Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Zu einseitig

Christine ⌂, Thursday, 10.07.2008, 12:50 (vor 5759 Tagen) @ Hemsut (nicht eingeloggt)

Meine liebe Hemsut,

Deinem Beitrag kann ich in einigen Punkten nicht zustimmen.
Solltest Du diesen allerdings unter der Prämisse der Provokation geschrieben haben, kann man es natürlich so stehen lassen.

(Ich benutze übrigens den
ursprünglichen Begriff nach Boborykin: Die Intelligenzija ist die
gesellschaftliche Schicht von Menschen, die klug, verständnisvoll, wissend,
denkend und auf professionellem Niveau kreativ beschäftigt sind und zur
Entwicklung und Verbreitung von Kultur beitragen).

Dieser Satz gefällt mir im übrigen sehr gut und da ich mich viel mit vergangener Geschichte beschäftigt habe - hauptsächlich vor dem unsäglichen 3. Reich - bin ich der Meinung, das ein Einzelner im Gesamtkontext der uns bekannten Historie nicht so viel Schaden anrichten kann, wie derzeit unsere gesamten Bundespolitiker.

Nichts dagegen
einzuwenden, wenn kluge Frauen in der Politik mitmischen, nur leider sind
wir etwas *hüstel* gefühlsanfällig.

Richtig. Wir wären vielleicht schon einen Schritt weiter, wenn Frauen diese Gefühlsduselei auch mal als das ansehen würden, was sie auch ist, nämlich nicht nur etwas positives, sondern auch etwas negatives. Es ist allgemein bekannt und dafür braucht man nun wirklich nicht studiert zu haben, das es immer 2 Seiten einer Medaillen gibt. Etwas Positives gibt es nun mal nicht ohne das Negative.

Vielleicht sollte man Frauen erst
erlauben, sich politisch zu betätigen, wenn sie die Menopause hinter sich
haben. Das minimiert das Risiko erheblich, gefühlsmäßige Entscheidungen zu
treffen – ich weiß, wovon ich rede. [/i]

Hier hast Du mMn etwas vergessen: Viele Frauen jenseits der 40, die keine Kinder bekommen haben, sind teilweise noch abgedrehter, wie Frauen mit Kindern. Eben solche habe ich mittlerweile einige kennen gelernt und ich weiss, warum ich vor Jahren bereits bei nihi geschrieben habe, das ich mit solchen Menschen nie in einem Altersheim zusammen leben möchte und mich vorher lieber umbringe.
Das abgedreht meine ich im warsten Sinne des Wortes.

Gleichwertig sind sie jedoch - bis zu
einem gewissen Grade. Oder anders ausgedrückt: solange jeder seine Arbeit
macht, für die er am besten geeignet ist (Ausnahmen bestätigen immer
die Regel, solange sie Ausnahmen bleiben), ist alles in Butter. Die
natürliche Ordnung der Dinge - l´ordine - hat schon seinen Sinn. Es hat
jedoch keinen Sinn, sich dagegenstellen zu wollen. Das kann nur in die Hose
gehen, wie man am heutigen kaputten Verhältnis der Geschlechter zueinander
sehr schön sehen kann.

Was verstehst Du unter natürlicher Ordnung?

Das einseitige Aufkündigen eines jahrtausendealten "Vertrages" zwischen
den Geschlechtern hat uns eine Welt beschert, in der man (eigentlich) nicht
mehr leben möchte. Aber die Hand in den Schoß legen bringt auch nichts,
denn in welcher Welt sollen denn unsere Kinder später mal leben? In einer
Welt, in der alles Männliche pfui-bah ist und alles Weibliche vergöttlicht
wird? Das kann doch wohl auch nicht sein, oder?

Was beinhaltet denn dieser jahrtausende alte Vertrag?

Lange Rede - kurzer Sinn: IMO hat es vor ein paar hundertfünfzig Jahren
damit angefangen, daß gelangweilte Bürgersfrauen nichts mehr mit ihrer
Freizeit anzufangen wußten und sich deswegen "emanzipieren" wollten. Wohin
es die Töchter dieser Bürgersfrauen gebracht hat, sehen wir heute. Auf der
Suche nach Mr. Big, der ihnen tunlichst aus dem Weg geht, stolpern sie
immer weiter und werden - vielleicht nicht als Jungfern - aber als alte,
verbitterte Frauen sterben, die um ihr Lebensglück gebracht wurden. Von
ihnen selber (Umkehr ist schließlich immer möglich), von ihren Müttern und
von den Rattenfängerinnen, denen sie aufgesessen sind...


Und wohin haben es die Männer gebracht? Wenn ich mir unsere Politiker so anschaue, bei den Kommunalen angefangen bis zu den Bundespolitikern, dann sehe ich da derzeit keinen Unterschied. Von der Intelligenz der Männer ist da weit und breit nichts zu sehen.
Dank eines Linkes, den Du heute hier eingestellt hast, bin ich auf folgenden Beitrag von Zeitgenosse gestoßen: http://www.feminismuskritik.eu/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=5946&sid=7242e8f247de39ffb06fce35ff52f5bd#5946 und dieser sagt kurz und bündig mMn alles aus, was wichtig im Verhältnis der Geschlechter ist.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


gesamter Thread:

 

powered by my little forum