Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Pharao

Chato, Tuesday, 24.07.2007, 03:25 (vor 6118 Tagen) @ Foxi
bearbeitet von Chato, Tuesday, 24.07.2007, 03:31

Guten Abend Foxi!

Das ist Genderfaschismus, mit dem wir es zu tun haben. Er ist Teil eines Wahns, und
einen Wahn besiegt man nicht so einfach. Weitere "Hämmer" sind nur eine Frage der Zeit.

Es handelt sich bei solchen "Erfolgen" um die Konsequenz des schweren Fehlers, mit Wahnsinnigen unter Anerkennung ihres Wahnsinns zu verhandeln. Leider laufen die Wahnsinnigen heute bekanntlich nicht bloß frei durch die Gegend herum, sondern sie haben sich in den Spitzen von Medien, Staat und Gesellschaft festgesetzt. Seit 200 Jahren schaffen sie das alle paar Jahrzehnte, jedesmal mit einem neuen Trick. Von dort oben aus fordern sie dann von allen anderen anzuerkennen, daß sie "Pharao Ramses" sind und gerade eine ganz wichtige und furchtbar hohe Pyramide erstellen müssen, die das Volk zu für sie zu bauen hat.

Wären sie tatsächlich Pharao Ramses, dann wäre das alles zwar ätzend, aber wenigstens nachvollziehbar. Sie sind aber nicht "Pharao Ramses", sondern Irre. Deshalb ist es von vorn herein völlig sinnlos, mit ihnen darüber zu diskutieren, wie viele Steine jeder Bürger am Tag zu schleppen hat, weil der "Pharao" das nämlich morgen schon nicht mehr weiß. Aus demselben Grund ist es auch keineswegs ein Erfolg, wenn die "Wir-tun-was"-Leute aus dem Palast des "Pharao" kommend verkünden, ab morgen müsse jeder nur noch halb so viele Steine schleppen wie gestern. Denn wie viele er übermorgen schleppen wird, hängt nicht von dieser Verhandlung von heute ab, sondern von der Geistesverfassung des "Pharao" in zwei Tagen, welche weder ihm selbst noch sonst jemandem heute bereits bekannt ist.

Auch wenn man noch keinen konkreten Plan hat, wie man die Irren wieder ordnungsgemäß in ihre Heilanstalt zurückbekommt, kann man trotzdem heute schon wissen, mit wem man es zu tun hat. Ich halte dieses Wissen und seine Verbreitung im Volke für ungleich wesentlicher für die Lösung des Problems, als jede noch so "erfolgreiche" Verhandlung mit dem "Pharao Ramses" über die Anzahl der zu schleppenden Steine. Ich werde zwar keinen davon abhalten, es trotzdem zu versuchen, soweit er mir nicht damit auf die Nerven geht oder gar damit anfängt, mir auf den Kopf zu spucken, aber ich gebe nichts darauf und erwarte nichts davon. Ärger gibt es dann, wenn ich den "Pharao" dafür preisen muß, daß er Einsicht gezeigt hat. Zur Einsicht ist er nämlich so wenig fähig wie die, die von seiner Einsichtsfähigkeit überzeugt sind.

Im Grunde geht es um nichts weniger, als darum, wie man den "Pharao" zügig zurück in seine Zelle bekommt. Das hängt vor allem davon ab, wie viele Leute in welcher Zeit kapieren, daß das Wahnsinnige sind und nicht "der Pharao" und ihnen die Anerkennung ihres Wahnes deshalb verweigern. Das ist zwar mühseliger und komplizierter, als mit dem "Pharao" über die Zahl der zu schleppenden Steine zu verhandeln, aber einen anderen Weg gibt es meiner Ansicht nach nun mal nicht. Wenn es keine Alternative gibt, dann muß man das tun, was unter den gegebenen Umständen geboten ist: Aufklären und überzeugen, wo auch immer Gelegenheit dafür besteht... und - ganz wichtig - nicht selber irre werden und anfangen, an den "Pharao" und seine komische "Pyramide" zu glauben!

Was uns heute widerfährt, ist die Folge unserer eigenen Irrtümer in der Vergangenheit und das Erbe der Ursachen dieser Irrtümer. Die elementare Schwierigkeit besteht zur Zeit darin, die Leute davon zu überzeugen, daß sie sich zunächst selbst ändern, umkehren und die Hoffnung auf die "Fleischtöpfe Ägyptens" aufgeben müssen. Solange freilich noch Fleisch in den Töpfen ist, werden viele den Traum von diesem Fleisch einem bewußt in Kauf genommenen Hunger vorziehen... auch wenn sie in Wahrheit natürlich trotzdem hungern werden - aber eben dabei träumen dürfen von imaginärem Fleisch in imaginären Töpfen, das in einem imaginären Ägypten angeblich vor sich hinbrutzelt und angeblich einem imaginären "Pharao" gehört. Für durchgreifendes Handeln fehlt es noch vor allem an innerer Klarheit, Realismus, Nüchternheit, Zielentschlossenheit und Geduld.

Geduld ist nicht einfach Abwarten, sondern wissen, was geschehen wird und beharrlich darauf hinarbeiten, daß es möglichst zügig und möglichst gründlich geschieht. Die Dinge müssen sich entfalten, damit sie untergehen können. Zügig bedeutet also nicht schnell, sondern so schnell, wie es möglich ist. Sowjetkommunismus hat es über 70 Jahre gegeben. Heute redet keiner mehr davon. Aber das sind nun mal die zeitlichen Dimensionen, mit denen man rechnen - und dennoch durchhalten muß. Nicht so ganz einfach zu vermitteln, das. Ich weiß.

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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