Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Reaktionär = Marxist

Wolfgang, Thursday, 10.07.2008, 19:25 (vor 5762 Tagen) @ Klaus_z

"Schon der Begriff "reaktionär" verrät wessen Gesinnung jemand ist
Dieser Begriff wird nur von Kommunisten und Linksextremisten verwendet."

So ein Schwachsinn: ich bin weder Kommunist oder linksextrem. Reaktionär ist einfach: rückwärtsgewandt. Und daß Frauen nun als ebenso gleichwertige Menschen wie Männer gelten, daß sie die gleichen Rechte haben - das ist ein Fortschritt! (und hat mit absoluter Sicherheit nichts mit links oder rechts o.ä. Schubladen zu tun)


"Dazu: Gleichberechtigen kann man NUR was auch wirklich gleich ist!"

Nein: ein Millionär ist auch nicht gleich - wie z.B. ein Bettler. Aber beide sind Menschen (also gleichwertig) Deshalb:
Vor dem Gesetz gelten sie als gleich - z.B. wenn beide jemanden umgebracht haben. Sowohl der Bettler - als auch der Millionär wird nach dem gleichen Gesetz verurteilt - zurecht! (da sie schließlich gleichwertig sind - obwohl sie nicht gleich sind)

Die Tatsache, daß Männer und Frauen verschieden sind, bewirkt, daß man sie nicht gleichstellen kann. Das wäre Gleichmacherei! (Und das versucht ja das sog. gender mainstreaming.)
Aber man kann Frauen selbstverständlich die gleichen Rechte zukommen lassen. Also Gleichberechtigung.

Und das hat nix mit der Scheidungsquote zu tun! Dort liegt das Problem ganz wo anders: die rechtlichen Regelungen der Scheidung fallen vollständig zugunsten der Frau aus (z.B. auch finanziell) - deshalb ist Scheidung für Frauen in den letzten Jahren immer populärer geworden. Das hängt in dem Falle aber damit zusammen, daß es die Männer sind, die hierzulande bei Scheidungen noch keine Gleichberechtigung bekommen haben - z.B. wenn es um die Kinder geht.

In diesem Falle sind es Männer (wie auch bei den staatlichen Zwangsdiensten), die für ihre Emanzipation kämpfen müssen.

"Schon der Gedanke an "Gleichberechtigung" ist naturwidrig und krank und

zerstört folglich jede Gesellschaft."

Falsch. Es ist wie beim Bettler und beim Millionär. Sobald der Bettler ein anderes Recht bekommt - nur weil er nicht gleich wie ein Millionär ist - fängt die Ungerechtigkeit an. Gleichheit vor dem Gesetz für alle (!!!) Menschen ist eine unabdingbare Voraussetzung in einer Gemeinschaft von gleichwertigen Menschen.


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