Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mein Gott!

Antworter, Wednesday, 24.08.2011, 02:06 (vor 4628 Tagen) @ Dampflok

"Auch das ist alles legitim und geht im Grunde auch niemanden etwas an.
Aber wenn man sich in die Öffentlichkeit stellt und ihr eine Geschichte
erzählen will, muß man Kritik einstecken können."

(das haben Sie wohlweislich weggelassen)

Nein, das habe ich nicht "weggelassen". Es war von Ihnen nur als Ergänzung gemeint, damit sie es vorweisen können, wenn man auf die eigentliche Aussage Ihres Schreibens zu sprechen kommt.

Vor vielen vielen Jahren kam ein Licht vom Himmel und seither verstehe ich, was die Leute schreiben wollen und was sie nur hinzufügen, um eine Sicherung zu haben.
Sie kennen das sicher. Nehmen wir mal Shakespierre "...und Brutus ist ein ehrenwerter Mann". Großartige Verfilmung. Ich glaube aus den 50er-Jahren. Die Rede von Antonius vor den Bürgern von Rom. Er sagt etwas und jeder weiß, das etwas anderes gemeint ist.
Oder nehmen wir die Stellungnahme vom Perseus-blog zu Breivik. "Ja, das mit den Toten war scheiße..." und dann folgt ein seitenlanges "aber" - und jeder weiß, auf das "aber" kommt es an. Das andere ist nur hinzugefügt. Hervorragend auseinandergenommen von Auchndepp in einem Kommentar. Mußt du dort nachlesen oder gleich afu seinem Blog.

Dabei lese ich sie sonst eigentlich sehr gerne. Aber warum diese Verletztheit, warum dieses Sinnen auf Rache. Ihre Texte klicke ich immer sehr gerne an und bekomme gute Stellungnahmen und Anregungen zum denken, auch viel Satire und bissige Kommentare. Aber aus den letzten Schreiben lese ich nur Resignation, Wut, Gekränktheit.

Ich habe schon vor mehreren Jahren mal so etwas gelesen. Der Schreiber hieß glaub ich Numes ... und noch irgendwas. Sind das zufällig auch sie? Ich habe damals schon mitgelesen... und auch mitgeschrieben, weiß aber nicht mehr unter welchem Nick. Ich wechsle meine Nicks wie meine Unterwäsche... also alle 4-5 Monate einmal.
Auch dieser Schreiber hatte gute Gedanken, konnte super diskutieren und bekam aber zu oft eins auf die Schnauze und hat sich dann resigniert zurückgezogen.

Diese Forum, besser die Schreiber darin, verheizen gute Schreiber und "Mitarbeiter" so schnell, daß man meint es stehen noch 3000 Schlange die sich in die Männerbewegung reindrängen wollen.
Leider sind es im Moment aber SIE, der Männer verheizt!! Und das tut mir leid.

Ich arbeite schon jahrelang in verschiedenen Vereinen ehrenamtlich. In JEDEM Verein gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: Wenn jemand aufhört wird er geehrt, für das, was er gemacht hat und nicht kritisiert für Fehler oder weil er noch mehr hätte machen können.
Nicht nur, dass dies anständig ist. Manch einer wirft auch aus Wut hin, weil wer arbeitet blickt oft hinter die Kulissen,b ekommt viel Ärger ab, hat sich mit Empfindlichkeiten auseinanderzusetzen usw.
Wenn man diese Leute ehrenhaft entläßt, werden andere ermutigt, ihren Job einzunehmen. Tut man es nicht, gibt es keine Nachfolger. Man zersetzt sich selbst.

So halte ich es - egal welche Arbeit es ist - für wichtig, die Mühe dieser Menschen anzuerkennen, ja, auch soetwas wie Ehre zu geben für die Leistungen. Auch, wenn mal etwas schief läuft, wie bei IGAF.
Wir könnten jeden Mitarbeiter - und auch VORarbeiter dringend brauchen.


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