Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Melanie erklärt die Welt ...

Krischan der Echte, Sunday, 27.05.2007, 17:44 (vor 6173 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

Menschlichkeit, Wärme, Familiensinn, Gemeinschaftlichkeit, gegenseitige
Hilfe, Mitgefühl, Verzicht auf Verbrechen insbesondere gegen die
Menschlichkeit, Gleichberechtigung (im Wortsinne zu verstehen!!) usw.
Ist in diesem Sinne die Welt durch Jesus besser geworden?

Das läßt sich nach meinem Dafürhalten schwer einschätzen und ist m.E. auch nicht Fadenthema (Neudeutsch: Off-topic). Trotzdem, und eigentich banal: In Seinem Namen, für mich nicht nachvollziehbar fand die Conquista statt und in Seinem Namen wurden einige zehn- oder hunderttausend (weiß nicht) Menschen wegen "Hexerei" verbrannt. In Seninem Namen wurden aber auch zahllose caritative Organistaionen gegründet, an der Friedensbewegung haben ebenfalls Christen großen Anteil, und auch in der DDR wie in der Nazizeit gab es einen Haufen Leute, die aus christilicher Überzeugung die Klappe aufgemacht hatten. Wenn man das nun gegeneinander aufwiegen kann, kann man vielleicht entscheiden, ob Jesus die Welt nun besser gemacht hat. Aber bringt es uns praktisch was?

War das nicht Paulus?

Aber Du solltest Dich fragen, WARUM er das so gesagt hat. Er war ja gewiß
kein Frauenfeind oder -verächter; er hat ja alle Menschen geliebt.

Naja... Alle? als eine Kanaanäerin Seine Hilfe für ihre besessene Tochter erbat, brauchte sie schon ziemlich viel Hartnäckigkeit. Mir ist nicht klar, warum. Er sagte, er sei nur für "jene vom Haus Israel" gekommen (S. Matthäus 15, 21-28).
(Für Feministinnen ist das oft DER Grund, Jesus Frauenfeindlichkeit vorzuwerfen. Das Positive zählt nicht. Aber das überrascht hier sicher keinen.) Ich finde dieses Verhalten widersprüchlich.
Da bin ich schon froh, daß viele heutige christiliche Organisationen auch für Nichtchristen aktiv werden.

Sie kennen auch zum größten Teil nicht die pure Faszination der
Naturwissenschaft. Einer Frau ist es egal, welches technische Wunderwerk
in ihrer Armbanduhr oder ihrem Auto steckt. Für sie zählt, daß die Uhr
funktioniert und welchen Schmuckwert sie ihr bietet.

Ich hätte eine Lösung, die schon lange Praxis ist: Ob eine Frau nun für den Uhrmacher- oder Automechanikerberuf geeignet ist, sollen nicht Quoten sondern Gesellenprüfungen entscheiden. Wir brauchen keine Quoten, es reicht beiden Geschlechtern gleichen Zugang zur Bildung zu bieten. Dieser besteht, für Mädchen besser als für Jungen. Genauso schade wie es ist, Frauen in Berufe zu drängen, die ihnen (als Individuum) eigentlich nicht liegen, während sie in einem "traditionellen Frauenberuf" glücklicher wären, ist es, pauschal zu behaupten, Frauen interessieren sich für Autos und Uhren nicht, das sei nichts für sie. Schade, wenn eine eigentlich patente Erfinderin daran glaubt und nicht Erfinderin wird, sonder Erzieherin, was den Kindern und auch ihr eher schadet.
Vielleicht mag es so sein, daß Frauen mehrheitlich mit Technik nichts am Hut haben, vielleicht auch nicht. (Es sieht schon so aus.) Aber warum ist es wichtig? Dir, Nihi scheint es wichtig zu sein, den Femis ist das Gegenteil wichtig ("Alles nur anerzogen, Punkt.") ich finde es eigentlich langweilig.

Damit sind sie zum größten Teil als Juristen, zumindest als Richter,
untauglich.

Und an welchen Forschungsergebnissen machst du das fest?

Sie erweisen sich auch als untauglich für Positionen, in denen
es anderweitig darum geht, gerecht zu entscheiden, also für die Politik
(wir erleben es gerade intensivst!). Und letztlich auch zum größten Teil
für technische Berufe.

Ich finde die vergangenen Regierungen in Deutschland auch nicht gerade ein Ausbund an Kompetenz. Ganz zu schweigen von den wenigen Demokratien in anderen Teilen der Welt. Bspw. Indien: Indira Gandhi war m.E. genauso korrupt und verkommen wie ihre Vorgänger und Nachfolger, Benazir Bhutto paßt hervorragend in die Reihe iher Kollegen und auf den Philippinen sieht es genauso aus. Von den USA und ihren beiden Bushmännern ganz zu schweigen! Da gibt es bestimmt manche Frau, die das besser könnte.

Was nun Deutschland anbelangt, sie folgen halt dem Zeitgeist. Ich glaube nicht, daß Männer das besser täten. Die Männer im ausgemerkelten Kabinett protestieren ja auch nicht gerade über den Käse, der so verbrochen wird.

Und unseren französischen Nachbarn ist bei dem Frauenanteil im neuen Kabinett keine schöne Zukunft beschert. Glückwunsch zu Sarkozy? Nihi, Du hast dich doch so gefreut ;)

Dagegen sind sie hervorragend geeignet für alle sozialen Berufe. Auf die
warme weiche Hand und die sanfte Stimme einer Frau als Krankenschwester
würde ich ungern verzichten wollen.

Wenn ich im Krankenhaus liege ist mir Kompetenz wichtiger als eine sanfte Stimme. Was habe ich von der sanften Stimme, wenn mir der Arm weh tut, weil sie die Spritze wie eine Zapfpistole behandelt? Ich war selten im Krankenhaus, aber die Männer waren da auch nicht schlechter als die Frauen. Sie waren halt die richtigen Leute im zu ihnen individuell passenden Beruf. Und einige tausend männliche Zivis leisten doch prima Arbeit im Pflegebereich. Obwohl sie Männer und deiner meinung nach eigentlich eher technisch geeignet sein müßten. Sie hätten auch im technisch- naturwissenschaftlichen Bereich ihren zivilen Zwangsdienst leisten könnten (THW, Naturschutz, Feuerwehr). Ich selber war auf einer Jugendherberge, weil ich in der Tat nicht für Pflege geeignet bin, ein Kollege ließ sich von der Pflege zu versetzen, weil er es dort nicht verkraftete. Und ich merkte, obwohl Mann, daß ich für Handwerkliches auch nicht soooo besonders geeignet bin, wie man es von einem Mann eigentlich erwarten müßte ;) Ein jeder Jeck ist halt anders. (Wenigstens interessiere ich mich für asiatische Kampfkunst, sonst wäre der Pimmel das einzig Männliche an mir :)) )

Welch kranker Geist kann nur auf die Idee kommen, all das nivellieren zu
wollen? Wie kann man fordern, daß Väter Kleinstkinder wickeln müssen,
Mütter von Kleinstkindern an einer Maschine arbeiten müssen, 50% der
Ingenieure weiblich sein müssen? Das ist doch im Wesen pervers!

Gut, da stimme ich dir zu. Aber ich halte auch nichts von der pauschalen Behauptung, Frauen seien ungeeignet. Und ich halte nichts von der pauschalen Behauptung, Frauen seien für den jeweils anderen Bereich geeignet. Es gibt nicht umsonst in den Serien den "Krankenhausdrachen".

Gorby ein Feminist? Woraus leitest Du das ab?

Das lese ich auch zum ersten Mal.

Grüße,
Krischan

--
Der Feminismus rennt froh und munter
Schritt für Schritt die Schißgass' runter
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