Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Imageberater, Friday, 06.08.2010, 10:28 (vor 5006 Tagen) @ Gobelin

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Landgericht-Familienvater-beteuert-seine-Unschuld

Einmal, als sie gemeinsam am Computer saßen, soll sie gesagt haben, dass sie sich einen Vater wie ihn wünsche.

Im vergangenen Jahr erreichte Ralf W.s Hamburger Verteidiger Johann Schwenn die Wiederaufnahme des Verfahrens. Sein Mandant wurde vorerst aus der Haft entlassen. Der Vater hatte seine Strafe da schon abgesessen. Der Anwalt wirft der Staatsanwaltschaft vor, entlastendes Material zurückgehalten zu haben. Denn bei einer späteren Aussage der Tochter gegen ihren Vater soll sie ihm vorgeworfen haben, sie schon als Achtjährige an einen Kinderpornoring in der Südstadt verkauft zu haben. Dies widerspräche ihren Angaben, sie sei mit 15 Jahren von dem Freund des Vaters vergewaltigt und entjungfert worden. Nachdem ein von der Verteidigung beauftragter Gutachter dann Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Opfers feststellte, beschlossen die Lüneburger Richter, neu gegen die Männer zu verhandeln. „Etwas anderes als ein Freispruch kommt nicht in Betracht“, meint der Verteidiger zu wissen. In diesem Fall könnten Entschädigungszahlungen in sechsstelliger Höhe auf das Land zukommen, glaubt er. Beide Männer haben angekündigt, aussagen zu wollen.

Maßgeblich für die Entscheidung werden wohl die Angaben eines Rechtsmediziners, einer psychiatrischen Sachverständigen sowie einer Expertin für aussagepsychologische Gutachten sein. Ihre Expertisen basieren auf Videoaufzeichnungen und Protokollen der Vernehmung des Opfers.

Persönlich wurde die heute 24-Jährige nicht mehr in Augenschein genommen. Ob sie selbst noch einmal vor Gericht aussagen wird, ist fraglich. Ihre Anwältin Martina Zerling-Andersen wollte sich am Montag nicht festlegen. Die junge Frau, die damals tagelang unter Tränen vor der Strafkammer aussagte, hatte ihrem Vater noch einmal in der Untersuchungshaft geschrieben: „Ich kann es nicht ändern, dass du mein Vater bist. Aber du hast mich nicht verdient. Ich kämpfe jetzt um das Leben, das ich wegen dir nie hatte.“

Letztere Aussage ist beachtlich. Für eine 15-jährige, die meinte, schon als 8-Jährige an irgendwelche Kinderpornoringe verhökert worden zu sein.

Borderliner vermischen Realität und Fiktion. Das ist vor Gericht eine brandgefährliche Sache.

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