Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Koedukation

Ökonom, Tuesday, 23.10.2007, 01:08 (vor 6024 Tagen) @ Conny

- Die flächendeckende Einführung der Koedukation


Was das mit dem Feminismus zu tun hat will mir nicht einleuchten.

Schulbildung für Frauen gab es bereits vor der Koedukation, auch höherwertige Schulbildung. Durch die damalige strikte Geschlechtertrennung im Bildungssystem wurden allerdings in Verbindung mit dem gesamtgesellschaftlichen Umfeld Rollenschemata zementiert. Um diese aufzubrechen, im Sinne einer Befreiung der Frau (und nur der Frau - wie der Feminismus dies eben propagiert und die Ökonomie befördert), müssen die verantwortlichen Institutionen gestürmt werden. Die eine Institution war damals (50er/60er Jahre) die bürgerliche Kleinfamilie, die andere die Schule.

Entsprechend folgerichtig dann auch die Entwicklung: Zuerst kam die Aufhebung der Koedukation (60er/70er Jahre), dann die politische Kampagne zur Feststellung der Benachteiligung von Mädchen im koedukativen Schulsystem (80er Jahre), daraufhin der mädchengerechte Umbau des Lehrplans und der Unterrichtsmethoden in Verbindung mit einer "positiven Diskriminierung" der Jungs.

Als Folge ist heute das Bildungswesen weitgehend feminisiert und die Mädchen können auf den Rücken der Jungs qua Geschlecht bessere Noten erzielen.

Ohne die Koedukation wäre eine Kampagne gegen die Benachteiligung der Mädchen in die "falsche" Richtung gelenkt worden, nämlich in Richtung einer wirklichen Gleichstellung im Sinne einer gleichwertigen Ausstattung von Mädchen- und Jungenschulen gleichermaßen. Das Element der gleichzeitigen Diskriminierung der Jungs wäre entfallen, womit die Mädchen weiterhin keine Chance gehabt hätten.

- Die Aufhebung von gesellschaftlichen Bekleidungsvorschriften für

Frauen

Wem hat das etwas gebracht außer den Frauen selbst?

Den Frauen hat es einen erweiterten und frauenexklusiven Freiraum gegeben, ein Privileg, dessen sich die Frauen auch bewußt sind und die im Hinterkopf eben das Muster "Die Frau darf mehr, sie ist was besseres als der tumbe Mann" mit eingeprägt hat.

Warum klappt das beim Mann nicht? Fehlen hier die medialen Manipulationen?

In dem Kontext? Nein, es fehlen die Trigger. Frau hat heute die Möglichkeit männlich praktisch gekleidet zu sein oder feminin (auf passiv optische Wirkung hin optimiert). Im ersteren Fall sind sie für Männer sexuell attraktiv, im zweiteren sowieso.

"Feminine" Kleidung bei Männern wirkt bei Frauen dagegen absolut abtörnend und hat für den Träger auch keinen weiteren Nutzen.

Wobei im öffentlichen Bewußtsein die Kategorisierung "feminin" stark zu Lasten der Männer verschoben hat. Vieles was früher genuin männliche Kleidung war (z.B. kurze Röcke, Ballerinas, Strumpfhosen) ist heute eindeutig weiblich konnotiert.


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