Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zu pudelig

Hemsut (nicht eingeloggt), Thursday, 10.07.2008, 22:38 (vor 5762 Tagen) @ Nihi

Hallo nihi,


Rüdiger hat Recht. Gleichberechtigung bezieht sich auf die formale Ebene,
auch wenn es von Femanzen missbräuchlich verwendet wird.

Gleichberechtigung ist nicht Gleichwertigkeit *Fußaufstampf*. Nur mit Letzterem wird ein Schuh draus.

In den frühen 80er Jahren gab es in der Frauenbewegung heftige
Diskussionen zum richtigen Weg. Seinerzeit war es üblich, auf Kongressen
die Frage zu stellen, ob Feminismus mit Heterosexualität überhaupt
vereinbar sei. Die Antwort der Radikalen war nein.
Es wurde ein großer Druck auf die Frauen ausgeübt, dem sich viele auch
unterwarfen und zu >Test-Lesben« wurden. Die meisten wurden allerdings

rückfällig«.

Die kritische Feministin Astrid van Friesen hat das miterlebt und in ihren
Büchern recht anschaulich beschrieben.

Ich kenne vom Astridle nur "Fuck & go" - hat aber schon gereicht. Ganz abgesehen davon halte ich sie für eine (ja, durchaus kritische) Feministin, die die Felle davon schwimmen sieht.


Durchgesetzt haben sich letztlich die Radikalen, also jene, die mit
Männern nichts am Hut haben. Was man dem Feminismus auch leicht anmerkt,
wie ich finde.

Zustimmung.


Der deutsche Feminismus wird maßgeblich mit Alice Schwarzer identifiziert,
einer Lesbe. Weiterhin in der EMMA-Redaktion: Chantal Louis, eine Lesbe.
Feministische Autorinnen: Andrea Dworkin, Valeria Solanas – Lesben. Die
ideologischen Vorreiterinnen des Feminismus sind zum großen Teil Lesben,
und es ist ihnen gelungen, ihre radikale Sichtweise durchzusetzen.

Ja, schon richtig. Sie haben den Männerhass salonfähig gemacht.


Ich halte die >alte« Rollenverteilung für sinnvoll vor allem im Sinne der
Kinder und damit der Zukunft und bin sicher, dass eine Mehrheit der
Bevölkerung - m wie w - sie auch anstrebt, leicht >modernisiert« vielleicht
(mit Zuverdienst durch Teilzeitarbeit).

Noch immer Zustimmung.


Grundsätzlich soll das jedes Paar für sich entscheiden können, da sind wir
sicher einig? Dann gehört aber endlich auch soviel Ehrlichkeit in die
öffentliche Debatte, dass man mit dem Quatsch von wegen >Frauen verdienen
yps Prozent weniger« aufhört. Es ist vollkommen uninteressant und zudem
verfälschend, wenn man alle Frauen vs. alle Männer betrachtet und dabei nur
die Lohnhöhe sieht. Man kann nur Gleiches vergleichen, also gleicher Job
mit gleicher Ausbildung, gleicher Leistung und gleicher Berufspraxis. Dann
gibt es diesen Unterschied nicht.

Das sowieso.


Dem zweiten Teil Deines Beitrages stimme ich zu, dem ersten jedoch nicht.
Ich bin tatsächlich für gleiche Rechte, alles andere ist Humbug. Wenn ich
aus dem Urlaub zurück bin, muss ich Dir wohl die Adminrechte wegnehmen ;-)

Grüßla,
Nihi

Du wirst das doch wohl nicht zum Anlaß nehmen? * entsetztschau*

*pfff* - ziehe ich mich zurück in die Burg, schmiede dunkle Rachepläne und braue geheimnisvolle Zaubertränke...

[image] - Hemsut


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