Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ist höherrangiger?

Wolfgang, Friday, 11.07.2008, 21:05 (vor 5761 Tagen) @ Hemsut (nicht eingeloggt)

Klaus_z, Flint, Student(t) und alle andern!

verfasst von Wolfgang(R), 11.07.2008, 17:10

Also zu der Unterstellung, daß ich ein femi-marxistisches Weltbild hätte und zu wenig "kriegerisch" sei, da ich lieber "radikal" im ursprünglichen Sinne bin (nämlich im Sinne von: an die Wurzel gehend)
möchte ich hiermit meine Wahrnehmung, mein Weltbild erläutern, indem ich nochmal einen Text von mir hier reinstelle, der meine Überzeugung wiedergibt.

(Und ich bleibe dabei: Wer kulturelle Entwicklung ablehnt - bzw. sie analog zur Natur gestalten will - wer glaubt, er könne aus der Natur heraus "beweisen", daß Frauen z.B. kein Wahlrecht haben sollen oder ähnlichen Unfug - der schadet sämtlichen Anliegen der Männerbewegung ganz entschieden! Und so jemand arbeitet mit daran, den "Geschlechterkrieg" auszuweiten!)

Aber hier mein ach so fürchterlich femi-marxistisches Weltbild...

Die deutsche Frauenbewegung - Wege zu einer geistigen Erneuerung

Nachdem die naturgegebenen Rollenzuschreibungen mit dem Einbruch des technischen Zeitalters zu einem großen Teil überflüssig geworden sind, befindet sich die in der Folge entstandene Frauenbewegung in einer fatalen Lage, weil sie in einer ausgesprochen technischen Zivilisation erst um die Gleichberechtigung der Frau kämpfte (die nun seit vielen Jahren erreicht ist) und jetzt „der Feminismus“ um die Gleichstellung der Frau kämpft, die ihren Platz innerhalb dieser Zivilisation reklamiert, - was allerdings schwerlich geschehen kann ohne (entweder eine „Vermännlichung“ der Frau oder) eine Einebnung der Differenz der Geschlechter (was ja auch das Ziel des "Radikalfeminismus" ist, der als einzige Ursache der Geschlechter- (=gender) unterschiede die „Sozialisation“ gelten lässt).
Das patriarchale Zeitalter ist vergangen; es ist deshalb völlig anachronistisch, unsere heutigen Gesellschaftsformen vom "Patriarchat" her zu kennzeichnen und anzugreifen (wie das seitens des Feminismus bzw. in den Medien häufig leider immer noch in oberflächlicher Manier gemacht wird). Das Verwandtschaftsverhältnis des (rationalen) Verstandes zur heutigen und voraussichtlich auch morgigen technisierten Lebensweise der Menschheit hat mit einer Dominanz des Vaters in der Familie nichts zu tun, sondern mit dem Vorherrschen eines Rationalismus, für den die natürlichen Dinge und Verhältnisse vornehmlich Material für Herstellbares bedeuten.

Das Wort „Patriarchat“ sollte sowieso nicht mehr verwendet werden, da es stark dazu benutzt wurde, Männer für alle Übel verantwortlich zu machen – und deswegen kann man es nicht mehr ohne diesen Beiklang verwenden. Es wurde zu einem feministischen „Kampfbegriff“ und sollte aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden.

Der Mensch war in früheren Kulturen – sehr viel stärker als heute - im Gleichgewicht mit einer die Natur betrachtenden, ihr Wesen empfangenden Haltung. Überall war die Natur beseelt, Geist lebte in ihr – Schritt für Schritt verschwand diese Welt aus dem menschlichen Bewusstsein. (Heutzutage wird das alles als kindlicher Aberglaube abgetan)
Der betrachtend-empfangende Blick wurde zu einem bloß noch berechnenden - was man mit einer Sache anfangen kann. ("Materialismus" liegt dem 'männlichen Denken' tendenziell näher)

Das eher weibliche Moment, das den Menschen in Natur, im Sein überhaupt geborgen ließ ("Spiritualität" liegt dem 'weiblichen Denken' tendenziell näher) ist preisgegeben zugunsten eines Übergewichts des Materialismus, der in die Dinge nur noch vorstößt, um sie durch Einpflanzung des Eigenen zu verändern.
Wobei an dieser Stelle auch gesagt werden muß, daß das materialistische Zeitalter eine notwendige Ära in der „Bewusstseinsentwicklung“ der Menschheit darstellt – und erst die Möglichkeit der Überwindung der naturgegebenen Rollenzuschreibungen ermöglicht hat - auch dürfen Technik und Medizin nicht in ihren die Menschen befreienden Wirkungen unterschätzt werden.
Das hier andeutend verwendete sexuelle Bild darf nicht zu eng gesehen werden.

Auch ist "das weibliche Moment" nicht weiblich im Sinne von bloßer Empfänglichkeit; in ihr herrscht durchaus ein "vordringliches" Denken (sichtbar bei 'spirituellen Erkenntnissen'); freilich ein solches, das (wie der befruchtete Schoß) erhaltene Keime in Geduld auszutragen und in Bildern, Mythen, Begriffen zur Welt zu bringen vermag (in diesem Stil arbeiteten auch spirituelle Lehrer, z.B. Rudolf Steiner, bei ihrer "Erkenntnisgewinnung").

Auch ist die Trennlinie zwischen einem als "männlich"
und als „weiblich“ empfundenen Denken nicht einfach zwischen den Geschlechtern zu ziehen.

Wo dagegen das positivistische, naturwissenschaftliche und auf Technik bzw. (Alltags-) Pragmatismus und reine Sinnesbefriedigung ausgerichtete Denken zur Alleinherrschaft gelangt, verschwindet das weibliche Element (auch aus dem Verhalten des Mannes). Es gibt nichts mehr, was das Dasein des Menschen mütterlich umgreift, die Natur ist unter dem Geist des Menschen zum bloßen Material abgesunken, ja der Geist selbst droht zum Material der Selbstmanipulation zu werden (siehe z.B. Medien, Internet,...) Und der Mensch sinkt - mit der Technik - unter die Natur, unter seine eigene natürlich-geistige Höhe (sofern er kein geistiges/spirituelles Gegengewicht auf die andere Waagschale legt).

Kurz gesagt: auch 'das weibliche Element' verschwindet unter dem Einfluß des Materialismus -Schritt für Schritt - da mag man - von Seiten des Feminismus - noch so viele Parolen verkünden - z.B. "Die Zukunft ist weiblich" oder "Gott ist weiblich" - und da mögen noch so viele Frauen Karriere machen und in Machtpositionen gelangen - es wird nichts daran ändern! Es scheint oft sogar so, als ob der Feminismus den Frauen erst einen "verbesserten" Zugang zu materialistischem Denken und Handeln verschafft - und stark daran mitarbeitet, daß "das weibliche Element" fast unbemerkt untergeht, aus der Welt verschwindet. Das „spezifisch Weibliche“ der Frau – bis jetzt noch sowohl im persönlichen Bereich, im Privatleben, als auch im kulturellen Raum anzutreffen, ist auf Dauer durch die Kombination aus Gleichheits(=Radikal)feminismus und materialistischem Zeitalter dem Untergang geweiht.

[Als die Frauenbewegung zum „Feminismus“ wurde, brachen starke verhärtende, „männliche“ bzw. „ahrimanische“ Kräfte (Ausdruck aus der Anthroposophie) in die Bewegung ein – mit der Folge, dass sie materialistischer wurde, dass Ideologien und (Pseudo)Wissenschaftlichkeit einzog, dass die Mutterrolle - also ein wichtiger Bestandteil der Weiblichkeit – von führenden Vertreterinnen des Feminismus abgelehnt wurde, ('Ich gratuliere mir jeden Tag dazu, kein Kind zu haben', verkündete 'Mutter' Simone de Beauvoir ihren Töchtern. 'Ich denke nicht daran, dieser Gesellschaft ein Kind zu schenken!' rief Alice Schwarzer) bei gleichzeitiger Entwertung der (abwertend als „patriarchalisch“ betrachteten) Vaterrolle. Es gab auch eine stärkere Anpassung/Angleichung an die Männer, z.B. wurde nun „Gleichstellung“, nicht mehr nur „Gleichberechtigung“ verlangt, da man glaubte, dass die Gleichstellung die eigentliche Gleichberechtigung sei – Quoten wurden eingeführt - nicht als geschlechtsunabhängige Förderquoten, die eigentlich dem Geschlecht nutzen sollten, das unterrepräsentiert ist – sondern nur als Frauenförderung; dort wo Männer unterrepräsentiert sind, gibt es nichts - im Gegenteil, in Landesgleichberechtigungsgesetzen muss selbst dort Frauenförderung betrieben werden. Einführung von “Positiver Diskriminierung“... – Parallel dazu entstand bei vielen Frauen auch ein enorm ehrgeiziges Konkurrenzdenken gegenüber dem andern Geschlecht - bis hin zu vielerlei Feindseligkeiten, Überheblichkeit, sexistischer Literatur/sexistischen Filmen – bis hin zu männermordenden („femi-faschistischen“) Krimiautorinnen... - und nicht zuletzt die Überzeugung, dass Frauen - zumindest im gesamten Gender- und Familienbereich (es gibt fast nur weibliche und feministische Professoren im Bereich „gender-Forschung“ und fast nur „Frauenforschung“) bzw. im Bereich Gesundheit und Soziales - die Oberhand behalten - und in allen andern Bereichen anstreben müssten. Das zeigt sich nun u.a. darin, dass Jungen in Schulen vernachlässigt werden – und immer noch Mädchen gefördert werden, obwohl die Buben längst die Schwächeren sind. - Einerseits wurden von Feministinnen alle Rollen, die man Frauen „aufzwingen“ könnte, wie eben eine Frau oder auch eine Mutter zu sein habe, abgelehnt, andererseits begannen Frauen damit, Männern klar zu machen, wie ein Mann, wie ein Vater zu sein habe...- ohne dass Männer sich mit der gleichen Lautstärke gegen solche „Vorgaben“ wehrten...- letztere haben (leider) im Lauf der Jahre gelernt, zu allen genderThemen zu schweigen...- was vielen Feministinnen/Politikerinnen/Journalistinnen zum Finden einer entspannteren Wahrnehmung auch mal für eine ganze Weile gut täte...- auch damit die gender-Thematik nicht nur ein einseitiger frauenpolitischer Monolog bleibt]

Aber zurück zum „Verschwinden“ des weiblichen Elementes:
Dieses epochale Vergessen des weiblichen Elementes - worin auch ein Vergessen der Fraulichkeit der Frau liegt (...was natürlich nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat...) --- und was von vielen Frauen verspürt wird und weshalb sich viele nach alten Zeiten zurücksehnen, z.B. nach einem "Hexe - und Heilerin"-Sein; nach „weiblicher Spiritualität“ oder nach einem "Matriarchat" - wobei viele Matriarchatsverfechterinnen den "Feminismus" als "patriarchales Element" ablehnen; oder aber es äußert sich in einem Gefühl des Verlustes der Weiblichkeit wie z.B. bei Eva Herman; - und sogar im mittlerweile untergegangenen "Patriarchat" hatte "das weibliche Element" (das auch immer eine wichtige spirituelle bzw. "beseelende" Komponente hatte – sozusagen die „Weltenseele“) insgesamt einen höheren Stellenwert als nun im Zeitalter des Materialismus und der "Integration" der Frau in letzteres mittels des "Feminismus" --- dieses epochale Vergessen also des „weiblichen Elementes“ ist durch keinerlei rational-zweckhafte Planung aufzuheben, am wenigsten durch ein Hinübersiedeln der Frau in das schon überbesetzte männliche Feld. Durch solchen Wechsel wird das gestörte Gleichgewicht nicht wieder hergestellt - sondern vollends aufgehoben, die all-befruchtende Geschlechterdifferenz zugunsten einer Geschlechtslosigkeit (aber mit männlichen Vorzeichen) eingeebnet. - Eine spiritualitätslose, der reinen Philosophie des Machens (die nun alle - Frauen wie Männer - haben sollen/müssen) - und zuletzt Sichselbstmachens - verfallene Menschheit ist normen- und damit richtungslos; und wenn ein großer Teil dieser technischen Zivilisation sich ohnehin irgendwann im Leergang zu Tode läuft, liegt Hoffnung einzig darin, daß
ein anderer Teil der Zivilisation (das sind vor allem der herrschenden Betriebsamkeit gegenüber mißtrauische Leute) Reserven schafft, die nach den Untergängen ein Fortdauern sichern. Reserven, die nicht auf "Brauchen" und "Verbrauchen" hin angelegt sind (wie alles, worum wir uns sorgen: die Weltwirtschaft, die Dritte Welt, die Erhaltung der Umwelt), sondern auf Sein, sinngebenden Hintergrund, Geborgenheit.
Kann das sinngewährende Gleichgewicht - das sich im Geschlechtlichen nur symbolisch anzeigt, aber in Wahrheit viel weiter reicht und das Menschsein in seiner Einbettung in das Dasein betrifft - in Zukunft nochmals erhofft werden?
Wenn ja, dann von spirituell gesonnenen Menschen und Bewegungen, die eine moderne, auf Erkenntnis beruhende Geistigkeit/Spiritualität entwickeln und pflegen, die den Menschen nicht nur als eine Art höher entwickeltes Tier betrachtet - wie das die moderne Gehirnforschung praktiziert - sondern alles Leben als beseelt und den Menschen als Träger eines Geistes wahrnimmt - bzw. auch von den (tendenziell spirituelleren) Frauen, die ihre Rolle als Gegengewicht gegen die rational-materialistische Welt einsehen und wahrnehmen. (wobei „rational“ im Sinne von „totem Denken“, abstraktem, leblosem und „entseeltem“ Intellekt zu verstehen ist)

Dafür ist kein "In-Konkurrenz-Treten" gegenüber Männern auf dem 'typisch männlichen Feld' sinnvoll (was der aktuelle Zeitgeist ja von Frauen fordert...), sondern einzig die Schaffung von (beseeltem) "Lebensgewicht" gegen das gewichtlose (ohne Geist, Seele, Werte, Spiritualität, Kunst – und Tiefe) technisierte Dasein, das Liegenlassen des angebotenen künstlichen Überflusses, um "des Lebens Überfluß" überhaupt wieder zu bemerken.

Und in diese Richtung sollte wohl der zweite und eigentliche Schritt der Emanzipation der Frau gehen...- das wäre dann der wirkliche „neue Feminismus“, die eigentliche „Frauenbefreiung“ – nach der ersten, anfänglichen Stufe, die eine Anpassung an die Männer bzw. auch ein „Kopieren des Mannseins“ darstellte (...bis hin zum „bodybuilding“ für Frauen, Damenfußball usw.). Als brave Schülerinnen ließen und lassen sie sich dazu erziehen. Eine Stufe, die zum Erreichen der gleichen Rechte und Freiheiten wie die der Männer vielleicht ja auch nötig war – vielleicht auch zur stärkeren Individualisierung/Persönlichkeitsbildung von Frauen (eine Stufe, die teilweise aber auch auf dem Irrtum/der Projektion beruhte, dass sich die meisten Männer in ihren Berufen „selbstverwirklichen“ oder Macht ausüben würden – was ja nur für eine kleine Minderheit der Männer zutrifft – völlig ignoriert wurde und wird die Tatsache, dass alle miesen/gefährlichen/dreckigen Arbeiten – bzw. Arbeiten, in denen die meisten Arbeitsunfälle passieren - auch von Männern ausgeführt werden – und die z.Zt. vielbeneideten „Machtpositionen“ – wie z.B. im Management großer Unternehmen - in erster Linie Verantwortung, Stress und Druck, Risikobereitschaft - und Freizeitverzicht bedeuten...)

Interessant hierzu ist auch, was die Feministin Katharina Rutschky (Autorin von „Emma und ihre Schwestern“) zu diesem Thema schrieb:
„Warum die sexuelle Differenz kultiviert, nicht zensiert gehört:
Zu den Fixierungen, die in der Frauenpolitik wie hehre Wahrheiten behandelt werden, gehört die Verwechslung der Gleichberechtigung der Frauen mit ihrer Gleichstellung. Mit wem oder was sollen die gerade erst gleichberechtigten weiblichen Menschen eigentlich gleichgestellt werden? Möglichst haarklein und in Form von Statistiken kontrollierbar mit den männlichen Menschen!
Diese schlechte Utopie wird uns gern mit dem Verweis schmackhaft gemacht, daß wir dann an der Macht in den Chefetagen teilnehmen dürften. Doch wer hat davon schon was außer einer Handvoll Frauen? Also bleibt unterm Strich nur die niederschmetternde Erkenntnis: Von weiblichen Menschen wird nichts Neues erwartet - und schon gar nichts anderes als von männlichen Menschen, die wir uns überall zum Vorbild nehmen sollen. Dabei kann man das geschlechtsspezifische Verhalten der Mädchen - denn nur dieses gilt als kritikwürdig in der heutigen Gleichstellungsutopie - auch ganz anders sehen und vor allem auch ganz anders interpretieren. Aber Tatsache ist doch, daß weibliche Menschen, auch von einer wohlmeinenden Frauenpolitik, entweder als Opfer von Männergewalt oder als resozialisierungsbedürftige Hascherln, denen man unbedingt auf die Sprünge helfen muß, mit vernichtender Herablassung behandelt werden. Die Überzeugung, daß Frauen defizitär, ja eigentlich nicht existent zu sein hätten, es weibliche Menschen gar nicht zu geben bräuchte: das ist der Kern der Gleichstellungsutopie.“

Die „Meister(innen)“ dieser Denkweise (mit einem Feminismus als Diktat von oben, längst nicht mehr von unten) sitzen häufig in der Partei der Grünen,- sie fordern z.Zt. wiedereinmal eine Quotenregelung – diesmal in Aufsichtsräten aller börsennotierten Unternehmungen (mindestens 40 % Frauenanteil...). Konsequenterweise (und im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit)– damit Frauen wirklich gemäß dieser Logik überall repräsentiert sind – müssten die Grünen auch fordern, dass 40% aller Zivildienstleistenden bzw. Wehrpflichtigen Frauen sein müssen und 40% der Arbeiter in den gefährlichsten Berufen (mit den meisten Arbeitsunfällen) Frauen sein sollten. (Schließlich, so die Lehre: gleiche Chancen, gleiche Rechte und gleiche Pflichten – wobei auf Letzteres von EMMA’s Schwestern offensichtlich kein großer Wert gelegt wird, wenn es Frauen betrifft – es klingt nur besser, wenn es z.B. Frau Schwarzer miterwähnt...) Vielleicht sollten auch mindestens 40% aller Obdachlosen und Arbeitslosen und Selbstmörder bzw. toten Soldaten in Afghanistan weiblichen Geschlechts sein?... Und wenigstens 40% aller gender-Forscher und Familienminister dafür männlichen Geschlechtes!

Nun ist es vernünftig, wenn Frauen nicht in „gefährliche“ oder andere sog. „männliche“ Bereiche hineingedrängt werden – und auch nicht das Hineindrängen von Männern in sog. „weibliche“ Bereiche vom Staat forciert wird. Wer das will – mit der Begründung, dass das Private politisch sei, öffnet Tür und Tor für einen staatlichen Paternalismus - oder jetzt besser „Maternalismus“? (was auf das Gleiche herauskommt) - bis hin zu einem staatlichen „Umerziehungs-Totalitarismus“, der in die freie Entwicklung der Individuen eingreift. Das Private sollte nur einem freien Geistes- und Kulturleben „ausgesetzt“ sein – und in diese Freiheit darf ein Staat nicht eingreifen. (Eine natürliche Annäherung der Geschlechter wird in Zukunft sowieso stattfinden – dazu bedarf es keiner staatlichen Eingriffe) Der Staat muß sich darauf beschränken, Gesetze zu schaffen, die dem Prinzip der „Gleichheit aller vor dem Gesetz“ unterliegen (was noch nicht einmal erreicht ist – siehe z.B. die stärkste der Gleichheit widersprechende Regelung: zu staatlichen Zwangsdiensten - Zivildienst, Bundeswehr - werden nur männliche Menschen herangezogen!).
[Die Begriffe der französischen Revolution „Freiheit“, „Gleichheit“ und „Brüderlichkeit“ kann man nur sinnvoll auslegen, wenn man „Freiheit“ auf das Kultur- und Geistesleben bezieht, „Gleichheit“ auf das politische Leben – also als „Gleichheit aller vor dem Gesetz“ und „Brüderlichkeit“ als ein Ideal im Bereich „Wirtschaft und Soziales“ betrachtet]

Vielleicht sollte man doch die Feministin Martina Schäfer (Buch: DIE WOLFSFRAU IM SCHAFSPELZ. AUTORITÄRE STRUKTUREN IN DER FRAUENBEWEGUNG) ernst nehmen, die nach eingehender Analyse der Frauenbewegung (und der Matriarachatsforschung) zu folgendem Schluss kam:

"Beinahe jede der gegenwärtigen politischen Parteien oder Bewegungen", so führt Martina Schäfer aus, "hat sich im Laufe ihres Bestehens einmal mit der eigenen Stellung zu und möglicherweise sogar der Herkunft ihrer Ideen aus autoritärem und rassistischem Gedankengut früherer Zeiten auseinander setzen müssen. (Sogar die Anthroposophen) Einzig die Frauenbewegung scheint bis heute von diesen Vorwürfen verschont geblieben zu sein." Doch würden deren "autoritäre, rassistische, antisemitische und chauvinistische Elemente", sowie "extrem menschenverachtende Bilder und Gedanken" lediglich ignoriert. "Zumindest was die Forderung nach Eigenreflexion und kritischer Aufarbeitung der eigenen Standpunkte betrifft", seien die Ansprüche der Frauenbewegung an der Frauenbewegung selbst spurlos vorübergegangen. "Wir Frauen haben übersehen, dass wir nicht von einem anderen Stern jungfräulich in diese verdorbene Welt gepurzelt sind, sondern dass wir selbst Teil und Inhalt des Systems sind."

(Hierzu ist auch das Buch von Arne Hoffmann „Sind Frauen bessere Menschen?“ sehr interessant – aber auch die sehr intellektuellen und erfrischenden Artikel unter www.maskulist.de - trauen wir uns also mal bei den „bösen Maskulisten“ vorbeizuschauen und lassen uns um der Wahrheit willen auch dort mal inspirieren – entgegen dem doch recht oberflächlichen „Zeitgeist- Medien- Feminismus“)

Der künftige, neue Feminismus sollte ein ziemlich anderer sein als der der FDP-Abgeordneten Koch-Mehrin („Rabenmütter vereinigt Euch...“) oder Thea Dorn (Autorin von „Die neue F-Klasse“) und vielen andern (alles „Schwestern“ in priviligierten Berufen) lautstark verbreitete „neue Feminismus“, der ja doch in Wirklichkeit nur der alte verstärkt und in Neuauflage ist (wie auch das sog. „gender mainstreaming“ hierzulande nur ein neues uns irreführendes Wort für „Frauenförderung“ ist) und den unser sozialer Organismus bestenfalls so dringend benötigt wie unser phys. Körper den Blinddarm – ein „neuer Feminismus“, den man auch als „Schulung in Konkurrenzdenken, Ehrgeiz, Karriere-, Macht- und Geldstreben für Frauen“ bezeichnen kann...(oder auch als „feministisch-materialistische Seelenvergiftung“...)

In diesem Lichte erscheint z.B. eine vielgeschmähte und -kritisierte Frau wie Eva Herman - der man unterstellte, sie würde dafür kämpfen, dass Frauen wieder „hinter den Herd“ gehörten - die weitaus Freiere und Emanzipiertere zu sein, was man ja schon - es liegt mir wirklich fern, sie „verglorifizieren“ zu wollen - in Fernsehsendungen wahrnehmen konnte, wenn sie desöfteren mitten unter keifenden und sie beleidigenden Journalistinnen, Feministinnen und Karrierefrauen die Ruhe bewahrte und viel souveräner und mehr „bei sich selbst“ erschien – als sei sie einen Schritt weiterentwickelt, die reifere Persönlichkeit... Also auf dem Fernsehbildschirm wahrnehmbare charakteristische, ja „archetypische“ Bilder eines bornierten Feminismus (der oft nur ein „Medienfeminismus“, ein Talkshow-Feminismus und natürlich ein institutionalisierter „Staatsfeminismus“ ist) samt seiner wild um sich schlagenden Vertreterinnen.
Eva Herman geriet in den letzten Jahren, während ihrer ersten „emanzipierten Karrierephase“ in eine Krise, in einen Lernprozess, der von vielen andern als solcher nicht erkannt wurde. Stattdessen wurde sie dann - wegen ihres Buches Das Eva-Prinzip - oft wütend und hasserfüllt - persönlich angegriffen – was sie bzw. das Buch, - auch wenn es sicherlich nicht „perfekt“ ist, aber doch eben auch einige „feminismuskritische Wahrheiten“ enthält - wirklich nicht verdient hat. Dennoch kam es zu einer beispiellosen Hexenjagd von Seiten der modernen heiligen feministischen Inquisition – bis das Opfer erlegt war, indem man es in „die rechte Ecke“ stellte - bei der man das Gefühl hatte, dass nun der (deutsche) Feminismus sein hässliches, intolerantes und undemokratisches Gesicht zeigt – natürlich in einer Zeit, in der immer wieder behauptet wird, dass es ja keinen Feminismus mehr gibt...(er ist eben vordergründig nicht mehr sichtbar, da er mittlerweile in Politik und Institutionen bzw. in den Medien fest verankert ist)

Eva Herman vollzog also einen Wertewandel.
Und genau das - ein Wertewandel - wäre auch für die Frauenbewegung insgesamt eine Voraussetzung für das Auffinden eines wirklich neuen Feminismus, der eben nicht mehr wie der alte ist - und dann ein echter Schritt in Richtung Freiheit sein könnte! Das wäre die einzige sinnvolle Perspektive, mit der man für einen „neuen Feminismus“ eintreten könnte (wie das z.B. die Abgeordnete Koch-Mehrin tut – nur leider im allerfalschesten Sinne).
Was für eine Phantasielosigkeit, wenn man bloß die Vorstellung hat, dass das nur ein „Zurück in die 50-er-Jahre“ bzw. ein „Zurück an den Herd“ für Frauen bedeuten könne - oder auch nur so sein könnte, wie sich das Eva Herman vorstellt! (Wobei es – das sind individuelle Entscheidungen – natürlich auch so sein kann und sein darf – wieso sollte der Managerjob des Hausfrauen- und Mutterberufes so abgewertet bleiben?)

Es stellt sich die Frage, wer denn hier die wirklichen „Reaktionäre“ sind: sind es nicht die, die im alten Sinne „weiterwurschteln“ wollen, z.B. die sich mittlerweile selbst schon als „weisheitsvoll“ bzw. sich als „Institution“ verstehenden älteren Damen, die vorgeben „Die Antwort“ (=Titel des neusten Buches von A.Schwarzer) zu wissen? „Die Antwort“ – wie das Orakel von Delphi...? Wobei vorsichtshalber festgestellt werden muß, dass weder der Erhalt eines Bundesverdienstkreuzes, noch der eines Mutterkreuzes noch der irgendeines andern Ordens - auch nicht „Berühmtheit“ - schon jemals irgendjemandem die Kompetenz gaben, „Weisheiten“ auszusprechen und die Rolle einer über Kritik erhabenen abgeklärten Person zu spielen, deren Ausführungen man ernst nehmen müsse...
Die andere Frage ist die, ob der Feminismus bzw. die neue Feminismusdebatte von Thea Dorn oder Frau Koch-Mehrin oder A. Schwarzer ein ähnliches Phänomen darstellt wie die schwarzen Löcher im Weltall – oder wie vielerlei „deutsche Bürokratie“: viel Energie, Intelligenz und Kreativität werden – anstatt der Gesellschaft konstruktiv zu dienen – „aufgesaugt“ und verschwinden im Nichts...

An dieser Stelle möchte ich noch Valentin Tomberg zum Thema „Unterscheidung des Richtigen und Falschen“ zitieren, - ein Zitat, das mir – bezüglich des Feminismus bzw. der Bücher der drei eben erwähnten Damen – treffend erscheint:
"Was ein solches intellektuelles Trugbild umso gefährlicher macht, ist die Tatsache, daß es im allgemeinen nicht einfach eine Lüge oder eine reine Illusion ist. Es ist eine Mischung von Wahrheit und Lüge auf unentwirrbare Art. Dabei dient das Wahre dazu, das Falsche zu stützen, und das Falsche scheint dem Wahren einen neuen Glanz zu verleihen. Es ist also eine Luftspiegelung, ein Trugbild und nicht einfach eine Lüge. die leichter erkennbar wäre. Und da es sich um eine Verschmelzung von Wahrem und Falschem handelt, erscheint das Wahre im Lichte des Falschen. Ideen, die in sich selbst wahr sind, enthalten dabei infolge ihrer Verbindung mit falschen Ideen eine entstellte Bedeutung. Es ist ein aus Wahrem und Falschem gesponnenes Gewebe, das sich der benebelten Seele ermächtigt."

Es wäre sicher das beste, wenn man den Begriff „Feminismus“ - samt seines ideologischen Überbaus (sozusagen das „Mars-Element“ der Frauenbewegung), wieder fallenließe, auch den typisch deutschen moralinsauren Charakter des bisherigen Feminismus ablegt und einfach eine „Frauenbewegung“ hätte, an welche sich - zur Zeit leider noch Utopie - längerfristig auch eine Männerbewegung (deren Existenz samt ihrer berechtigten Anliegen in Deutschland leider noch keine Anerkennung im größeren Stil gefunden hat - in den USA ist man da – u.a. dank Warren Farrell, Autor von „Mythos Männermacht“***siehe am Ende des Textes - schon weiter) anschließen könnte, so dass dann nur noch eine einzige humanistische und nicht mehr einseitige (und dadurch auch ständig sexistisch zu werden drohende) Gender-Bewegung“ existiert, die Männer und Frauen bei Benachteiligungen (wegen ihrer Geschlechterzugehörigkeit) in allen Lebensbereichen hilft – ohne eine dogmatische Gleichmacherei zu verfolgen. Eine Bewegung, die von Frauen und Männern getragen wird – mit weiblichen und männlichen Professoren in der „gender-Forschung“ und auch mit Frauen- und Männerforschung – eine Genderbewegung die nicht diesen „sexistischen Geruch“ an sich trägt, so eine Art „weiblicher Nationalismus“ zu sein. (Und: Sollten wir dem „Nieder mit dem Männlichkeitswahn“ nicht auch noch „und dem Weiblichkeitswahn“ hinzufügen?).

Vielleicht könnte man dann ja auch vernünftigerweise wieder die – besonders für Buben - wichtige Vaterrolle aufwerten (z.B. im Scheidungsrecht, wo Männer in erster Linie auf bloße „Zahlväter“ reduziert werden... – künftig sollte die Vaterrolle nicht nur „gefragt“ sein, wenn es Frauen wünschen – wie das z.B. bei der aktuellen Diskussion zur „Baby- und Kleinkindbetreuung“ der Fall ist...), was dann auch die „Vaterschaftsverweigerung“ vieler Männer reduzieren würde.

SCHLUSSBEMERKUNG: Wie sich die „Frauenbewegung“ - mittlerweile fester Bestandteil unseres „Establishments“ - in Zukunft entwickelt, ist ja auch ein Spiegel davon, wie sich die ganze Gesellschaft weiterentwickeln wird – indem sie zeigt, wo ihre Prioritäten bzw. ihre Werte liegen.
Meine Befürchtung ist die, dass sich der (in Wirklichkeit alte) „neue Feminismus“ à la Koch-Mehrin durchsetzen wird, der dieser Gesellschaft (und der großen Mehrheit der Frauen) nichts Neues bringen kann – wie auch eine Frauenquote in Aufsichtsräten nichts wirklich Neues bringen wird. Man bedenke (nochmals...):
„Mit wem oder was sollen die gerade erst gleichberechtigten weiblichen Menschen eigentlich gleichgestellt werden? Möglichst haarklein und in Form von Statistiken kontrollierbar mit den männlichen Menschen! Diese schlechte Utopie wird uns gern mit dem Verweis schmackhaft gemacht, daß wir dann an der Macht in den Chefetagen teilnehmen dürften. Doch wer hat davon schon was außer einer Handvoll Frauen? Also bleibt unterm Strich nur die niederschmetternde Erkenntnis: Von weiblichen Menschen wird nichts Neues erwartet - und schon gar nichts anderes als von männlichen Menschen, die wir uns überall zum Vorbild nehmen sollen........Die Überzeugung, daß Frauen defizitär, ja eigentlich nicht existent zu sein hätten, es weibliche Menschen gar nicht zu geben bräuchte: das ist der Kern der Gleichstellungsutopie.“ Katharina Rutschky


Nachdem der Materialismus nun alle Lebensbereiche (von den Wissenschaften bis hin zu Medien, Kultur und Pädagogik – jetzt auch der „Baby- und Kleinkind-Erziehung“ – da hat man „vergessen“, dass für Babys und Kleinkinder die Zeit der elterlichen Zuwendung und Aufmerksamkeit identisch mit „Liebe“ ist...) unserer Gesellschaft erfasst hat, wird diese in Zukunft wohl nur noch durch Krisen (seien es Naturkatastrophen, seien es Amokläufer an Schulen - und noch viele andere, evtl. auch weitaus größere Katastrophen...) zu einem Wertewandel kommen können, ein Wandel, der unserer (Menschheits-) Kultur eine vernünftige längerfristige Zukunftsperspektive bieten muß – und das betrifft sicher nicht nur unser Verhältnis zur Natur (bzw. ihre Zerstörung) – sondern besonders das soziale Leben. Denn nicht nur die Natur – sondern tragischerweise besonders das menschliche Miteinander, das gesamte soziale Leben – wird auf Dauer durch unser materialistisches Denken und Vorstellen (in welchem es keine Seele und keinen Geist gibt) ruiniert.
Das Konkurrenzdenken wird sich steigern, das materialistische Denken und Wahrnehmen überhand nehmen, mit der Folge, daß die Seelen einander nicht mehr verstehen können. Und das wird die Ursache für den eigentlichen Super-GAU sein, - dafür, daß dann diese (Menschheits-) Kultur irgendwann in einem Krieg aller gegen alle untergeht...(auf welchen wir uns in kleinen, aber sichtbaren Schritten zubewegen)

Wolfgang Stadler

*** Zitate von Warren Farrell aus „Mythos Männermacht“:
„Mythos Männermacht“ ist keine Rückkehr zum Mann der fünfziger Jahre, sondern ein Sprung nach vorn, zum Mann des Jahres 2050. Und zur Frau des Jahres 2050. Das Buch handelt davon, warum die männlichen und weiblichen Geschlechterrollen, die über Millionen von Jahren für die Spezies zweckmäßig waren, es jetzt nicht mehr sind.“

„Sind wir von Feministinnen irregeführt worden? Ja. Sind daran die Feministinnen schuld? Nein. Warum nicht? Männer haben nicht geredet. Frauen können nicht hören, was Männer nicht sagen. Jetzt müssen Männer die Verantwortung übernehmen und sagen, was sie wollen, um den Geschlechterkampf in einen Dialog zu verwandeln, in dem beide Geschlechter zu Wort kommen.“

„Wie kommt es, dass der Feminismus uns glauben machen konnte, dass ein einseitiger Ansatz ein umfassender sei? Er sagte uns nicht, dass Frauen die Welt als „patriarchal“, „sexistisch“ und „männerbeherrscht“ sehen, sondern dass „die Welt patriarchal, sexistisch und männerbeherrscht ist.“ Immer wenn sich „Feminismus“ als das ganze Bild präsentiert, dann ist dies eine Form von Sexismus – genau wie ein maskulinistischer Ansatz sexistisch wäre, wenn er sich als das ganze Bild präsentieren würde.“

„Ich bin ein Männerrechtler (oder „Maskulinist“), wenn Männerrechte und Männerbefreiung mit gleichen Chancen und gleicher Verantwortung für beide Geschlechter definiert werden. Ich bin ein Frauenrechtler, wenn Feminismus gleiche Chancen und Verantwortung für beide Geschlechter propagiert. Ich stehe im Widerspruch zu beiden Bewegungen, wenn eine sagt, unser Geschlecht ist das unterdrückte Geschlecht, deswegen „haben wir Anspruch auf bestimmte Vorrechte“. Das ist nicht die Befreiung, sondern die Machtergreifung eines Geschlechtes...“

„ In den letzten 25 Jahren war Feminismus für die täglichen Nachrichten das, was Bakterien für das Wasser sind – wir nahmen ihn auf, ohne zu merken, was gut und was schlecht war. Aus männlicher Sicht machte der Feminismus den Kampf der Geschlechter zu einem „Krieg, bei dem nur eine Seite Flagge zeigte.“

„Mir wurde schnell klar, dass es viel mehr Standfestigkeit verlangt, für die Sache der Männer als für die Sache der Frauen zu sprechen. Oder, um es korrekt zu sagen, für beide Geschlechter zu sprechen, nicht nur für Frauen.“

„Im Verhältnis von Frauen und Männern verlieren beide Geschlechter, wenn allein eines Vorzüge erhält. Wenn eine Frau von einer Fördermaßnahme profitiert und beruflich aufsteigt, hat die Familie des Mannes, den sie ausgestochen hat, einen Nachteil. Also sollte Chancengleichheit geboten werden, statt einem der Geschlechter Vorteile zu gewähren. Die überholte Annahme, Männer hätten die Macht und Frauen seien machtlos, führt unweigerlich zum Geschlechterkampf. Wenn wir Frauen als machtlos hinstellen, trauen wir uns nicht, die Macht der Frauen zu beschränken. Die Angst, die Macht des weiblichen Geschlechts einzuschränken, führt letztlich zur Eskalation des Geschlechterkampfes. Schließlich besitzen Frauen in vielen Bereichen größere Macht: Sie haben mehr Geld zur Verfügung (auch wenn Männer mehr verdienen - Forschungsergebnis in den USA), sie haben die Macht ihrer Schönheit und ihrer Sexualität, und sie haben mehr Wahlmöglichkeiten in bezug auf Ehe, Kinder, Arbeit und Lebensgestaltung“.

"Der Feminismus hat darauf hingewiesen, daß Gott auch eine Frau sein kann. Daß möglicherweise auch der Teufel eine Frau sein kann, wurde aber nie erörtert. Der Feminismus zeigt nur die Schattenseiten der Männer auf und die Sonnenseiten der Frauen. Er vernachlässigt die Schattenseiten der Frauen und die Sonnenseiten der Männer. Er versäumt zu sagen, daß bei beiden Geschlechtern beide Seiten innerhalb einer Person vorhanden sind. Als das Thema der sexuellen Belästigung aufkam, hieß es, daß Männer das Problem einfach nicht "kapieren". Leider ist es aber so, daß es beide Geschlechter nicht verstehen. Männer verstehen die Angst der Frauen vor Belästigung nicht, die ihre Wurzel in der passiven Rolle der Frau hat, und Frauen verstehen die Angst der Männer vor sexueller Zurückweisung nicht, die ihre Wurzel in der aktiven Rolle des Mannes hat. Beide Geschlechter sind so sehr mit der eigenen Sicht der Dinge beschäftigt, daß jedes die Verwundbarkeit des anderen nicht kapiert."

"Der Feminismus rechtfertigte die weibliche "Macht des Opfers", weil er alle davon überzeugte, daß wir in einer sexistischen, männerdominierten Welt leben. Mythos Männermacht erklärt, warum die Welt bisexistisch ist, also von Männern und Frauen dominiert, patriarchal und matriarchal ist, nur jeweils in einer anderen Weise. Das Buch erklärt, warum die Worte "Patriarchat" und "Männerdominanz" Chiffren für das Opfern von Männern sind."

"Der Feminismus rechtfertigte die weibliche "Macht des Opfers", weil er alle davon überzeugte, daß wir in einer sexistischen, männerdominierten Welt leben. Mythos Männermacht erklärt, warum die Welt bisexistisch ist, also von Männern und Frauen dominiert, patriarchal und matriarchal ist, nur jeweils in einer anderen Weise. Das Buch erklärt, warum die Worte "Patriarchat" und "Männerdominanz" Chiffren für das Opfern von Männern sind."

"Männer hörten nicht nur, sondern glaubten auch all die Behauptungen über die Frauendiskriminierung (Frauen sind öfter Opfer von Gewalt, die Gesundheit von Frauen wird weniger wichtig genommen als die von Männern, Frauen bekommen für die gleiche Arbeit weniger Geld, Ehemänner schlagen ihre Frauen öfter als umgekehrt, Männer haben mehr Macht, wir haben in einer patriarchalischen, sexistischen, männerdominierten Welt gelebt). Viele Männer verurteilten diese "Frauendiskriminierung" und stimmten der "Notwendigkeit" von Diskriminierung von Männern zu (Frauenförderprogramme, von der Regierung unterstützte Frauenbeauftragte in fast jedem Staat und Land, Frauenstudien, Frauenzentrum, Hilfsprogramme der Regierung für Frauen, Kleinkinder und Kinder ...)."


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