Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nachtrag: Abgrenzungen (Projekte)

Mus Lim ⌂, Sunday, 08.04.2012, 17:02 (vor 4401 Tagen) @ Mus Lim

Es gibt Menschenrechte und Leute, die für Menschenrechte kämpfen, werden Menschenrechtler genannt. Soweit, so gut. Doch dann erfolgen die Abgrenzungen.

Frauenrechtler
Da sind zunächst die Frauenrechtler, die für Menschenrechte nur für Frauen kämpfen, so als wenn Männer keine Rechte hätten, beispielsweise Väterrechte.

Frauenrechtler werden durch Feminismuskritik und den Kampf für Väterrechte in ihrem Kampf gegen die bösen Männer noch bestärkt und stellen Frauenrechte immer als "gefährdet" dar, um so den ewigen Kampf gegen den Mann zu legitimieren.

Männerrechtler
Es hat sich eingebürgert, Männer, die versuchen mit rechtlichen Mitteln gegen die ausufernde Männerbenachteiligung, besonders im Familienrecht, anzukämpfen, als Männerrechtler zu bezeichnen. Diese Männer laufen Gefahr, von der politisch linken Seite in die rechte, rechtsradikale und rechtsextreme Ecke gestellt zu werden.

Die Männerrechtler wollen das durch Frauenrechtler herbeigeführte Ungleichgewicht (zumindest teilweise) wieder beseitigen. Die Spaltung zwischen Frauen und Männern im Sinne von "Teile und herrsche!" wird dadurch vollständig, denn mit Frauenrechtlern und Männerrechtlern stehen sich nun nicht mehr Mann und Frau, sondern zwei Armeen gegenüber.

Für die Herrschenden ist es nun ein Leichtes, diese zwei Armeen in den Geschlechterkrieg zu schicken, welcher das Verhältnis von Frau und Mann, sowie Familienstrukturen nachhaltig und unwiderruflich zerstört. Selbst wenn im Geschlechterdialog mit großem Aufwand eine kleine Annäherung gelingt, so genügt es einfach eine Provokation zu inszenieren, um die Frauen- und Männerrechtler erneut aufeinander zu hetzen und so die Beendigung des Geschlechterkrieg zu verhindern.

Linke Männerrechtler
Der politisch links Stehende nennt zur Abgrenzung und zum vermeintlichen Schutz vor linker Diffamierung explizit seine politisch linke Gesinnung, wenn er sich selbst als Männerrechtler bezeichnet. So versucht er seine Kritik am Feminismus in politisch korrekte Bahnen zu lenken und kann aus dieser Position antifeministische Männerrechtler als "rechts" und "rechtsextrem" denunzieren.

Auf diese Weise wollen linke Männerrechtler sich einen Freiraum gegenüber den sich ebenfalls links verstehenden Profeministen verschaffen. So versuchen sie den politischen Spagat, einerseits Feminismuskritik zu äußern und gleichzeitig im politisch linken Lager zu bleiben.

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