Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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männer.ch - Erste Eindrücke: Altbekannt

Roslin, Friday, 02.01.2009, 04:47 (vor 5565 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

@Pöhser Frauenfeind

Bist du aus der EX-DDR ? Klingt so, als würdest du aus Erfahrung sprechen. Eine anschauliche Analogie ist es auf alle Fälle, die du beschreibst.<

Nein, ich bin nicht aus der Ex-DDR, aber alt genug, um mich an Diskussionen mit K-Grupplern, DKPlern etc. zu erinnern.
Da verschaffen einem Diskussionen mit FeministInnen, die ich erst seit einem Jahr intensiver via Internet verfolge, manches Déjà-vu-Erlebnis: oft die gleiche selbstgewisse Arroganz, gepaart mit feister Ignoranz, die sich abstützt auf eine "Wissenschaft", die den Namen nicht verdient, weil sie nichts anderes ist als parteiische "Empirie", die der Bebilderung der eigenen Ideologie dient, an objektiver Bestandsaufnahme, am Anhören auch der anderen Seite nicht im Mindesten interessiert.

Der heutige Staatsfemismus, bestens verankert im Staatsapparat, gebärdet sich wie die damaligen Staatsparteien.
Man spürt offenbar, daß der Unmut unter Männern wächst und steuert nun gegen, indem man mit männer.ch eine Organisation "zulässt", die nicht allzu gefährlich werden kann, die ein bißchen Männerpolitik machen darf in den Bereichen, wo es Schnittmengen mit der feministischen Agenda gibt und dafür Gewähr leistet, daß die wirklich heißen Eisen nicht angepackt werden in der Hoffnung, daß sie von alleine abkühlen, wenn man sie nur nicht bearbeitet.
Engagierten Männern wird suggeriert: Seht her, es lohnt sich, sich mit uns zu verständigen, setzt euch bei männer.ch für die Interessen ein, die ihr mit uns Feministinnen durchsetzen könnt, dann dürft ihr den einen oder anderen kleinen Erfolg feiern, aber belästigt uns gefälligst nicht mit den wirklich peinlichen, entscheidenden Fragen, berührt nicht die Punkte, die unseren Interessen wahrhaftig weh tun.
Und was macht männer.ch?
Es paßt sich geschmeidig diesen Erwartungen an, abzulesen an den Forderungen, die man stellt und mehr noch, an den Forderungen und Fragen, die man NICHT stellt und ist genau DESHALB der Wunschpartner der Staatsfeministinnen, wird instrumentalisiert werden zur Ruhigstellung der langsam unruhiger werdenden Männer. Man will Oppositionskräfte in eine genehme Richtung kanalisieren, ja mäglichst noch auf die eigenen Mühlräder lenken, wird einer vielleicht einmal kritisch nachfragenden Öffentlichkeit mit Verweis auf männer.ch antworten können: Aber was wollt ihr denn, Männer haben doch eine Interessenvertretung, wir berücksichtigen auch deren Belange, ist ja nicht so, als blieben sie unbeachtet.
Dazu wird männer.ch taugen.
Zu mehr nicht.
DAS IST MEIN VERDACHT.


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