Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Lilith, Thursday, 25.09.2008, 20:03 (vor 5685 Tagen) @ Andi

Mir fällt auf, daß du den Solidargemeinschaftsaspekt komplett ablehnst. Jeder für sich. Aber wie weit wird ein Staat damit eigentlich kommen? Der Individualisierungsgedanke mag ja schön und gut sein, aber wie weit darf der getrieben werden?
Ich habe heute grundsätzlich nichts dagegen, Abgaben zu leisten, um Unterstützungsbedürftige mitzutragen. Mir lieber als Verhältnisse wie in Kalkutta, wo Menschen auf der Straße vegetieren und sterben.
Ich glaube nicht an den totalen Individualisierungsgedanken und halte diese Richtung auch für grundfalsch.
Wir haben ein Verteilungsproblem, das exakt aus dieser Ablehnung der allgemeinen Verantwortungsübernahme für seine Mitmenschen resultiert.
Und meiner Lebenserfahrung nach stehlen sich Männer eher aus der Verantwortung. Dieser Mangel an Verantwortungsübernahme der Männer für sich und für andere ist in meinen Augen die ursprüngliche Ursache für unsere gesellschaftliche Schieflage. Frauen machen sich Gedanken um eine Verbesserung der Lage anderer Menschen, Männer nicht. Männer sagen einfach "ich konnte nicht anders", Frauen haben in dieser Welt viel Gutes getan und wenig Anerkennung dafür erhalten. Wo wären wir denn, wenn man die Leistungen der Frauen einmal ganz ausblendet? Blendet man die Männer und ihre "Taten" aus, es wäre eine völlig andere, viel bessere Welt.

Lilith


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