Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministische Gewalt

Mirko, Saturday, 30.01.2010, 17:04 (vor 5192 Tagen) @ Z

Quelle des nachfolgenden Textes:

Arne Hoffmann - "Der Fall Eva Herman - Hexenjagd in den Medien"

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Generell werden gegen Kritiker der
feministischen Ideologie zwei Hauptstrategien eingesetzt: Ein-
schüchterung und Denunziation. Einschüchterung soll die Men-
schen davon abhalten, ihre Meinung zu sagen. Denunziation dient
dem Zweck, dass den Menschen, die das dennoch tun, nicht zu-
gehört wird. Es sind vor allem diese beiden Techniken, die zu
dem Eindruck geführt haben, es gäbe an dieser Ideologie gar
nichts zu kritisieren. Die Beispiele sind sehr vielfältig, ich nenne
hier nur einige davon.

Esther Vilar: "Als Frauenhasserin, Reaktionärin, Faschistin
wurde sie beschimpft", berichtet die Autorin Ulla Rhan mehr als
30 Jahre später über Attacken, die Vilar in den frühen Siebzigern
überstehen musste. "Hasstiraden, tätliche Angriffe, ja Morddro-
hungen gehörten über Jahre hinweg für Esther Vilar zum Alltag.
In der legendären Femsehdiskussion, die unter dem Titel 'Hen-
nen-Hack-Duell' in die Annalen der Geschichte eingehen sollte,
zog Alice Schwarzer im Februar 1975 alle Register, um sie mund-
tot zu machen. Der Mann ist der Böse, die Frau ist die Gute. Dass
das ein für alle Mal klar ist! Widerspruch gilt nicht!" Unter ande-
rem warf Schwarzer Vilar in dieser Femsehdebatte vor, eine "Fa-
schistin" zu sein, wenn sie die Dinge anders als Schwarzer sehe.
Vilar musste wegen der ständigen Anfeindungen schließlich aus
Deutschland auswandern.

Warren Farrell: Der weltweit vermutlich einflussreichste
Männer- und Väterrechtler wurde von Feministinnen und pro-
feministischen Männern wie Michael Kimmel als Befürworter
von Vergewaltigung und Inzest verleumdet. Seine früheren pro-
feministischen Bücher wurden in Zeitungen besprochen und er
durfte zu dieser Zeit noch in Fernsehsendungen erscheinen. Bei-
des riss schlagartig ab, als er sich auch für die Rechte der Män-
ner einsetzte. Immer mehr Zeitungen und Sender lehnten als Folge
politischen Drucks Texte von ihm und Interviews mit ihm ab.

Neil Lyndon: Bis Dezember 1990 war Lyndon einer der best-
bezahlten und angesehensten Journalisten Großbritanniens,
schrieb für die "Times", den "Independent" und den "Evening
Standard". Dann veröffentlichte er einen Zeitungsartikel, in dem
er eine wachsende Feindseligkeit gegenüber Männern in den
Medien beklagte und zur Sprache brachte, dass die zunehmende
Kontaktsperre vieler Väter zu ihren Kindern ein schwerwiegen-
des Problem darstelle. Darüber hinaus vertrat er die Thesen, dass
nicht Mädchen, sondern Jungen in unseren Schulen benachtei-
ligt würden und dass das Gesundheitssystem in Fragen wie der
Krebsvorsorge nicht Frauen, sondern Männer vernachlässige. Da
sein Artikel als Angriff auf die Grundlagen des Feminismus ver-
standen wurde und allgemeine Einigkeit darüber bestand, dass
der Feminismus heilig war, wurde über Lyndon geurteilt, er müsse
offensichtlich schwer psychisch gestört sein, moralisch verkom-
men, impotent, einen zu kleinen Penis haben oder nicht in der
Lage sein, eine Frau zu finden. Lyndon war zu diesem Zeitpunkt
glücklich verheiratet und hatte einen Sohn. Als er wenig später
ein Buch zu demselben Thema herausbrachte, "No More Sex
Wars", erklärten Akademikerinnen, das Buch solle verbrannt und
Lyndon erschossen werden. In erster Linie attackierten ihn Men-
schen, die das Buch nicht gelesen hatten. Ihm wurden Frauen-
feindlichkeit und rechtes Gedankengut unterstellt. Infolge dieser
ständigen öffentlichen Attacken zerbrach seine Ehe. Seine Frau
wendete sich verstärkt dem Alkohol zu und beteiligte sich schließ-
lich an den Angriffen auf ihren (inzwischen) Exmann. Sie erstritt
sich das volle Sorgerecht für den Sohn. Unter anderem, indem
sie dem Gericht Auszüge aus Lyndons lästerlichen Schriften prä-
sentierte. Gleichzeitig wurde Lyndon beruflich und gesellschaft-
lich weiterhin ausgegrenzt und sein Einkommen fiel von mehre-
ren tausend Pfund pro Monat auf mehrere hundert. Schließlich
musste er Privatinsolvenz anmelden und sein Haus kam unter
den Hammer.

Erin Pizzey: Pizzey, die Mitbegründerin des ersten Frauen-
hauses der Welt, problematisierte später, dass das Thema "häus-
liche Gewalt" von Feministinnen gekapert wurde und wies dar-
aufhin, dass aktuellen Studien zufolge die Hälfte der Opfer männ-
lich sei. Sie konnte keine öffentlichen Reden mehr halten, ohne
von Frauenrechtlerinnen niedergeschrien zu werden, und wurde
das Opfer von Telefonterror sowie Morddrohungen gegen sie und
Mitglieder ihrer Familie. Jemand schoss auf ihr Haus und brach-
te ihren Hund um. Schließlich flüchtete sie aus England nach
New Mexico.

Susanne Steinmetz: Ihre Forschungen wiesen erstmals auf
die hohe Rate männlicher Opfer bei häuslicher Gewalt hin. Sie
und ihre Kinder wurden mit dem Tode bedroht. Bei dem Treffen
einer Bürgerrechtsbewegung, bei dem sie sprechen sollte, ging
eine Bombendrohung ein.

Professor Neil Gilbert: Gilbert erklärte die Messfehler in
den Studien zweier Feministinnen, die fälschlicherweise behaup-
teten, jede vierte Frau sei bereits Opfer einer Vergewaltigung
geworden. Es gab Protestdemos, bei denen Schilder mit den
Worten "Tötet Neil Gilbert" geschwenkt wurden.

Dr. Karin Jäckel: 1997 machte Jäckel mit ihrem Buch "Der
gebrauchte Mann" darauf aufmerksam, dass auch Männer Schei-
dungsopfer werden können. Im Jahr 2005 schaffte es dieses The-
ma auf die Titelseiten von "Focus" und "Spiegel". Ein knappes
Jahrzehnt zuvor hatten Frauengruppen Dr. Jäckel noch Mord,
Entführung und Brandschatzung angedroht. Buchhändlerinnen
boykottierten ihre Werke oder erklärten auf Nachfrage fälsch-
lich, sie seien vergriffen. Verlagslektorinnen ließen Manuskripte
untergehen und Verträge platzen.

Ursula Enders: Enders ist die Gründerin und Vorsitzende
der gegen sexuellen Missbrauch gerichteten Organisation "Zart-
bitter".
In der 2003 erschienenen Neuauflage ihres Buches "Zart war
ich, bitter war's" beklagt sie, wie enorm schwierig es sei, in die-
sem Bereich weibliche Täterschaft zur Sprache zu bringen. "Die
wenigen engagierten Frauen (und Männer), die schon Anfang
der 90er Jahre 'Frauen als Täterinnen' zum Thema machten,
wurden gemobbt." So sei ihrem Mitarbeiter Dirk Bange "Hass
und Empörung" entgegengeschlagen, als er dieses Tabu gebro-
chen habe. Ursula Enders: "Auch versteigen sich einige Dogma-
tikerinnen dazu, mich dafür zu beschimpfen, dass sie mangels
Alternative einer vergleichbaren Forschung durch eine Frau dazu
gezwungen sind, die Studien meines Kollegen zu zitieren. Fort-
an gelte ich in einigen Kreisen endgültig als 'Verräterin an der
Frauenbewegung'. Im Sommer 2000 spricht mich eine Fachfrau
ganz unvermittelt darauf an, dass sie in den 90er Jahren öfter
eine extrem hasserfüllte Stimmung im Publikum erlebt hat, so-
bald ich als Referentin das Wort Täterinnen auf Veranstaltungen
nur ausgesprochen habe. Damit bestätigt die Fachkollegin die
Berechtigung der von meinen Kolleginnen und Kollegen schon
vor Jahren verordneten Schutzmaßnahme: Sie haben mir längst
untersagt, ohne Begleitung eines kollegialen 'Bodyguards' auf
überregionale Veranstaltungen zu fahren, damit ich in 'Fachdis-
kussionen' stets eine Unterstützung habe."

Katharina Rutschky: Sie machte eine Hysterisierung in
Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch zum Thema (und
wurde damit später von anderen Forschem und Publizisten be-
stätigt). Daraufhin erhielt sie Morddrohungen per Post, und auch
wenn sie auf Veranstaltungen zu diesem Thema sprechen wollte,
wurde sie körperlich bedroht ("Für das, was du sagst, gehört dir
die Fresse poliert!"), bis sie aus Todesangst um Hilfe zu schreien
begann.

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Frage beantwortet?

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche


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