Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Reaktionär = Marxist

Hemsut, Thursday, 10.07.2008, 19:54 (vor 5768 Tagen) @ Wolfgang

Hallo Wolfgang,

"Schon der Begriff "reaktionär" verrät wessen Gesinnung jemand ist
Dieser Begriff wird nur von Kommunisten und Linksextremisten
verwendet."


So ein Schwachsinn: ich bin weder Kommunist oder linksextrem. Reaktionär
ist einfach: rückwärtsgewandt.

... ja, und dieser Begriff wird vorzugsweise aus der linken Ecke benutzt.

Und daß Frauen nun als ebenso
gleichwertige Menschen wie Männer gelten, daß sie die gleichen Rechte haben
- das ist ein Fortschritt! (und hat mit absoluter Sicherheit nichts mit
links oder rechts o.ä. Schubladen zu tun)

...ja, was denn nun? Gleichwertig oder gleichberechtigt? Ich glaube, du verhedderst dich gerade selber ziemlich in deiner eigenen Argumentation.

Und doch, es hat was mit links oder rechts zu tun. Darüber haben wir uns hier im Forum bereits ausgiebigst die Köpfe eingeschlagen - mit Verlusten auf beiden Seiten. Wenn´s dich wirklich interessiert, warum Feminismus aus dem linken Lager kommt, kannst du hier mal schauen.


"Dazu: Gleichberechtigen kann man NUR was auch wirklich gleich ist!"


Nein: ein Millionär ist auch nicht gleich - wie z.B. ein Bettler. Aber
beide sind Menschen (also gleichwertig) Deshalb:
Vor dem Gesetz gelten sie als gleich - z.B. wenn beide jemanden umgebracht
haben. Sowohl der Bettler - als auch der Millionär wird nach dem gleichen
Gesetz verurteilt - zurecht! (da sie schließlich gleichwertig sind - obwohl
sie nicht gleich sind)

Warum sollten ein Millionär und ein Bettler einen gemeinschaftlichen Mord verüben? Das mußt du mir nun aber erklären... (Danke an @narrowitsch für diesen ausgezeichneten Hinweis *gg*)


Die Tatsache, daß Männer und Frauen verschieden sind, bewirkt, daß man sie
nicht gleichstellen kann. Das wäre Gleichmacherei! (Und das
versucht ja das sog. gender mainstreaming.)
Aber man kann Frauen selbstverständlich die gleichen Rechte
zukommen lassen. Also Gleichberechtigung.

Warum? Warum zum Teufel soll man Frauen die gleichen Rechte wie Männern geben? Oder Männern die gleichen Rechte wie Frauen? Man kann nicht Ungleiches gleich behandeln, vor keinem Gesetz, vor keinem Gewissen, vor nichts und niemanden. Kein Fitzelchen Natur behandelt irgendein Lebewesen gleich. Und der Mensch ist nichts anderes als ein Säugetier, damit Teil der Natur. Nur weil er "denken" kann und "Meinungen hat", ist das noch lange kein Grund, die Naturgesetze außer Kraft zu setzen um etwas gleich zu machen, gleich zu stellen oder gleich zu berechtigen, was nicht gleich ist!


Und das hat nix mit der Scheidungsquote zu tun! Dort liegt das Problem
ganz wo anders: die rechtlichen Regelungen der Scheidung fallen vollständig
zugunsten der Frau aus (z.B. auch finanziell) - deshalb ist Scheidung für
Frauen in den letzten Jahren immer populärer geworden. Das hängt in dem
Falle aber damit zusammen, daß es die Männer sind, die hierzulande bei
Scheidungen noch keine Gleichberechtigung bekommen haben - z.B. wenn es um
die Kinder geht.

Nein, die rechtlichen Regelungen fallen nicht alle zugunsten der Frau aus. Erst, was daraus gemacht wird, das fällt zugunsten der Frau aus. Eine konsequente Anwendung der bestehenden Gesetze (und die Verbesserung einiger anderer) würde dem ganzen Treiben ganz fix ein Ende bereiten...


In diesem Falle sind es Männer (wie auch bei den staatlichen
Zwangsdiensten), die für ihre Emanzipation kämpfen müssen.

Emanzipation - wenn ich das schon höre. Ich denke da an den Birkenstockschuhe tragenden Mann mit langen Haaren und Latzhose, der "meint und findet", daß...

Komm schon - Emanzipation hin oder her, das ist doch ein einziger Humbug. Wer will/muß sich denn hier von wem emanzipieren? Käme jeder seiner naturgegebenen Rolle nach, wäre die ganze "Emanzipationsbewegung" für´n Arsch. Also echt!

"Schon der Gedanke an "Gleichberechtigung" ist naturwidrig und krank
und zerstört folglich jede Gesellschaft."


Falsch. Es ist wie beim Bettler und beim Millionär. Sobald der Bettler ein
anderes Recht bekommt - nur weil er nicht gleich wie ein Millionär ist -
fängt die Ungerechtigkeit an. Gleichheit vor dem Gesetz für alle (!!!)
Menschen ist eine unabdingbare Voraussetzung in einer Gemeinschaft von
gleichwertigen Menschen.

Natürlich zerstört sie die Gesellschaft. Oder willst du etwa behaupten, daß wir durch den Gleichberechtigungswahn von Alice & Co. in einer durch und durch gesunden Gesellschaft leben, wo sich jeder wohl fühlt und alle glücklich sind? Nu mach aber mal halblang...

Gruß - Hemsut


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