischen Begriffen zu differenzieren, denn Frauen bleiben Frauen und Männer bleiben Männer, auch wenn sie die gleichen Rechte und Pflichten haben - wer da etwas anderes behauptet, der verfolgt die typisch genderistische Position, dass die soziale-rechtliche Rolle das Geschlecht bestimmt oder ganz kommunistisch, dass das Sein das Bewusstsein prägt. Doch dies trifft offensichtlich nicht zu, so dass das Mannsein und das Frausein unabhängig von der Gleichberechtigung existieren muss und von diesen nicht beeinflusst wird.

Deine gedankliche Verwandtschaft mit dem Genderismus ist ein weiterer Hinweis darauf, dass dein Weltbild ein Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen ist.

Wir sind keineswegs "moralisch gleichwertig". Zwischen mir und einer Anita
Heiliger sehe ich deutliche Unterschiede, und die lasse ich mir auch nicht
wegrabulieren.

Dann hast du entweder nicht begriffen, dass der moralische Wert eines Menschen unabhängig von seinen Taten existiert oder schlimmer noch, du heuchelst uns ein christliches Weltbild vor, aber in Wahrheit lehnst du einen der zentralen, ethischen Thesen Jesu ab - nämlich dass alle Menschen vor Gott gleichwertig sind und somit einen moralisch gleichen Wert in Seinen Augen haben.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

OH MEIN GOTT!! Uni Zürich pampert die Frauen zu wenig!

Bero, Sunday, 18.09.2011, 00:14 (vor 4625 Tagen) @ Manifold

Ich habe es nicht erwähnt, weil Gleichberechtigung, Gleichverpflichtung
und Gleichwertigkeit für mich selbstverständlicherweise untrennbar
zusammenhängen, wie ich immer wieder betont habe. Ausserdem ging es gar
nicht explizit um Gleichverpflichtung - aber wie auch immer.

Richtig, es ging um Gleichberechtigung. Also feministische Rosinenpickerei, für die du ja bist.

schliesslich wurde die Einführung des allgemeinen Männerwahlrechts durch
die allgemeine Wehrpflicht nur für Männer vergolten. Dies war auch der
Grund, dass Frauen lange Zeit gegen das Frauenwahlrecht waren - weil sie
Angst hatten, dann selbst auch Wehrpflicht leisten zu müssen.

Und warum war die Angst unbegründet? Warum bekamen sie, wie überall, wo der Fetisch "Gleichdingens" herrscht, Rechte ohne Pflichten geschenkt?

Das Problem ist somit nicht die Abschaffung eines sinnvollen Prinzips,
sondern dass es aufgrund eines gynozentrischen Zeitgeistes nicht konsequent
auf alle Menschen angewendet wird. Ergo nichts, was sich nicht ändern
liesse.

Das würde mich interessieren, wie du das machen willst.

zweifelsfrei unterschiedlich, doch sie sind bei beiden genügend
ausgeprägt, so dass man beide nicht rechtlich gesondert behandeln muss.
Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann ist das dein Problem - jedoch
nicht jenes der Natur.

Das ist richtig, es ist keinesfalls das Problem der Natur. Sondern meines. Und deines. Und das von den meisten, die hier schreiben und lesen.

Der zwischengeschlechtliche Unterschied in der Befähigung ist auch
kleiner ausgeprägt als innerhalb eines jeweiligen Geschlechts.

Das ist eine genderistische Lüge. Leicht- und Schwerathleten sowie die Schach-Ligen sollten Beleg genug sein.

Doch du
führst die tendenzielle Unfähigkeit lediglich bei den Frauen als Argument
an um sie von Rechten auszuschliessen, jedoch nicht bei unfähigen Menschen
im Allgemeinen.

Moment, das habe ich doch (noch) gar nicht geschrieben. Bisher habe ich lediglich geschrieben, dass gleiche Rechte nicht gerechtfertigt sind. Wie kommst du zu der Annahme, dass die Ungleichheit ausschliesslich zum Nachteil von Frauen sei? Genauso wie zu der Frauenbenachteiligung im Mittelalter?

Warum schliessen wir nicht einfach alle dummen, unfähigen,
körperlich schwachen Menschen von politischen Rechten aus? Du müsstest
logischweise auch Behinderten politische Rechte absprechen, wenn du
konsequent sein wolltest.

So konsequent bin ich, das ist lediglich ein Gebot der Vernunft. Und so konsequent sind auch Staaten mit angeblicher Gleichberechtigung. Wer Unmündige und eingeschränkt Urteilsfähige (egal ob Behinderte, Kinder, Frauen) wählen lässt, gibt damit nur Mündigen mehr Stimmen. So ganz unbekannt ist die Problematik auch unter Polit-korrekten ja nicht. Betreuer, die Alten oder Pflegebedürftigen die Hand zur "richtigen Partei" führen, sind ja nun nichts neues und keine reine Theorie.

Die Biologie schreibt uns keine "Rollen" vor, sondern gibt uns Optionen
und Handlungsspielräume, wie wir leben können - und diese sind viel
grösser, als du offensichtlich zu akzeptieren bereit bist.

Sind sie das? In Wahrheit sind sie doch viel eingeschränkter, als du das zu akzeptieren bereit bist. Willkommen in der Realität!

Es sind
vielmehr die Ideologien wie der Genderismus und dein traditionalistischer
Geschlechterhierarchismus, welche die Menschen in Korsette zwängen und
ihnen damit bewusst ihre Freiheit wegnehmen wollen.

Freiheit beinhaltet für jeden Menschen, im Einklang mit seinem Wesen zu leben. Dies ist gottgegeben bei Männern und Frauen grundunterschiedlich. Im Sinne einer Ideologie sein Wesen verleugnen zu wollen, ständig anders sein zu müssen als man eigentlich will und sein Gefühl das einem sagt, gar als Kind systematisch das aberzogen zu bekommen und auf Gleichheit getrimmt zu werden, ist das Gegenteil von Freiheit.
Du gibst dich liberal und befürwortest so etwas nicht, aber in Konsequenz führt deine Gleichheitsvorstellung dazu. Für deren Umsetzung brauchst du andere, neue Menschen. Sonst kommt nur das heraus, was wir gerade haben.

Wer sagt, dass Frauen nicht gleiche Pflichten ableisten können? Siehe
Israel, wo Frauen auch Wehrpflicht leisten, genauso wie Männer.

Gutes Beispiel! Sie leisten ja eben nicht genauso wie Männer. Männer müssen drei Jahre, Frauen zwei. Männer unterliegen wesentlich länger der Reserve. Frauen werden sofort freigestellt, wenn sie Kinder haben oder verheiratet sind. Nichtjüdische Frauen sind sowieso befreit, nichtjüdische Männer nicht.
Und keinesfalls werden Frauen in wirklich heiklen Situationen oder gar im Gefecht eingesetzt. Schon deshalb, weil das auch die Kampfkraft der Männer versaut.
Es handelt sich also lediglich um Ungleichbehandlung auf etwas anderem Niveau. Oder, noch besser: um ein funktionierendes Konzept (anders als hiesige) zur Ankurbelung von Geburtenraten.

Ausserdem beruhen gerade Menschenrechte und das Recht auf einen fairen
Prozess alleine aufgrund der Existenz eines Menschen und dass er am Leben
ist. Und es ist gerade deshalb ethisch, Rechte an Pflichten zu binden, weil
es die Nachhaltigkeit der Gesellschaft gewährleistet, denn jedes Recht hat
seine Kosten.

Da kann ich keinem Wort widersprechen.

ausschliesst, extrem willkürlich ist - vorallem wenn du zu einer dieser
ausgeschlossen Gruppen gehören würdest. Du würdest die Betonung der
moralischen Gleichwertigkeit aller Menschen bei gleichzeitiger Verweigerung
gleicher Rechte für dich selbst sofort als Hohn und heuchlerisch
entlarven.

Stimmt. Das gleiche gilt aber für gleiche Rechte ohne irgendwelche Pflichten.

Dass du dies hier und jetzt nicht zu akzeptieren bereit bist, liegt wohl
daran, dass du deine Ansichten nicht konsequent zu Ende denkst oder dich
nicht in andere hineinversetzen kannst - aber das ist wohl deinem
fortgeschrittenen Alter geschuldet.

Das ist nicht so gut gebrüllt, wie du vielleicht dachtest. Es ist nicht mein Problem, die Dinge nicht zu Ende zu denken, sondern deines. Du denkst die Dinge aus Sicht eines Staates, einer Gesellschaft, welcher nach Belieben erwünschte Bedingungen herstellen kann. Typisch links. Dass die Gesellschaft aus der Summe der Handlungsweisen der Individuen, darunter Männer und Frauen, besteht, denkst du als Liberaler merkwürdigerweise nicht. Männer behandeln Frauen nun einmal nicht wie ihresgleichen, und Frauen Männer ebenso nicht.
Wie willst du das denn ändern? Sie dazu zwingen? Sie beizeiten umerziehen? Du musst dazu einen neuen Menschen schaffen, der zu deiner angestrebten Gesellschaft passt. Es muss ein geschlechtlich weitgehend neutralisierter Mensch sein.
Merkst du immer noch nicht, dass du mit deinen unrealistischen Hoffnungen auf "wahre Gleichberechtigung" dem Genderismus das Wort redest?

Du versimplifizierst diese Begriffe und schmeisst sie in einen Topf um
deinen Verstand vor den schreienden Widersprüchen deines fragiles Weltbild
zu schützen.

Manifold, wirklich, mein Weltbild ist nicht von schreienden Widersprüchen bedroht. Es ist immerhin gestützt durch den tausendfachen Nachweis seiner Richtigkeit und Funktionsfähigkeit. Deines nicht.

Und Gleichmacherei ist eine Floskel, hinter der sich konservative
Frauen vor den Pflichten einer konsequenten Gleichberechtigung verstecken,
wie letzthin Frau Gygax von den SVP Frauen - und nur Pudel und
Frauenschleimer bestärken diese noch in dieser Meinung.

Gleichberechtigung, Gleichstellung und dergleichen sind immer Gleichmacherei. Nicht umsonst gibt es die klassische Aussage, dass es recht sei, Gleiches gleich, Ungleiches aber ungleich zu behandeln.
Dass es feministische Profiteurinnen gibt, die sich auch diese Begriffe nützlich zu machen versuchen, tut dem keinen Abbruch. Wenn du alles, was Feministinnen mal gesagt oder vertreten haben, als auf alle Zeit kontaminiert betrachtest, darfst du gar nichts mehr sagen.

Wo schrieb ich, dass Gleichmacherei christlich sei? Lern' lesen.

Im vorigen Beitrag. Ich habe es doch gelesen, sonst hätte ich nicht darauf geantwortet.

bestimmt oder ganz kommunistisch, dass das Sein das Bewusstsein prägt.
Doch dies trifft offensichtlich nicht zu, so dass das Mannsein und das
Frausein unabhängig von der Gleichberechtigung existieren muss und von
diesen nicht beeinflusst wird.

Also zunächst: natürlich bestimmt das Sein das Bewusstsein, da ist es völlig egal, ob das Marx oder wer auch immer gesagt hat. So ignorant kann man doch nicht sein, nicht zu sehen, dass der Sohn eines Milliardärs, von Privaterziehern gelehrt und erzogen und dann durch die Eliteunis der Welt getingelt, ein anderes Bewusstsein entwickeln wird als ein Arbeitersohn, der am Rande der Armut in staatlichen Betreuungsangeboten aufwächst?
(Interessanterweise übrigens der Arbeitersohn häufig rechtes oder liberales Denken, der Reiche eher linkes).
Die gleiche Ignoranz gilt dem Geschlecht gegenüber. Selbst in Koedukation aufgewachsen, sind Jungen und Mädchen ganz unterschiedlich, ihre Strategien und Ziele der Werbung umeinander ganz anders, die Folgen von Kontakten ebenso. Das ist aber genau das Gegenteil von Genderismus.
Umgekehrt bestimmt aber auch das Bewusstsein das Sein, das hat Marx, denke ich, übersehen (wollen). Wer liberal gesinnt ist, Unternehmergeist hat, an Eigenverantwortung glaubt, wird in einer halbwegs freien Gesellschaft ganz woanders landen als ein vergleichbar Talentierter ohne diese Eigenschaften. Eigentlich gilt das sogar auch für eine ganz unfreie Gesellschaft. In der einen wird man halt Unternehmer, in der anderen Schwarzmarkthändler oder Politfunktionär.

Deine gedankliche Verwandtschaft mit dem Genderismus ist ein weiterer
Hinweis darauf, dass dein Weltbild ein Feminismus mit umgekehrtem
Vorzeichen ist.

Diesen Schwachsinn nehme ich dir mal nicht übel.

heuchelst uns ein christliches Weltbild vor, aber in Wahrheit lehnst du
einen der zentralen, ethischen Thesen Jesu ab - nämlich dass alle Menschen
vor Gott gleichwertig sind und somit einen moralisch gleichen Wert in
Seinen Augen haben.

Vor Gott gleichwertig? Das habe ich noch nie irgendwo gelesen oder gehört. Woher hast du das? Bibel in gerechter Sprache? Ich hatte ja schon einmal gefragt, vergeblich.

Es gibt keine "moralische Gleichberechtigung" aller Menschen!

Chato, Sunday, 18.09.2011, 02:54 (vor 4625 Tagen) @ Manifold

Dann hast du entweder nicht begriffen, dass der moralische Wert eines
Menschen unabhängig von seinen Taten existiert oder schlimmer noch, du
heuchelst uns ein christliches Weltbild vor, aber in Wahrheit lehnst du
einen der zentralen, ethischen Thesen Jesu ab - nämlich dass alle Menschen
vor Gott gleichwertig sind und somit einen moralisch gleichen Wert in
Seinen Augen haben.

Das ist die krasse Unwahrheit. Selbstverständlich hängt der moralische Wert eines Menschen von seinen Taten ab (genauer: von seinen Gedanken, Worten, Werken und Unterlassungen). Es gibt gerade nicht deine angebliche "moralische Gleichberechtigung aller Menschen vor Gott"! Das ist ganz sicher keine "zentrale, ethische These Jesu". Wer das wahrheitswidrig behauptet, der lästert Gott. Wer gegen Gottes Gesetze verstößt, der sündigt. Und wer nicht bereut und umkehrt, sondern in seinen Sünden verharrt und in der Todsünde stirbt, der wird zur ewigen Hölle verdammt. Das steht ganz klipp und klar und völlig unzweideutig fest (außer vielleicht in der "Bibel in selbstgerechter Sprache"). Alle paar Seiten steht das in allen vier Evangelien drin. Da muß man also besonders viel "überlesen" haben, um das nicht zu wissen (bzw. man kennt eben die Bibel überhaupt nicht). Gott vergibt nicht dem Sünder, sondern dem Sünder, der bereut und umkehrt.

"Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk 16,16)

Oder lies etwa Lk 16,19-31 (das ist die Perikope vom reichen Mann und dem armen Lazarus). Usw. usf.
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Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

"Alle drei Hälften der Uni den Frauen!"

Oliver, Saturday, 17.09.2011, 17:27 (vor 4625 Tagen) @ Manifold

Mit grösster Selbstverständlichkeit wird verlangt, dass Frauen
gefälligst auf Kosten von Männern und trotz fehlendem Ehrgeiz und
Leistungsbereitschaft gefördert werden sollen - Gleichberechtigung und
Gleichwertigkeit gelten bei ihr nur, wenn es dem eigenen Vorteil dient.

Da Frauen längst 60% der Abiture stellen und über 55% sämtlicher Studenten liegen werden jetzt weniger Frauen zugelassen?
;-)

"Die halbe Uni den Frauen"

http://www.uni-marburg.de/frauen/aktuelles/news/fotoausstellung2011

--

Liebe Grüße
Oliver


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